Im großen Konferenzraum, der redaktionsintern ob seines roten Teppichs und der roten Wände „roter Salon“ genannt wird, war an diesem Donnerstagabend ganz großer Bahnhof.
Ein Empfang wurde dort gegeben, wie ihn die Main-Post-Redaktion nur selten erlebt hat. Und, man muss es so schreiben: wohl so schnell auch nicht mehr erleben wird. Ein ganz besonderer Kollege, ein großer Journalist hatte geladen und verabschiedete sich mit Weggefährten, Freunden und prominenten Gästen in den – auch das muss man leider so schreiben, auch wenn man nicht will – Ruhestand.
Kein Urgestein, aber ...
Dr. Roland Flade, Mitglied der Würzburger Redaktion und Blattmacher am „Newsdesk Süd“ hat Ade gesagt.
Es hätte nicht gewundert, hätte David Brandstätter, der Geschäftsführer der Mediengruppe Main-Post, in seiner Würdigung und seinen Dankesworten von „Urgestein“ gesprochen. Er tat es nicht, sehr zur Freude des wortsinnigen, feinfühligen Autors Roland Flade, der nach vier Jahrzehnten des Redigierens plattitüdengespickter Texte immer noch genau hinhört und schaut.
Nein, kein „Urgestein“.
Doch David Brandstätter sprach von der „Marke“ Roland Flade. Einer „Marke“ in Würzburg, eine „Marke“ der Lokalredaktion.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland spricht
Die Gäste, die sich im „roten Salon“ versammelt hatten, bewiesen es: Der ehemalige Oberbürgermeister Georg Rosenthal war gekommen. Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake hatte extra die laufende Stadtratssitzung verlassen,
Vertreterinnen der Ritaschwestern waren da, der ehemalige Stadtarchivar Ulrich Wagner, Eberhard Schellenberger vom Bayerischen Rundfunk, viele Kollegen von Pressestellen, von der Diözese. Viele Zeitzeugen, über die der 63-Jährige in seinem Journalistenleben geschrieben hat.
Einem Eingeladenen war das Kommen besonders wichtig: Josef Schuster. Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Würzburg und nun auch Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, sagt, Flades Forschen und Schreiben über die jüdische Geschichte Würzburgs sei von „ganz herausragender Bedeutung“ für „die jüdische Seite“.
Gegen das Verdrängen und Vergessen
Flade, der Historiker und Buchautor, landete 1983 mit seinem Erstling sofort einen Volltreffer. Mit „Es kann sein, dass wir eine Diktatur brauchen“ machte er Schluss mit dem Verdrängen und Vergessen der Würzburger Geschichtsschreibung.
Als er, der Autor des in der „Zeit“ gerühmten Standardwerks „Die Würzburger Juden“ glaubte, ihm fiele nichts mehr ein für ein weiteres Buch zu diesem Thema, wandte er sich den Sinti zu. Und schrieb „Dieselben Augen, dieselbe Seele“.
Flade hat Geschichte und Anglistik studiert und ist geprägt von Stil angelsächsischer Geschichtsschreiber: Er schreibt mit der Genauigkeit eines Wissenschaftlers und im flüssig-erzählenden Stil des guten Journalisten.
„Hoffentlich erkennen die Mainfranken, welchen Wert das Wissen hat, das sie ihm verdanken.“ Anton Sahlender Leseranwalt
Doch, natürlich fällt ihm noch und immer wieder Neues ein zur Geschichte der Juden, entdeckt er unbeschriebene Aspekte und Geschichten, findet Zeitzeugen. Aktuell arbeitet er wieder an einem Buch.
Die Wahl zwischen Fluch und Segen
Chefredakteur Michael Reinhard findet bemerkenswert, dass Roland Flade sich die Offenheit für Neues bewahrt hat. Er „gehört zu jenen Kolleginnen und Kollegen, die sehr schnell für sich erkannt haben, dass Internet und soziale Netzwerke mehr Segen als Fluch sein können“.
Flade nutze alle Kanäle. Und weil er ein „leidenschaftlicher und kreativer Kopf zugleich“ sei, „verdanken wir ihm unter anderem so herrliche Projekte wie die ,Tägliche Expedition in die Klingenstraße‘“.
Eine Instanz mit Ecken und Kanten, ...
Uns in der Redaktion bleibt er als Instanz in Erinnerung und als ein Mensch mit Ecken und Kanten.
