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Würzburg
Umfrage zur Bundestagswahl: So blicken 10 Menschen aus der Region Würzburg auf das Wahlergebnis
10 Menschen, 10 Meinungen: Die Ergebnisse der Wahl sind mit Hoffnungen und Ängsten verbunden. Menschen in der Würzburger Innenstadt erzählen, was das für sie bedeutet.
Was haltend diese zehn Menschen von den Wahlergebnissen? Von oben links: Maria Wernitz, Jakob Zeune, Hannah Eckert, Marc Jantzen und Rebekka Schüll. Von unten links: Marco Chianese, Sabine Pickardt, Alfred Obergfell, Steffi Ikas und Uwe Firschau.
Foto: Silvia Gralla | Was haltend diese zehn Menschen von den Wahlergebnissen? Von oben links: Maria Wernitz, Jakob Zeune, Hannah Eckert, Marc Jantzen und Rebekka Schüll.
Anna Breitling
 und  Paula Hoberg
 |  aktualisiert: 28.02.2025 02:39 Uhr

Am Sonntag hat Deutschland den 21. Bundestag gewählt. Das vorläufige Ergebnis der vorgezogenen Neuwahlen zeigt, dass die Union, angeführt durch Kanzlerkandidat Friedrich Merz, bundesweit mit 28,52 Prozent der Stimmen gewinnt. Die SPD rückt auf Platz drei und auch die Grünen verlieren an Stimmen. Während die AfD mit 20,8 Prozent zweitstärkste Kraft wird, bekommt auch die Linke mit 8,8 Prozent überraschend Zuwachs an Wählerinnen und Wählern.

Wir haben 10 Passanten und Passantinnen befragt, was sie zu den Wahlergebnissen sagen. 

1. Rebekka Schüll (19), Studentin aus Zell am Main: "Ich finde es schön, dass die Linke so zugelegt hat"

Rebekka Schüll findet den Stimmen Zuwachs der AfD beängstigend. 
Foto: Silvia Gralla | Rebekka Schüll findet den Stimmen Zuwachs der AfD beängstigend. 

"Ich finde es vor allem erschreckend, wie viel die AfD an Stimmen zugelegt hat. Das war zwar vorherzusehen, aber das jetzt nochmal schwarz auf weiß zu sehen, finde ich beängstigend. Ich frage mich, warum CDU und CSU immer so stark bleiben, vor allem in Würzburg, das ist ja eine Studentenstadt, hier habe ich mir eigentlich für die Grünen mehr erhofft. Ich denke, dass die Grünen so schwach abgeschnitten haben, liegt an der Ampelregierung, da waren die Menschen so unzufrieden und das sieht man daran, wie das auf die einzelnen Parteien runtergebrochen wird."

2. Uwe Firschau (63), Krankenpfleger aus Rothenfels: "Ich glaube, dass Jugendliche sich vor allem über Medien und nicht ausreichen über die Presse informiert haben"

Uwe Firschau macht sich viele Gedanken, da die AfD viele junge Wählerinnen und Wähler hatte. 
Foto: Silvia Gralla | Uwe Firschau macht sich viele Gedanken, da die AfD viele junge Wählerinnen und Wähler hatte. 

"Ich hoffe, dass die CDU und SPD gute Kompromisse finden und auch besser zu Entscheidungen kommen als die drei Parteien der letzten Koalition. Was mich beängstigt, sind die hohen Stimmen bei der AfD, da mache ich mir viele Gedanken, vor allem, dass es auch so viele junge Wähler waren, die die AfD gewählt haben. Ich denke, das liegt daran, dass die AfD in den Medien so populistisch aufgetreten ist, da sind vor allem Schlagworte gefallen. Ich glaube, dass Jugendliche sich vor allem über Medien und nicht ausreichend über die Presse informiert haben."

3. Alfred Obergfell (73), pensionierter Elektromeister aus Würzburg: "Ich finde es gut, dass die CDU jetzt drankommt"

Alfred Obergfell freut sich über das starke Wahlergebnis für die CDU. 
Foto: Silvia Gralla | Alfred Obergfell freut sich über das starke Wahlergebnis für die CDU. 

"Ich finde es gut, dass die CDU jetzt drankommt, ich hoffe, dass sie alles richtig umschmeißt und mit der Politik richtig vorankommt, also mit der Wirtschaft, den Flüchtlingen und der Sicherheit. Mit den Wahlergebnissen bin ich zufrieden, mit einer Koalition könnte es schwierig werden, wahrscheinlich wird es eine Koalition aus CDU und SPD, Herr Scholz ist ja Gott sei Dank jetzt weg. Das hohe Wahlergebnis der AfD finde ich schlecht. Ich sehe die Schuld auch bei den anderen Parteien, die schauen nur auf sich, heutzutage muss man Kompromisse finden."

