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Heidingsfeld
Tunnelinitiative: Grünflächen unwiederbringlich zerstört
Um die Grünflächen am Heuchelhof sorgt sich die Bürgerinitiative. Eine Wiederaufforstung nach dem Autobahnbau sei dort unmöglich. Was sagt die Autobahndirektion?
Sorgen machen der Bürgerinitiative Würzburg-Tunnel die Bauarbeiten jenseits der Einhausung in Richtung Randersacker. Dort, wo sich vor dem Ausbau entlang der A 3 ein Waldgürtel erstreckt hatte, seien 20 Meter hohe Wälle aus Schotter, Zement und Stahl aufgeschichtet worden, beklagen die Vertreter der BI.
Foto: Johanna Paul | Sorgen machen der Bürgerinitiative Würzburg-Tunnel die Bauarbeiten jenseits der Einhausung in Richtung Randersacker.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:12 Uhr

Nicht nur die Steigung der künftigen Verbindung zwischen Heidingsfeld und dem Heuchelhof über den Katzenbergtunnel machen der Bürgerinitiative Würzburg-Tunnel (BI) wie berichtet Sorgen. Sorgen machen auch die Bauarbeiten jenseits der Einhausung in Richtung Randersacker, heißt es in einer Pressemitteilung des BI-Vorsitzenden Michael Kraus, seiner Stellvertreterin Johann Paul und der Sprecherin der BI Dagmar Dewald, die sie als Antwort auf unseren Bericht "Kommt die Verbindung zum Heuchelhof?" verfasst haben.

BI: Die Verbreiterung der Autobahn hat riesige Grünflächen unwiederbringlich zerstört

Besonders dort seien durch die Verbreiterung der Autobahn riesige Grünflächen unwiederbringlich zerstört worden. Die Hänge unterhalb der Bebauung am Heuchelhof seien über mehrere Kilometer abgetragen worden, die entstandenen Steilhänge verdichtet und abgestützt worden. Dort, wo sich vor dem Ausbau entlang der A 3 nach Mitteilung der BI ein Waldgürtel erstreckt habe, seien 20 Meter hohe Wälle aus Schotter, Zement und Stahl aufgeschichtet worden, die als Unterbau für die zu errichtenden Schallschutzwände dienen sollen, beklagen die Vertreter der BI.

BI: Mehr als 10 000 Bäume sind für die Arbeiten gefällt worden

Die BI befürchtet, dass damit auch eine zumindest teilweise Wiederaufforstung des Areals zunichte gemacht worden sind. So seien nach Berechnung der BI mehr als 60 Hektar Waldfläche, also rund 10 000 Bäume, gefällt worden. 2017 seien zudem auch die letzten Bestände nicht benötigter Waldflächen gerodet worden, um Magerrasengebiete auf sogenannten Ausgleichsflächen zu schaffen, heißt es weiter. 

ABDN: Es sind insgesamt 40 Hektar Flächen gerodet worden

Auf Anfrage teilt die Autobahndirektion mit, es seien auf Grundlage des Planfeststellungsbeschlusses  insgesamt 40 Hektar Flächen gerodet worden, davon seien 0,27 Hektar Wald gewesen. Bei den übrigen gerodeten Bereichen habe es sich um sogenanntes Streckenbegleitgehölz, Heckenstrukturen oder Gehölzflächen gehandelt, welche keinen Wald im Sinne des Bayerischen Waldgesetztes darstellen würden.  Bereits im Jahr 2014 sei zu Beginn der Bauarbeiten eine Waldausgleichsfläche von 0,33 Hektar im Anschluss an bestehende Waldflächen gepflanzt worden. 

ABDN: Sieben der insgesamt zehn Flächen sind bereits angelegt worden

Sieben der insgesamt zehn in der Planfesttellung festgelegten Ausgleich- und Ersatzflächen seien bereits angelegt worden. Die noch ausstehenden drei Flächen mit insgesamt rund elf Hektar würden angelegt, sobald auf zwei Flächen die Bauarbeiten beendet und der Katzenbergtunnel vollständig überschüttet worden sei, so die ABDN.

 
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  • Doedi.wue
    Die Einfältigkeit der Damen Paul und Dewald sowie des BI- Vorstandes Michael Kraus ist unbegreiflich und schreit zum Himmel.Haben diese „Naturschützer“ etwa geglaubt ein Autobahn- und Tunnelbau geht ohne massivste Eingriffe in die, bis dahin unversehrte Landschaft und Natur ab?Es ist ein Zeichen dieser“Pseudonaturschützer“ in Bürgerinitiativen stets dann zu Jammern wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Auch bei der Planung und baldigen Umsetzung der B26n taten sich die gegründeten Bürgerinitiativen,als auch die Partei der Grünen als „großmaulige Verhinderer“dieser unsinnigen Autobahn hervor,um heute,kurz vor Baubeginn,in kleinlautes Jammern zu verfallen! Es ist schade um die Zeit und den Kraftaufwand den man diesen Traumtänzern geopfert hat.Kniebundhosen und ein buntes Hemd am Körper,sowie ein Fernglas um den Hals zu tragen,als auch den Jahresbeitrag dem Naturschutzverein pünktlich zukommen zu lassen,reichen nicht aus,aktiv Natur zu schützen!!
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Wer glaubt, dass Tunneleinfahrten ohne Geländeabtragungen und damit auch ohne dass Abholzen von Bäumen einhergeht (die "Tunnel-Sektierer" höchst wahrscheinlich), der glaubt auch daran, dass der Zitronenfalter Zitronen faltet.

    Und dass dem so, dass bei Tunnelbauten einmassiver Eingriff in dass Gelände einhergeht, kann man im Zuge des Neubaus der A 44 Kassel - Eisenach im Raum Sontra sehen.

    Holla die Waldfee, was da gebaut wird, alle Achtung! Da ist die A 3 Baustelle Peanuts gegen!
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    "Totgeglaubte" leben halt doch länger ...

    ... leider ...
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  • Mainheini
    Die BI handelt meist nach der Devise "wasch mich, aber mach mich nicht nass". Nur die BI hat damit gerechnet, dass bei der Verlegung der Autobahn, bei der Einhausung u.v.m keine Einschnitte in das Gelände erfolgen. Wo wurden denn 60ha Wald gerodet? zwischen BAB und Heuchelhof sind zig ha Ödflächen, die der BI aufforsten kann.
    Lasst doch die Bauträger mal fertigarbeiten und wartet ein paar Jahre ab. Die neuen Bäume und Hecken wachsen dabei von ganz allein.
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  • holle4es
    Warum wird dieser Initiative in der Mainpost immer noch so eine Plattform geboten? Alle ihre Aussagen, auch schon die, die zum Bürgerentscheid führten, beruhen auf unqualifizierten Schätzungen und Annahmen. Echte Fakten gab es damals nicht (und wurde von der Presse leider auch nicht kritisch hinterfragt) und gibt es auch heute nicht.
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  • wv54
    Aber angelogen hat uns die Autobahndirektion auch noch nie, oder?
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Im Gegensatz zu ihrem "Propheten" Baumann: Nein!!!!!
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