Kurz nach Erscheinen des Berichts über ihren Kampf gegen den Krebs, den die junge Ukrainerin leider nicht mehr gewinnen konnte, ist die 38-jährige Kateryna Petrash in den frühen Morgenstunden des Donnerstag, 30. Juni, verstorben.
Wie es von Gabriele Nelkenstock, Vorsitzende des Vereins Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V., heißt, die sich bis zuletzt mit um die an Brustkrebs erkrankte junge Frau gekümmert hat, sei diese sanft eingeschlafen. "Wir haben keine Geflüchtete verloren, sondern vielmehr eine junge Frau, die hier in den vergangenen Monaten ein bisschen Heimat gefunden hat", sagt Nelkenstock hörbar bewegt am Telefon.
Dank an viele helfende Hände
Ihr besonderer Dank gehe an die vielen Menschen, "die in den vergangenen Monaten, Wochen und Tagen viel mehr als Flüchtlingsarbeit geleistet haben und Kateryna mit viel Empathie und Menschlichkeit zur Seite gestanden haben". Glücklich stimme sie, dass es durch den Verein möglich war, Kateryna Petrashs Schwester, die nach Kriegsausbruch in der Ukraine nach Spanien geflohen war, binnen 24 Stunden nach Würzburg zu holen. So konnten die Schwestern voneinander Abschied nehmen. Auch der 18-jährige Sohn von Petrash, der in Kiew bleiben musste, wurde vom Tod seiner Mutter verständigt.
Die Mitarbeitenden auf der Palliativstation hätten sich in den letzten Lebensstunden der Ukrainerin herausragend gekümmert und beispielsweise auch zugelassen, dass Kateryna Petrashs Schwester auch spätabends zu Besuch kommen durfte, erzählt Nelkenstock weiter. "Es ist wirklich ein Ort des Friedens dort, der Ruhe gibt, um sterben zu können."
Wie geht es nun weiter?
Wahrscheinlich - so auch der Wunsch der Angehörigen - wird die junge Ukrainerin in Würzburg bestattet werden. "Das ist unter den Umständen des Krieges in der Ukraine derzeit die beste Lösung", findet auch Nelkenstock. Vielleicht gebe es nach Kriegsende eine Möglichkeit der Überführung in die Heimat.
Kateryna Petrashs Motto der vergangenen Wochen war es nach eigener Aussage "nicht zu warten, bis der Regen aufhört, sondern unter dem Regen zu tanzen". Diese Redaktion wünscht ihr - wie ein Leser auch in einem Kommentar unter dem letzten Artikel schrieb - "dass sie nun auf dem Regenbogen weiter tanzen wird".