4. Marco Chianese (53), Gastronom aus Kürnach: "Von den Themen her habe ich die ganze Zeit nur Migration gehört, ich finde zum Beispiel die Umwelt ist vernachlässigt worden"

Marco Chianese hat schon mit dem Wahlergebnis gerechnet.
Foto: Silvia Gralla | Marco Chianese hat schon mit dem Wahlergebnis gerechnet.

"Die Wahlergebnisse waren für mich wegen der Prognosen nicht anders zu erwarten. Mit dem hohen Wahlergebnis der AfD bin ich nicht so zufrieden, das ist doch erschreckend. Eine Koalition, maximal zwei Parteien, also Union und SPD ist, glaube ich, das Beste. Von den Themen her habe ich die ganze Zeit nur Migration gehört, ich finde zum Beispiel die Umwelt ist vernachlässigt worden. Vor allem für junge Leute sind Mietkosten ein wichtiges Thema, ich habe selbst zwei Kinder und frage mich wegen der Mietkosten, wie wir das machen sollen."

5. Maria Wernitz (25), Studentin: "Ich wünsche mir, dass die Parteien wieder mehr aufeinander zugehen"

Maria Wernitz ist traurig über das Wahlergebnis. 
Foto: Silvia Gralla | Maria Wernitz ist traurig über das Wahlergebnis. 

"Ich bin traurig über das Wahlergebnis, weil die AfD zweitstärkste Kraft ist und auch die CSU in Bayern so viel Zuspruch bekommt. Das macht mir Sorgen für die Zukunft, wie zum Beispiel Regierungsgespräche und Koalitionen ablaufen werden. Ich wünsche mir, dass die Parteien wieder mehr aufeinander zugehen und klare Kante gegen die AfD zeigen. Vor allem das Thema Klima sollte dringend besprochen werden, aber genauso Bildung und Wirtschaft, nicht immer nur die Migration. Für mich ist das sonst eine Scheindebatte, die aufgeblasen wird."

6. Steffi Ikas, Heilerziehungspflegerin aus Bad Mergentheim: "Dass die AfD so stark geworden ist, finde ich richtig schlimm"

Steffi Ikas hofft, dass der soziale Bereich wieder mehr in den Fokus rückt. 
Foto: Silvia Gralla | Steffi Ikas hofft, dass der soziale Bereich wieder mehr in den Fokus rückt. 

"Ich habe gemischte Gefühle, ich hoffe vor allem, dass der soziale Bereich wieder mehr in den Fokus rückt. Dass die AfD so stark geworden ist, finde ich richtig schlimm. Ich denke, dass viele sie aus Protest gewählt haben, wobei ich das einfach zu kurz gedacht finde. Ich fühle mich als Heilerziehungspflegerin in meinem Beruf auch unsicher. Wenn die AfD weiterhin mehr Macht bekommt, fühle ich mich davon bedroht, arbeitslos zu werden. Ich würde mir mehr soziale Gerechtigkeit wünschen, dass die Frauen, der soziale Bereich und Gesundheit wieder mehr im Mittelpunkt stehen."

7. Sabine Pickardt (59), Rentnerin aus Gerolzhofen: "Ich finde Bildung, bezahlbaren Wohnraum und das Pflegewesen viel wichtiger als die zermürbende Ausländer- und Abschiebedebatte"

Sabine Pickardt versteht nicht, warum der AfD-Zuwachs so hoch ist. 
Foto: Silvia Gralla | Sabine Pickardt versteht nicht, warum der AfD-Zuwachs so hoch ist. 

"Das Ergebnis der AfD tut weh. Es macht mir Angst, dass die Leute sich verschließen. Mir ist der Zuwachs in der AfD nicht verständlich, man tut dem Land und sich selbst nicht gut damit. Ich bin zwar immer dafür, dass es Ausgeglichenheit gibt und eine starke Opposition da ist, aber das ist der völlig falsche Weg. Ich fürchte auch den Herrn Merz und seine Ideen, mir fehlen da die sozialen Ansätze, der Schulterschluss mit der AfD macht mir auch Sorgen. Ich finde Bildung, bezahlbaren Wohnraum und das Pflegewesen viel wichtiger als die zermürbende Ausländer- und Abschiebedebatte, die wirklich nicht sachlich geführt wird. Ich hoffe, dass wir alle zusammenstehen und die AfD dazu bringen, sich selbst zu sabotieren."

8. Hannah Eckert (23), Studentin aus Freiburg: "Meine größte Angst ist es, als Frau sehr viele Rechte zu verlieren"

Hannah Eckert wünscht sich von der Bundesregierung, dass der demokratische Aspekt hochgehalten wird. 
Foto: Silvia Gralla | Hannah Eckert wünscht sich von der Bundesregierung, dass der demokratische Aspekt hochgehalten wird. 

