Anfang dieser Woche sind die ersten Geflüchteten aus der Ukraine in Stadt und Landkreis Würzburg angekommen. Während der Landkreis bereits in Leinach und Ochsenfurt Notunterkünfte eingerichtet hat, zieht nun auch die Stadt nach. So wird derzeit die Pleichachtalhalle in Versbach vorbereitet.
"Während die Stadt Würzburg sich seit Beginn des Ukrainekrieges intensiv darauf vorbereitet, dezentrale Unterkünfte zu schaffen, private Wohnungsofferten zu prüfen und ehrenamtliche Hilfsangebote über die Freiwilligenagentur zu sammeln, wird nun auch eine Notfalloption gezogen, um möglicherweise zahlreichen Menschen innerhalb kürzester Zeit eine Notfallunterkunft bieten zu können", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Hintergrund sei, dass das Ankerzentrum in Geldersheim aktuell keine Geflüchteten aufnehmen kann und die Kommunen aufgefordert werden, die ankommenden Menschen auch in Notfallunterkünften unterzubringen.
80 Menschen sollen künftig in Versbach Schutz finden
Aktuell laufen die Vorbereitungen in der Pleichachtalhalle – dort sollen künftig rund 80 Menschen unterkommen können. Ziel sei jedoch weiterhin, so die Stadt, für die Menschen dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen.
Unterdessen haben am Dienstag bereits Geflüchtete die Notunterkunft im Jugendhaus Leinach bezogen. Für sie alle wird das Jugendhaus – das normalerweise für Tagungen und Seminare, Schullandheim-Aufenthalte oder Besinnungstage zur Verfügung steht – für die nächste Zeit eine Art "Zuhause" werden. In den vergangen Tagen waren Hunderte von Flüchtlingen in der Ankereinrichtung in Geldersheim bei Schweinfurt angekommen. Von dort aus werden sie auf verschiedene Landkreise in Notunterkünfte verteilt.