Holger Welsch zum Beispiel ist überzeugt davon, dass es kein Kollege in den vergangenen 43 Main-Post-Jahren geschafft hat, länger als 30 Sekunden mit Flade zu telefonieren. Seine Effizienz ist legendär.
... vertrauenswürdig und empathisch
Schuster beschreibt ihn als freundlich, zurückhaltend und hilfsbereit. Wir Kolleginnen und Kollegen lernten „rtg“ auch als vertrauenswürdigen Zuhörer kennen, der sorgsam und empathisch mit Anvertrautem umgeht.
Anton Sahlender, der Leseranwalt der Main-Post sagt: „Das, was dieser Mann journalistisch geschaffen hat, ragt über reine Erinnerung hinaus.“
Der Wert des Wissens
Flades Werk ermahne zur Menschlichkeit. Besonders „den düsteren Teilen der Vergangenheit“ Würzburgs habe „der Journalist Flade schicksalhafte Geschichten von menschlichem Leid, von Vertreibung und Tod abgerungen“.
Er hofft, dass die Mainfranken erkennen, „welchen Wert das Wissen hat, das sie ihm verdanken“.
Danke, Roland, und alles Gute! Wir lesen von Dir.
Roland Flades Bibliografie:
I. Bücher und Aufsätze
Die Menschen starben, die Erinnerung lebt. Neuere Forschungen über Juden in Würzburg, in: Würzburg-heute. Zeitschrift für Kultur und Wirtschaft, Heft 32, 1981, S. 48-49. Es kann sein, dass wir eine Diktatur brauchen. Rechtsradikalismus und Demokratiefeindschaft in der Weimarer Republik am Beispiel Würzburg, 158 S., Würzburg (Pupille-Verlag) 1983.
„Flade zeigt, dass eben nicht nur die Nationalsozialisten den Untergang der Weimarer Republik herbeiführten, sondern ebenso jene, die die Nazis unterstützten oder gewähren ließen.“
– Vorwärts
Jüdische Schüler am Realgymnasium, in: Vom Königlichen Realgymnasium zum Siebold-Gymnasium Würzburg, Festschrift und Jahresbericht für das 120. Jahr 1983/84, Würzburg 1984, S. 71-73.
Juden in Würzburg, 1918-1933 (Mainfränkische Studien, Bd. 34), 519 S., Würzburg (Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte), 1985 (1. Aufl.), 1986 (2. Aufl.)
„Gründlich..., anschaulich..., geradezu beispielhaft.“
– Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte
„Eine Darstellung…, die am konkreten Beispiel die wesentlichen Probleme des deutschen Judentums in der Weimarer Republik vorführt und deshalb auch über die Lokalgeschichte hinaus von Bedeutung ist.“
– Historische Zeitschrift
„Vielfältige Bezüge über Würzburg hinaus.“
– Süddeutsche Zeitung
Die Würzburger Juden. Ihre Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Mit einem Beitrag von Ursula Gehring-Münzel, 433 S., Würzburg (Stürtz) 1987. Zweite, erweiterte Auflage, 469 S., Würzburg (Königshausen & Neumann) 1997.
„Höchst informativ.“
– Die Zeit
„Das vorliegende Buch dürfte die gründlichste und zugleich auch lesenswerteste Geschichte der Juden einer mittelgroßen Stadt sein.“
– Aufbau, New York
„Das Auschwitz-Tagebuch von Ernst Ruschkewitz ist ... an Dramatik kaum zu überbieten.“
– Süddeutsche Zeitung
„Among the many histories of Jews in German cities and regions, this volume stands out by virtue of its readability and attractive format.”
– Shofar, Book Review Section, Purdue University, West Lafayette, Indiana
Juden und Christen in ländlichen Gemeinden Unterfrankens im 19. Jahrhundert, dargestellt anhand von Selbstzeugnissen aus jüdischer Feder, in: Jüdische Landgemeinden in Franken. Beiträge zu Kultur und Geschichte einer Minderheit, Bayreuth 1987, S. 43-46.
Ländliches Judentum in Unterfranken im 20. Jahrhundert, in: Jüdische Landgemeinden in Franken. Beiträge zu Kultur und Geschichte einer Minderheit, Bayreuth 1987, S. 47-50.
Leben und Tod Felix Fechenbachs, in: Der Puppenspieler. Ein Roman aus dem alten Würzburg, hrsg. von Roland Flade und Barbara Rott, Würzburg (Königshausen & Neumann) 1988, S. 7-30.
