zurück
Würzburg
Tausende kamen am Wochenende zur Nacht der offenen Weinkeller: "Diese Nacht ist ein Glanzlicht für Würzburg geworden"
Die "Nacht der offenen Weinkeller" zog weit über die Stadtgrenzen hinaus Weinliebhaber an. Davon profitieren nicht nur die beteiligten Weingüter.
Im Programm zur 'Nacht der offenen Weinkeller' durfte natürlich auch der berühmte Stückfasskeller unter der Würzburger Residenz nicht fehlen. 
Foto: Silvia Gralla | Im Programm zur "Nacht der offenen Weinkeller" durfte natürlich auch der berühmte Stückfasskeller unter der Würzburger Residenz nicht fehlen. 
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 30.11.2024 02:35 Uhr

Es war eine Veranstaltung der geschmackvollen Art, die viele Weingenießer anlockte: die "Nacht der offenen Weinkeller". Veranstalter sind die vier Würzburger VDP-Weingüter: das Juliusspital, der Staatliche Hofkeller, das Bürgerspital und das Weingut am Stein. Anlass für die Gründung dieser erlebnisreichen Nacht war das 100. Jubiläum des Verbands deutscher Prädikatsweingüter im Jahr 2010.

Flanieren und probieren in Würzburgs ältestem Weinkeller

Im Juliusspital-Weingut durfte man sich schon am Freitag beim "Unterirdisch gut" einstimmen. Nach dem Flanieren und Weinverkosten zwischen den Holzfässern in Würzburgs ältestem Weinkeller durfte man in der Füllhalle bis 2 Uhr morgen bei Tanzmusik weiterfeiern. Es herrschte beste Stimmung, so Weingutsleiter Joachim Brand.

Fotoserie

Die Gäste warteten geduldig darauf, in den Keller gelassen zu werden, und verweilten am und im Gartenpavillon, der dadurch zur Chill-In-Area gemacht worden sei. "Die Atmosphäre im alten Theatrum Anatomicum ist eben auch eine ganz Besonderes", so Brand weiter. "Derartige Veranstaltungen funktionieren einfach nur mit den richtigen Mitarbeitenden, die für die Sache brennen."

Im Weingut am Stein hatten in diesem Jahr Winzer Ludwig Knoll und seine Frau Sandra zum "Warm Up" ab 17 Uhr und zu exklusiven Kellerführungen eigeladen. An den Bars gab es für die Gäste herkunftsbezogene Weine und hausgemachte Brände. "Diese Nacht ist ein Glanzlicht für Würzburg geworden", freut sich Sandra Knoll. Das Weingut Knoll ist gerade vom Weinmagazin Vinum als "Weingut des Jahres in Franken" ausgezeichnet worden.

Club-Sound im Rotweinkeller

Beim Weingut Staatlicher Hofkeller spielten im historischen Keller unter der Residenz zwei Bands zur Vielfalt der Weine. Als Vorgeschmack gab es "Beats & Grapes" mit einem DJ, was sehr gut angenommen wurde. Im Rotweinkeller legte DJ Tobi Göbel Musik auf. Weingutseiter Thilo Heuft hat in die Keller viel investiert, um sie zu einem attraktiven Ort für Veranstaltungen zu machen, was sich an diesem Abend wieder einmal zeigte.

Im Keller des Bürgerspital Weinguts wurden die Holzfässer und Edelstahltanks in buntes Licht getaucht. Rund 2900 Gäste wurden hier gezählt. An mehreren Stationen konnte man ausgewählte Weine bis zum Großen Gewächs verkosten. In der Kelterhalle sorgte das "Duo Le.cker" für Stimmung.

Weingutsleiter Robert Haller, der gerade vom Genießer-Magazin Falstaff für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, wies darauf hin, dass die Besucher bei der Nacht der offenen Weinkeller auch von weiter her anreisen und hier übernachten. "Diese Nacht ist ein toller Erfolg für Würzburg geworden", so Haller.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Herbert Kriener
Instagram-Inhalte
Ludwig Knoll
Residenz Würzburg
Weinkeller
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Jochen Freihold
    Immer wieder zwei Seiten einer Medaille, nicht nur Programm und Sicht der beteiligten Weingüter wären interessant zu e und Herkunftrfahren, sondern auch Motive, Eindrücke und der Gäste. Bereitet dann natürlich zusätzliche Arbeit für den kundigen, erfahrenen Berichterstatter.

    Hoffentlich lassen sich wenigstens Textfehler für die anstehende Druckfassung noch kurzfristig korrigieren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Ulrich Dittmaier
    Gerne die Stimmung des Publikums in der Fotoserie betrachten. Bilder sagen mehr als tausend Worte. Danke an dieser Stelle an die Main Post Fotografin Silvia Gralla für die tollen Bilder.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Julia Kraft
    Franken ist in Bayern …. Was ist das Problem?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Wolfgang Sobtzick
    Genau das ist das Problem...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Wolfgang Sobtzick
    Franken ist übrigens auch in Südthüringen und in Baden-Württemberg (Region Heilbronn-Franken). Aber auch wenn der größere Teil Frankens spätestens seit 1920 in Bayern liegt, so ist das sicher kein Grund, eigene Traditionen gegen bairische Pseudotraditionen einzutauschen. Denn auch mir senn mir!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Stefan Fuchs
    Was die Musikanten mit "Bayerischer Lederhose"da zeigen ist kulturelle Aneignung.
    Wir Franken haben unsere eigene Tracht.
    Dies noch so in der" kulturellen Herzkammer Frankens" so zu präsentieren ist eine Schande.

    Franken schafft sich ab!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Christian Papay
    Dürfen wir nun auch keinen Silvaner mehr trinken, weil er im 17. Jahrhundert aus dem Alpenraum nach Würzburg gebracht wurde?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Wolfgang Sobtzick
    Der Silvaner wurde korrekterweise aus dem österreichischen Donauraum nach Franken gebracht, nicht aus dem Alpenraum.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Christian Papay
    Ich hab zwischen Herkunft und Herbringung nach Franken unterschieden, unabhängig davon, ändert es nichts anderes Argumentation.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Hiltrud Erhard
    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber im Fränkischen und in der Rhön gibt es auch solche Lederhosen oder die Art sieht beim linken Musiker an den Strümpfen.....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Ulrich Dittmaier
    Na hoffentlich hatte DJ Tobi als Vorgeschmack zu "Beats & Grapes" seinen Dreispitz auf und das Halstuch entsprechend geknotet.
    Leute: Franken ist weltoffen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten