Bei der Würzburger Discothek Airport gibt es seit Dienstag einen Drive-In – doch statt mit dem Auto Burger und Pommes abzuholen, können sich Bürger kostenlos per Schnelltest auf Corona testen lassen. Dafür ist kein Termin notwendig, sondern nur eine Online-Registrierung. Wie lief der erste Tag an der ersten Drive-In-Schnellteststrecke der Stadt?
Bis zu 200 Tests pro Stunde möglich
"Die ersten Stunden liefen sehr moderat, wir hatten noch keinen großen Rückstau da", sagt Marco Kurre, Geschäftsführer der Firma Contime, die die Reihentestungen in Kooperation mit dem Airport macht. In den ersten sechs Stunden seien rund 250 Tests gemacht worden, schätzt der 53-Jährige.
"Wir sind aber gewappnet für mehr." Im Regulärbetrieb seien bis zu 100 Tests pro Stunde möglich, zwölf Mitarbeiter sind dafür im Einsatz. Steige der Andrang, könne noch eine weitere Testspur auf dem Airport-Gelände aufgemacht werden, sagt Kurre. Dadurch seien dann doppelt so viele Tests pro Stunde möglich.
Kein Termin notwendig
"Wer sich am Airport testen lassen möchte, muss sich vorher auf der Internetseiteschnelltest-wuerzburg.de registrieren und seine persönlichen Daten ausfüllen", erklärt er. Vorausgesetzt werden ein Mindestalter von sechs Jahren und ein Wohnsitz in Deutschland.
Daraufhin werde ein QR-Code generiert, den der Bürger entweder ausdrucken und mitnehmen oder per Screenshot auf seinem Handy speichern kann. Der QR–Code sei laut Kurre personalisiert und könne auch für nachfolgende Tests wieder verwendet werden.
Zusammen mit dem Personalausweis oder dem Reisepass fährt der Bürger daraufhin zur Teststrecke. Die Einfahrt auf das Gelände erfolgt nicht über die Gattinger Straße, sondern über die Einfahrt Wertstoffhof. "In der Drive-In Station wird der QR-Code gescannt und die Daten werden vom Personal abgeglichen", erklärt Kurre.
Daraufhin erfolge der Corona-Test, sowohl Nase- als auch Rachenabstrich seien möglich. "Der Getestete kann direkt nach dem Abstrich die Teststrecke verlassen und erhält nach circa 20 bis 30 Minuten, je nach Andrang, sein Ergebnis per SMS oder E-Mail direkt auf sein Handy", sagt Kurre. Auch Senioren, die beispielsweise kein Smartphone haben, könnten sich testen lassen und sich vor Ort registrieren.
Tests sind kostenlos
In der Drive-In Teststrecke arbeite Personal, dass schon Erfahrungen mit Reihentests hat, beispielsweise an den Flughäfen in München und Memmingen, so der Geschäftsführer. Zusätzlich setze sich das Personal aus Angestellten und Studenten in medizinischen Berufen als auch aus Mitarbeitern des Airports zusammen.
"Wir haben eine Ärztin mit im Team, die die medizinischen Unterweisungen macht", sagt der Geschäftsführer. "So erfüllen wir alle Voraussetzungen, die das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vorgibt." Finanziert werden die Bürgertestungen durch den Staat, sagt Kurre. Die Abrechnung am Airport erfolge wie bei Ärzten und Apotheken ebenfalls durch die kassenärztliche Vereinigung.
Im Unterschied zum Testzentrum auf der Talavera werden in der Drive-In Station keine PCR-Tests, sondern Schnelltests gemacht. "Der Antigen Schnelltest kann nur eine Momentaufnahme sein. Wer ein negatives Ergebnis hat, ist in diesem Moment nicht infektiös." Dennoch hält Kurre die Schnelltests für ein adäquates Mittel, um einen normalen Sommer erleben zu dürfen. Der 53-Jährige sieht darin Chancen für momentan geschlossene Unternehmen: "Der negative Test könnte die Eintrittskarte für Biergärten, Geschäfte oder kulturelle Einrichtungen sein."
Die Öffnungszeiten der Teststrecke am Airport
Samstags: 8 Uhr bis 16 Uhr
An Sonn- und Feiertagen finden keine Tests statt.
Jetzt werden bundesweit an jeder Ecke solche Stationen aufgebaut. Jeder Deutsche soll sich mindestens 1x pro Woche testen lassen; Schüler, Lehrer Pflegekräfte gar 2-3x, das macht grob überschlagen 500 Millionen Tests pro Monat.
kostenlos? nichts ist kostenlos. Das zahlen alle folgenden Generationen, egal wie...durch Steuern, höhere Krankenkassenbeiträge usw.
Was soll das jetzt noch im April bringen? Die Leute rennen hin, weil es kostenlos ist, typisch deutsche, kurzdenkende Mentalität.
in 4 Wochen ist es warm, alles wird so sein wie letzten Sommer und das Land verschleudert unser Steuergeld um ähnlich wie bei den Masken oder Schnelltestts einzelne Branchen zu unterstützen (Apotheker).
Die sollten endlich mal Tempo beim Impfen machen. Hätte man das gleiche Geld letzten Sommer/Herbst in Impfstoff-Bestellungen gesteckt, dann könnte man so weit wie die USA oder GB sein mit fast 70% Geimpften, stattdessen fängt man jetzt mit dem Testen an!
ein halbes Jahr zu spät.