Noch ist nichts genehmigt, doch die Veranstalter planen bereits für die Weinparade und das Festival Wein am Stein, allerdings, wie es in der Coronakrise üblich ist, unter veränderten Voraussetzungen. Zwischen dem 3. und 13. September soll laut dem Chef der Festwirte und CSU-Stadtrat Kurt Schubert auf dem unteren Markt die Weinparade stattfinden. Bei der Stadt ist diese Anfrage Anfang der Woche eingegangen und wird nun geprüft. Ob eine solche Veranstaltung mit einem entsprechenden Hygienekonzept genehmigt wird, ist noch offen.
Eine wichtige Frage sind dabei, ob die Weinparade als Großveranstaltung gilt und ob sie in Einklang mit den aktuellen Vorschriften des Freistaats zu bringen ist. Abhängig ist die Entscheidung laut Stadtsprecher Christian Weiß auch davon, ob in den nächsten Wochen weitere Lockerungen vom Freistaat beschlossen werden oder ob gegebenenfalls auch wieder mehr Einschränkungen gibt. FDP-Stadtrat Andrew Ullmann fragte in der Stadtratssitzung am Donnerstagnachmittag nochmal genau nach und erhielt von Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner die Zusage, dass eine Erlaubnis nur mit Genehmigung des Gesundheitsamts erteilt werden würde.
Kurt Schubert, der am Montag zu einem Gespräch mit Kleiner und Fachbereichsleiter Uwe Zimmermann im Rathaus war, ist guter Dinge. "Wir können die Auflagen der Stadt auf jeden Fall erfüllen", sagt er. Schubert stellt sich im Falle einer Genehmigung dann eine Weinparade mit Einlasskontrolle vor. Um das Gelände kontrollieren zu können, soll der Ausschank-Bereich ein Stück verlegt werden. Jeder Besucher wird dann am Eingang registriert und erhält ein Armbändchen.
Auch "Wein am Stein" ist geplant
Auch Ludwig Knoll vom Weingut am Stein plant bereits eine veränderte Version seines Festivals. "Wein am Stein unplugged" nennt Knoll das Festival, das vom 2. bis 6. und von 9. bis 13. September stattfinden wird, falls die Stadt dies genehmigt. "Bereits vor acht Wochen hab ich das beantragt und es Mitte Juni nochmal präzisiert", erklärt Knoll. Beim "Wein am Stein unplugged" werden keine Bands auf einer Bühne auftreten und es wird keine Tanzfläche geben. "Das kann man nicht verantworten", so Knoll. Aber Bands, die über das Gelände laufen und Musik spielen, sollen möglich sein. Bereits am 1. Juli beginnt der Kartenvorverkauf. Circa ein Drittel der Karten, die normal für das Wein und Musik-Festival verkauft werden, geht dann in den Verkauf.
Während es vom Hofgartenweinfest aktuell noch keine Infos gibt, plant auch das Bürgerspital für Anfang September sein Weinfest, vorbehaltlich einer Genehmigung durch die Stadt. Das Hofschoppenfest im Innenhof des Bürgerspitals ist aktuell vom 3. bis 12. September geplant. Auf der Homepage schreibt das Weingut Bürgerspital, dass das Fest zwar im Juni ausfallen musste, man aber optimistisch sei, dass es im September stattfinden kann.
Warum dann Weinfeste, wenn bei Alkohol die Hemmungen fallen?