
Und schon wird es wieder öffnen. Nur wenige Wochen nach der überraschenden Schließung des Brauhauses in der Burkarder Straße Anfang November wird wieder umgestaltet. Schon am kommenden Wochenende soll es erneut losgehen mit der Feierei im Kellerlokal mit der Hausbrauerei.
Wie berichtet hatten zwei Betreiber das Lokal erst zum Stadtfest am zweiten Septemberwochenende mit hochfliegenden Plänen aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Doch seit dem 16. November ist das Lokal wieder geschlossen. Wie einer der beiden Betreiber der Redaktion auf Anfrage am Montag mitteilte, habe die Betreiberfirma insolvenzrechtliche Prüfungen durchführen lassen müssen, diese seien in der finalen Phase.
Doch schon hat Eigentümer Michael Will, der seit einigen Jahren sein Hauptaugenmerk auf den Biergarten Goldene Gans unterhalb der Alten Mainbrücke legt und dies auch weiterhin tun will, wieder einen neuen Betreiber gefunden. Es ist Benjamin Rohde von der Agentur 3WM in der Oberdürrbacher Straße in Veitshöchheim. In der Würzburger Gastronomie ist er mit seiner Eventagentur bereits bekannt, unter anderem als Veranstalter des Aromia-Food-Events oder Kunden-Events für große Würzburger Firmen.
So wurde nun in den vergangenen beiden Wochen erneut umgebaut
Seine Agentur hatte die Neueröffnung mit einer Werbekampagne angeschoben, berichtet er am Telefon. Und nach bekannt werden der Probleme der Betreiber nahm Rohde sogleich Kontakt mit dem Eigentümer Michael Will auf. "Das Konzept wollte ich eigentlich den beiden anbieten, um den Karren aus dem Dreck zu holen. Dann habe ich dem Michael Will aber gesagt, ich könnte mir vorstellen, das auch mit meinem Team umzusetzen", so Rohde. "Denn so ein Ende hat das Brauhaus nicht verdient." Will habe ein Wochenende drüber geschlafen und dann gesagt: "Das finde ich gut."
So wurde nun in den vergangenen beiden Wochen erneut umgebaut. "Das war eigentlich eine Rolle rückwärts, zurück zur alten Optik. Nur dass wir jetzt ein bisschen winterlich dekorieren, nicht in Richtung Winterzauber oder Christkindlesmarkt sondern eher in Richtung Aprés Ski Hütte", erklärt er. "Dies ist ja auch möglich, weil da in der Einrichtung schon viel Holz und Fachwerk und Naturstein verbaut ist."
"Wir sind zwar kein Restaurant, bieten aber schon ein paar Sachen an"
Geöffnet sein soll von Donnerstag bis Samstag. "Wir sind zwar kein Restaurant, bieten aber schon ein paar Sachen an, wie zum Beispiel ein Brotzeitbrett oder auch ein Käsefondue, passend zur Hütte", erklärt Rohde. Auch das hausgebraute Bier soll es weiter geben. Das Szepter in der Hand halten wird seine Mitarbeiterin Katja Trunk. "Die führt vor Ort Regie und ist die Teamleiterin", sagt er. "Da wissen die Leute dann auch gleich, wen sie ansprechen können."
"Unser Konzept sieht vor, bis etwa 22 Uhr die Abende eher locker zu starten und dann die Beleuchtung etwas zu dimmen und die Musik, die man in einer Skihütte erwartet, zu spielen", erklärt er. Die Kieznächte im Fasching kommenden Jahres scheinen also gesichert. Los geht es schon an diesem Freitag, 9. Dezember, immer ab 19 Uhr.