„Zum biographischen und lokalen Hintergrund des Romans stellt Roland Flade … eine ganze Reihe wertvoller … Informationen zusammen, die ihn als einen profunden Kenner der Zeitgeschichte Würzburgs ausweisen.“
– Das andere Theater
Der Novemberpogrom von 1938 in Unterfranken. Vorgeschichte, Verlauf, Augenzeugenberichte (Schriften des Stadtarchivs Würzburg, Heft 6), 142 S., Würzburg (Ferdinand Schöningh) 1988.
„Die sorgfältig edierte und typographisch ansprechende Studie … ist ein gutes und gelungenes Beispiel, wie deutsch-jüdische Geschichte transparent gemacht werden kann.“
– Das Historisch-Politische Buch
Felix Freudenberger (1874-1927), sozialdemokratischer Bürgermeister und Pazifist, in: Manfred Treml, Wolf Weigand (Hrsg.) Geschichte und Kultur der Juden in Bayern. Lebensläufe (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur, Nr. 18/88), München (Haus der Bayerischen Geschichte) 1988, S. 269-272.
„Jene, einem rebenreichen Weinstock verglichene Gemeinde". Zur Geschichte der Juden im mittelalterlichen Würzburg, in: Manfred Treml, Josef Kirmeier (Hrsg.), Geschichte und Kultur der Juden in Bayern. Aufsätze (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur, Nr. 17/88), München (Haus der Bayerischen Geschichte) 1988, S. 173-180.
Felix Fechenbach und die Reform des Strafvollzugs in der Weimarer Republik, in: Felix Fechenbach, Im Haus der Freudlosen. Als Justizopfer im Zuchthaus Ebrach, hrsg. von Roland Flade, Würzburg (Könighausen & Neumann) 1993, S. 129-140.
„Gesichtsausdruck: freundlich" - Fotos und Dokumente zur Haft Felix Fechenbachs im Zuchthaus Ebrach, in: Felix Fechenbach, Im Haus der Freudlosen. Als Justizopfer im Zuchthaus Ebrach, hrsg. von Roland Flade, Würzburg (Könighausen & Neumann) 1993, S. 141-167.
Chronik der jüdischen Familie Loeb aus Simmern unter Dhaun, in: Beiträge zur jüdischen Geschichte in Rheinland Pfalz, hrsg. von Matthias Molitor und Hans-Eberhard Berkemann, 3. Jg., Ausgabe 1/1993, Heft Nr. 4, S. 61-69.
Leben und Tod Felix Fechenbachs (in hebräischer Sprache), in: Der Puppenspieler (hebräische Ausgabe), Jerusalem (Verlag Rubin Mass) 1995.
The Lehmans: From Rimpar to the New World. A Family History, 131 S., mit Grußworten von US-Präsident Bill Clinton und Bundeskanzler Helmut Kohl, Würzburg (Königshausen & Neumann), 1996. Zweite, erweiterte Auflage, 152 S., 1999. Unveränderter Nachdruck 2002.
„Klar, dicht und faktenreich.“
– Handelsblatt
„Eine hochinteressante Studie. Flade hat sorgfältig recherchiert …, er urteilt differenziert und formuliert klar und flüssig. Vor allem aber schreibt er mit Engagement und zieht somit seine Leser in den Bann.“
– Das Historisch-Politische Buch
Die Lehmanns und die Rimparer Juden. Zur Dauerausstellung im Rathaus Rimpar, 38 S., Würzburg (Königshausen & Neumann) 1996.
Der Ritualmord von Manau und seine Instrumentalisierung durch die unterfränkische NSDAP, in „’Denn das Sterben des Menschen hört nie auf...’. Aspekte jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart, hrsg. Von Ulrich Wagner. Schriften des Stadtarchivs Würzburg, Heft 11, Würzburg (Ferdinand Schöningh) 1997, S. 169-182.
Lehrer, Sportler, Zeitungsgründer. Die Höchberger Juden und die Israelitische Präparandenschule. Schriften des Stadtarchivs Würzburg, Heft 12, 125 S., Würzburg (Ferdinand Schöningh), 1998.
„Exzellent illustriert..., wirklich gelungen.“
– Zeitschrift für Bayerische Kirchengeschichte
Max Mohr, ein vergessener Würzburger Schriftsteller, in: Max Mohr: Ramper, Programmheft zur Inszenierung im Theater Chambinzky, Februar 2002.
