
Der Würzburger Weihnachtszirkus startet in die dritte Runde. Am kommenden Donnerstag ist die erste Aufführung. Doch schon eine Woche zuvor muss das Zirkuszelt aufgebaut sein, damit die Artistinnen und Artisten ihre Auftritte proben können. Sven Jahn-Munoz ist einer von ihnen und zusätzlich auch für den Aufbau mitverantwortlich. Seit Montag sei das Team laut ihm dabei, das Zelt aufzustellen und herzurichten. "Wir haben dieses Jahr keinen Zeitstress", so Jahn-Munoz.
Das große Zelt auf der Talavera sieht man schon aus weiter Ferne. Obwohl es auf den ersten Blick von außen schon fast fertig aussieht, ist im Inneren noch allerhand zu tun. Die Sitzplätze für die Zuschauerinnen und Zuschauer sind noch nicht fertig aufgebaut und auch die große Manege lässt sich bisher nur erahnen. Erst wenn sie aufgebaut ist, kann auch das für Zirkusse typische Sägemehl ausgestreut werden.

An den Aufführungen sind viele Menschen beteiligt – und auch andere Tiere
Der Bereich für die Musik und Lichttechnik steht dagegen schon. Dort werde später dann auch ein Live-Orchester spielen und die Show begleiten. "Insgesamt 3500 Besucherinnen und Besucher passen in das Zelt", erklärt Jahn-Munoz. Und die erwartet in diesem Jahr wieder viele Luftnummern. Auch Jahn-Munoz selbst werde eine davon zeigen. Damit die Artistinnen und Artisten dafür auch genug Platz haben, stützen 22 Meter hohe Hauptmasten das Zirkuszelt ab. Wie schwer das Zelt ist, wisse er nicht, doch er schätze alleine die Zeltplanen auf knapp 50 Tonnen.
Etwa 40 Menschen arbeiten beim Aufbau mit, bei der Show selbst sind rund 30 Artistinnen und Artisten beteiligt, so Jahn-Munoz. Auch einige Tiere seien Teil des Programms. So gebe es etwa eine französische Voltigier-Truppe, die ihre Pferde mitbringe. Jahn-Munoz sehe das nicht kritisch: "Wir haben extra unseren eigenen Stall aufgebaut, in dem die Pferde selbst entscheiden können, ob sie sich drinnen oder draußen aufhalten", betont Jahn-Munoz.