"Für mich war das Wahlergebnis erwartbar, aber trotzdem erschütternd, dass Deutschland so auseinandergeht und offen rechte Parteien gewählt werden. Bezüglich der zukünftigen Regierung würde ich mir wünschen, dass der humanistische, demokratische Aspekt hochgehalten wird und alle Parteien sich auf die Demokratie konzentrieren, indem sie miteinander kooperieren und eine Kompromisslandschaft bilden können. Meine größte Angst ist es, als Frau sehr viele Rechte zu verlieren. Ich hoffe wirklich, dass die Union und die AfD nicht koalieren, damit nicht sehr viele Leute hier im Land ihre Rechte verlieren."

9. Jakob Zeune (21), Student aus Würzburg: "Ich würde mir wünschen, dass Impulse für neue Richtungen in der Politik eher von Grün und Links ausgehen"

Jakob Zeune findet den Zuwachs der Linken toll. 
Foto: Silvia Gralla | Jakob Zeune findet den Zuwachs der Linken toll. 

"Das Wahlergebnis ist ehrlich gesagt genau das, womit ich gerechnet habe. Zufrieden bin ich überhaupt nicht, besonders mit dem deutlichen Rechtsruck in der Regierung. Ich bin nicht überrascht, weil die Tendenz der Umfragewerte in den letzten Monaten schon recht genau absehbar war, die AfD hat immer weiter dazugewonnen. Die Menschen sind enttäuscht von der Ampelregierung und das zeigt sich in den Wahlergebnissen. Ich würde mir wünschen, dass Impulse für neue Richtungen in der Politik eher von Grün und Links ausgehen. Den Zuwachs der Linken finde ich toll, weil die Jugend Initiative gegen Rechts ergreift. Das macht Hoffnung."

10. Marc Jantzen (49), Ingenieur aus Würzburg: "Wir haben ja zum Glück die Brandmauer"

Marc Jantzen ist froh über die Brandmauer. 
Foto: Silvia Gralla | Marc Jantzen ist froh über die Brandmauer. 

"Ich bin recht zufrieden mit dem Wahlergebnis. Vor allem, weil Parteien, die nicht meiner Idealvorstellung entsprechen, zum Beispiel die AfD, außen vor sind. Zwar haben sie ein solides und starkes Wahlergebnis, aber wir haben ja zum Glück die Brandmauer. Diese funktioniert, es ist gut, dass wir sie haben, ob das legitim ist, kann ich nicht beurteilen. Die Regierung, ich nehme an, es wird eine Koalition aus Union und SPD, ist meiner Meinung nach dafür verantwortlich, dass die Brandmauer aufrechterhalten wird. Überrascht bin ich vom Wahlergebnis der Linken, auch wenn sich das wahrscheinlich dadurch erklärt, dass die Linken über Social Media vor allem Pluspunkte erreicht haben."

 
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  • Armin Schneider
    Schade das eine Provinz Zeitung wie diese hier, sogar nicht mal mehr zulässt das Man seine freie Meinung (war keine Beleidigung dabei) schreiben kann, daran merkt man wie weit wir hier in Deutschland gekommen sind.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Erfahrungsgemäß kann hier in der Provinzzeitung! jeder seine Meinung vertreten, genauso wie jede ihre.
    Ihre Anmerkung (war keine Beleidigung dabei) lässt mich genau das Gegenteil vermuten.
    Versuchen Sie es nochmal, vielleicht etwas humorvoller oder besser verklausuliert und in eigenen Sätzen, keine Phrasen, noch haben wir Meinungsfreiheit, das sollten wir nutzen, aber nicht ausnutzen.
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  • Albrecht Schnös
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  • Armin Schneider
    Al diese Leute, die nichts besseres zu tun haben als gegen die zweitstärkste Partei zu hetzen sind für mich nicht demokratisch, demokratisch bedeutet auch den Gegner zu respektieren. Von euch weis bestimmt bis heut noch keiner was in dem Wahlprogramm der AFD steht, stattdessen wird sich mal ganz schnell über Medien wie ARD,ZDF oder auch N24 informiert. Einem Merz und Söder glaubt man alles was aus ihrem Munde kommt, vor der Wahl wird dem Volke alles versprochen, aber danach (das hat man ja nach 24 Stunden der Wahl gesehen) alles widerrufen, jetzt heißt es auf einmal wieder, Lockerung der Schuldenbremse , Grenzen bleiben offen , usw. Ich freue mich heute schon auf die enttäuschten Gesichter der Altparteien-Wähler, wenn spätestens nach einem Jahr Deutschland an die Wand gefahren wurde. Aber dann war ja auch wieder die AFD daran schult so wie man es euch in den Medien erzählt, da die ja Rechtsradikal sind, ODER?
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Danke für diesen schonungslosen Einblick in das Innenleben eines afd-Fans.
    Man weiß einfach so wenig von euch, wenn man sich nur aus Systemmedien bildet und die einschlägigen Rechtsrockkonzerte meidet. Und bei den Demos gegen Rechts versteckt ihr euch immer hinter der Polizei, da kommt man halt auch nicht ins Gespräch.
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  • Armin Schneider
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  • Winfried Fischer
    Es gibt keine neutrale Presse mehr, siehe ZDF , ÖRR, keine positiven Nachrichten mehr, alles in Frage stellen.
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  • Dietmar Eberth
    Gesundes Misstrauen ist nie falsch. Besonders in den sozialen Medien.