„Dass ‚Ramper‘ jetzt auf die Bühne des ‚Chambinzky‘ kommt, ist Dr. Roland Flade zu verdanken. Er stieß im Rahmen seiner Forschungen … auf die Familie Mohr und entdeckte dabei die Texte von Max Mohr. Er besorgte sich das Textbuch zu dem Stück und legte es den ‚Chambinzky‘-Verantwortlichen ans Herz, die einer Aufführung zustimmten.“
– Fränkisches Volksblatt
The Immigrant’s Progress. An account of the travels of Henry Lehman from his home in Bavaria to New York in 1844, then by boat down the coast to Mobile, eventually settling in Montgomery, in: Montgomery County Historical Society Herald, vol. 13, No. 2, Spring 2005, S. 1-7, 16.
Ruth hat auf einer schwarzen Flöte gespielt. Geschichte, Alltag und Kultur der Juden in Würzburg, mit Christoph Daxelmüller, hrsg. von Klaus M. Höynck, 120 S., Würzburg (Echter) 2005.
„Das Buch ist reichhaltig illustriert, nicht zuletzt durch Aufnahmen aus dem Privatarchiv von Roland Flade. Die Beiträge von Flade enthalten auch für Kenner der Würzburger jüdischen Geschichte Neues, sie sind stringent und sehr gut geschrieben.“
– Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst
Family History and its Meaning Today: The Case of the Lehman Family, in: Stammbaum. Journal of German-Jewish Genealogical Research, published by the Leo Baeck Institute, Issue 29, Summer 2006, S-34-38.
Der Mann, der Bismarck die Stirn bot. Der Publizist und Politiker Leopold Sonnemann aus Höchberg, in: Festschrift der Leonhard Frank-Gesellschaft zum 80. Geburtstag von Werner Dettelbacher, Würzburg (Echter) 2006.
Zwangssterilisationen und Zwangsabtreibungen an der Universitäts-Frauenklinik Würzburg im "Dritten Reich“, in: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst, Jg. 58, Würzburg (Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte) 2006, S. 171-182.
„Unterfränkische Amerika-Auswanderer in der Mitte des 19. Jahrhunderts“, in: Andreas Mettenleiter (Hrsg.), Tempora mutantur – et nos? Festschrift Walter M. Brod, Pfaffenhofen (Akamedon) 2007.
Die Würzburger Juden von 1919 bis zur Gegenwart, in Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1, Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert, hrsg. von Ulrich Wagner. Stuttgart (Theiss) 2007, S. 529-545.
„Gewichtig.“
– Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte
Schlaglicht: Ruschkewitz – eine Würzburger Familie, in Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1, Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert, hrsg. von Ulrich Wagner. Stuttgart (Theiss) 2007, S. 546-548.
Dieselben Augen, dieselbe Seele. Theresia Winterstein und die Verfolgung einer Würzburger Sinti-Familie im „Dritten Reich“, 233 S., Würzburg (Ferdinand Schöningh) 2008.
„Roland Flade, ausgewiesen durch seine Forschungen zur Geschichte der Juden in Würzburg, untersucht jetzt ‚die Verfolgung einer Würzburger Sinti-Familie im Dritten Reich' – so lautet der Untertitel. Die Publikation ist indes tiefgründiger und breiter angelegt als hier vorgegeben. Denn Flade beschreibt sachkundig die Herkunft und Verbreitung der ‚Zigeuner‘, erläutert Unterschiede zwischen Sinti und Roma, bevor er sich ihrer Ausgrenzung zuwendet, die in Bayern schon vor 1933 zu beobachten war.“
– Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Flades Buch könnte Muster für weitere Studien werden. Es ist umfassend konzipiert. Flade verknüpft den lokal-individuellen Bezug am Beispiel Theresia Winterstein und ihrer Familie mit der Würzburger Stadtgeschichte gegenüber Sinti und Roma vor, während und nach dem Nationalsozialismus. Hunderte Schrift- und Bilddokumente belegen und veranschaulichen die Darstellung. ...
Minutiös spürt Flade skandalösen Vorgängen im restaurativen bundesrepublikanischen Alltag nach. … Besonders verdienstvoll ist, dass Flade die Täter beim Namen nennt, den Biographien der Verantwortlichen nachgeht. Bedrückende Karrieren. Faktenreich und engagiert vorgetragen, voller Details und dennoch sehr gut lesbar."
