
Zwei Weihnachtspredigten im "Pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück" sorgten zuletzt für großen Ärger: Am zweiten Weihnachtsfeiertag hatten sowohl Pfarrer Helmut Rügamer in Bergtheim als auch Father Dunstan Asiimwe in Hausen (beide Lkr. Würzburg) über Ehe und Familie gesprochen. Dabei waren die Geistlichen auch auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften eingegangen. Einzelne Zuhörerinnen und Zuhörer hatten empört die Gottesdienste verlassen. Die Geistlichen hätten "gegen Schwule und Lesben gewettert", so die Kritik.
Auf Anfrage dieser Redaktion verweist das Bistum Würzburg dazu auf jüngste Äußerungen von Bischof Franz Jung. Der hatte kurz vor Weihnachten zum Thema homosexuelle Partnerschaften gesagt, dass viele Menschen die kirchliche Sexualmoral heute unter vielerlei Hinsicht für überholt hielten. Auf eine solche Problemanzeige könne man nur regieren, indem man sich in einem ehrlichen Gespräch den aufgeworfenen Fragen stelle und weitere wissenschaftliche Expertise hinzuziehe. Der Bischof plädierte in dem Interview für eine neue Form des Miteinanders zum Wohle der Kirche und zum Wohle der Menschen, die bei ihr Trost und Segen suchen.
"Diesen Weg gehen Pfarrer Rügamer und Father Dunstan mit den Gesprächsangeboten in Folge der beiden Predigten und mit ihrer angekündigten öffentlichen Entschuldigung", so Bistumssprecher Bernhard Schweßinger.
Krisengespräch und angekündigte Entschuldigung
Der Pfarrgemeinderat hat sich bereits mit Pfarrer Rügamer zu einem Krisengespräch getroffen. Dabei versicherte Rügamer, dass weder er noch Father Dunstan irgendeinen Menschen verletzen wollten. Rügamer erinnerte daran, dass er am Ende seiner Predigt verdeutlicht habe, dass es ein großer christlicher Wert sei, wenn Menschen sich lieben und füreinander einstehen. Das gelte auch für gleichgeschlechtliche Paare. Auch Father Dunstan habe in "vielen anderen Gottesdiensten schon gepredigt, dass es eine gute Sache ist, wenn sich Menschen lieben. Auch gleichgeschlechtliche Paare".
Die Geistlichen wollen sich nun öffentlich entschuldigen, etwa bei der Aussendung der Sternsinger an diesem Mittwoch um 18:30 Uhr in der Pfarrkirche St. Wolfgang in Hausen.
Zumindest in der Kirche müsste man noch aussprechen dürfen, dass eine Familie aus Vater, Mutter und Kind(ern) besteht.
Heutige wissenschaftliche Erkenntnisse belegen sogar, dass da ganz normal ist, aber nicht die Regel...
Das Problem ist nur die Institution "Kirche", die dieses natürliche Verhalten kriminalisieren will..
Ziemlich hart für die Kirchen Hardliner, aber die Menschen können heute sogar selbst denken...
Etwa für das biblische familienbild am fest der heiligen familie: Jesus, Maria und Josef?????
3) egal, wie man geartet ist, kann man ruhig danach leben, man muß halt dann auch einschränkungen in kauf nehmen, dass eine homo-ehe nicht eine normale ehe ist, wie ottonormalverbraucher sie sich vorstellt.
4) semistar muss ich voll und ganz recht geben, dass jeder seine eigene meinung kund tun darf zu einem thema, auch wenn es sehr heikel und für den zuhörer dann vielleicht mal unangenehm ist. politiker dürfen dies ja auch, warum nicht auch geistliche?
1) die fortpflanzung eines menschen kann wie in der natur nur auf natürliche art geschehen. kein mann und mann oder keine frau und frau können auf normalen weg kinder zeugen. es muß dabei schon 2 verschiedene geschlechter geben. darum hat die natur !!, lassen wir gott mal aus dem spiel, mann und frau erschaffen.
2) was dem besucher aus bergtheim betrifft, ging er vielleicht sogar mit einer christlichen überzeugung in die kirche, obwohl er ausgetreten ist. kann ja jeder, mit einer einschränkung allerdings: kommunionempfang ist untersagt, aber da war ja der mann schon nicht mehr anwesend. er hätte auch die predigt bis zum ende hören sollen - forts.
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