    Ansonsten haben wir in Deutschland "nur" eine Pressefreiheit (Rang 10). Zur Neutralität ist weder die Presse noch die Kirche verpflichtet. Das kommt auch immer vom Standpunkt an. Für die Blauen ist die AfD die Mitte der Gesellschaft und für die anderen sind sie nur Nazis.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rangliste_der_Pressefreiheit
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  • Hans Kaiser
    Ob die Freiburgerin Maria Ladenburger kennt?
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  • Martin Deeg
    Kennen Sie sie denn? Und die Maria-Ladenburger-Stiftung?
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  • Hans Kaiser
    Nein, nur die Kommentare hier waren recht fad, ich dachte mir ich werfe mal ein Stöckchen rein, irgendwer springt schon drüber.
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  • Martin Deeg
    Ein Witz ist keiner mehr, sobald man ihn erklären muss.
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  • Andreas Gerner
    Es hängt vom jeweiligen Gegenüber ab, wie viel man erklären muss.
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  • Martin Deeg
    Der war richtig gut....soviel Selbstironie habe ich Ihnen gar nicht zugetraut.
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  • Andreas Gerner
    Union und SPD müssen jetzt schaffen, gute Politik zu machen. Nur so ist die AfD und die Linke wieder kleiner zu bekommen.

    Wie sich Klingbeil äußert, muss man schon hinterfragen, ob er und seine SPD daran überhaupt interessiert ist.

    Gründe für sein Verhalten finden sich im Wahlergebnis:

    Starke Ränder garantieren der SPD jetzt eine Regierungsbeteiligung.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    "Starke Ränder garantieren der SPD jetzt eine Regierungsbeteiligung."

    Ach Herr Gerner, warum haben Sie mit dieser Weisheit bis nach der Wahl hinter den Berg gehalten?

    Wenn das die Blauherzchen vorher gewusst hätten wäre das Ergebnis sicher anders ausgefallen.
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  • Andreas Gerner
    Fakt ist Fakt. Wären die eher mittig gelagerten Parteien (Union, FDP, SPD, Grüne) allesamt stärker geworden, hätte Merz Rot gegen Grün oder auch GrünGelb ausspielen können.

    So wie gewählt wurde, ist der SPD der Platz in der Regierung sicher. Da sind einige in der SPD sehr froh drum.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Ich finde ihre Formulierung

    ", hätte Merz Rot gegen Grün oder auch GrünGelb ausspielen können."

    einigermaßen entlarvend.

    Toll, welche Methoden der Regierungsbildung Sie von Fritz Merz und Söder erwarten.

    Merz sollte gar nicht auf die Idee kommen, irgendwen gegeneinander auszuspielen zu wollen.

    Aber viel mehr Möglichkeiten der politischen Konsensfindung scheint sein Werkzeugkasten nicht herzugeben .

    Wenn er von seiner Politik überzeugt ist dann holt sich Merz notfalls auch die Zustimmung der Afd, wie wir wissen.

    Kurzum: Merz könnte Kanzler, wenn er nicht Merz wäre.
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  • Irmgard Engert
    Was glauben Sie denn, was passieren würde, wenn die SPD an der Stelle der CDU/CSU wäre - und die Wahl hätte zwischen einer Koalition mit schwarz oder grün? Glauben Sie ernsthaft, die würden das anders machen?
    Wir haben die und die Forderungen - mit welcher der zwei anderen Parteien ist die größere Schnittmenge, können wir von unseren Vorstellungen mehr umsetzen? Und mit denen koalieren wir dann!
    So ist das nunmal.
    Man kann es "gegeneinander ausspielen" nennen - man kann es auch einfach ausloten nach der "größeren gemeinsamen Schnittmenge"!
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Jetzt isses aber nach der Wahl, die Abgeordneten sind am Zug und Herr Merz ist gefordert, wenn er Kanzler werden will.
    Mit hätte und wäre könnte ja jede/r regieren.
    Der bisher stur, zuweilen trotzig auftretende Merz wird schnell lernen müssen, dass er alleine nicht regieren kann.
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