- Historische Zeitschrift
Hoffnung, die aus Trümmern wuchs. 1945 bis 1948: Würzburgs dramatischste Jahre, 280 S., Würzburg (Mediengruppe Main-Post GmbH) 2008 (erste und zweite Auflage), 2009 (dritte Auflage).
Jüdisches Leben in Höchberg, in: Kirchenführer Matthäuskirche Höchberg, zusammengestellt von Martin Eisen, Höchberg 2008, S. 4-10.
Der Koloss über dem Main. Ein Jahr residierte Gustav Adolf von Schweden im Aschaffenburger Schloss Johannisburg, in: Burgen und Schlösser in Unterfranken, Würzburg (Mediengruppe Main-Post GmbH) 2008.
Zukunft, die aus Trümmern wuchs. 1944 bis 1960: Würzburger erleben Krieg, Zerstörung, Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, 336 S., Würzburg (Mediengruppe Main-Post GmbH) 2009.
David Schuster – Blick auf ein fränkisch-jüdisches Leben im 20. Jahrhundert, mit Rotraut Ries (Sonderveröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg, Band 7), Würzburg 2010, 126 S., 66 Abb.
Einsatz der Ritaschwestern für die Würzburger Juden (1912 - 1942 und 1945 -1960, in: Mit Herz und Hand aus gutem Grund. 100 Jahre Ritaschwestern, hrsg. von Schw. M. Theresa Reulbach OSA, Würzburg 2011.
II. Herausgeber
Felix Fechenbach, Der Puppenspieler. Ein Roman aus dem alten Würzburg. Hrsg. von Roland Flade und Barbara Rott. 218 S., Würzburg (Königshausen & Neumann) 1988.
„Gerade weil sie querliegt zu allem, was im Lauf der Jahre von diesem Journalisten wieder gedruckt wurde, ... gerade deshalb ist diese Geschichte der Lektüre wert.“
– Westdeutscher Rundfunk
Felix Fechenbach, Im Haus der Freudlosen. Als Justizopfer im Zuchthaus Ebrach. Hrsg. von Roland Flade. 167 S., Würzburg (Königshausen & Neumann) 1993.
„Der Haftbericht, dieses dichte Bild von der Härte des rächenden Staates und manch bewegendem Schicksal, ... ist es wert, als eine Quelle sui generis zur Justiz, zum ‚linken’ Humanismus und nicht zuletzt zum Bild von Outcasts in der Weimarer Republik beachtet zu werden.“
– Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte
„Innenansicht des Weimarer Strafvollzugs. Reforminitiativen erreichten diese versteinerte Repressionswelt kaum.“
– Das Historisch-Politische Buch
Unser Würzburger Jahrhundert. Hrsg. von Roland Flade. 272 S., Würzburg (Mainpresse Zeitungsverlagsgesellschaft mbH & Co) 1998.
„Da wir die Orte, die genannt werden, kennen und die Menschen, die berichten, Leute ‚zum Anfassen‘ sind, wird Geschichte für uns lebendig.“
– 7. Klasse, Montessori-Schule, Zell
„Eindrucksvoll und bewegend.“
– würzburg-heute
Meine Jugend in Würzburg. Hrsg. von Roland Flade. 272 S., Würzburg (Mainpresse Zeitungsverlagsgesellschaft mbH & Co) 2000.
„Ein Lesebuch für den, der der Geschichte des Alltags, der Geschichte von unten auf die Spur kommen will.“
– Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst
Ortrun Scheumann: Geliebte Feinde. Ein Mädchen erlebt das "Dritte Reich" in Würzburg. Herausgegeben und übersetzt von Roland Flade als BAnd 9 der Sonderveröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg, erschienen im Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg
III. DVD
Hoffnung, die aus Trümmern wuchs. Würzburg 1942 bis 1945. Mit Angelika Kleinhenz (Main-Media GmbH) 2009.
IV. Internet-Videos
Ruschkewitz – eine Würzburger Familie. (www.youtube.com, Suchbegriff „Ruschkewitz“)
Videos zur Geschichte Würzburgs im 20. Jahrhundert. (Mit anderen auf www.mainpost.de/geschichte, Rubrik „Filme“)
Spuren meiner Familie in Niederschlesien. (www.youtube.com/rolandflade)