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WÜRZBURG
Tatort: „Bassd scho“ oder „grottenschlecht“?
akl
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:05 Uhr

Sonntagabend gab es in fränkischen Kreisen nur ein Gesprächsthema in den sozialen Medien: der Franken-„Tatort“. Knapp 14 000 Leser erreichte das Thema auf mainpost.de sowie der Facebook-Seite der Main-Post. Kommentare zu dem Fernsehkrimi gab es reichlich.

„Naja“ - „Bassd scho“ - „Langweiliger Schrott“ (Facebook-Kommentare)

Grundtenor vieler Kommentatoren auf Twitter: „Der Tatort hat scho bassd!“ Verwirrend fanden einige die „Gasthausstory“. Auf Facebook dagegen zeigten sich die meisten Zuschauer enttäuscht. Von „träge, langatmig, wirr, langweilig, künstlich, aufgesetzt, uninteressant, lahm und Schrott“ war die Rede. Kritisiert wurde selbstverständlich in lupenreinem Fränkisch: „Ich sag nur als Unerfrange: 'Naja!' Den Aufwand, den die bei uns beim Filmen gemacht haben... musste länger warten, bis ich endlich von der Ärwert hemm fahr konnt.“ Offensichtlich hatten sich die meisten Franken von dem Heimatkrimi mehr erwartet.

„Ich freue mich auf eine neue Folge“

Es gab aber auch einige positive Stimmen auf Facebook: „Mir gefällt es und ich freue mich auf eine neue Folge“ schreibt ein Leser. Ein anderer fügt hinzu: „Er hat alles erfüllt, was ich von einem Tatort erwarte und ich fand den Einblick in die Würzburger Anatomie sehr interessant.“ Wieder ein anderer schreibt: „Die Dialoge und die schauspielerischen Leistungen waren für mich besonders beeindruckend.“

„Dialekt war künstlich“

Für Wirbel sorgte der Dialekt der Schauspieler: „Der Dialekt war künstlich. Ich kanns beurteilen als echter Franke!“, schreibt ein Leser. Ein anderer meint: „Das Beste vom Ganzen war das Fränkisch ... aber das manchmal auch sehr gekünstelt.“ Von „übertrieben schlechtem Mittel-Fränkisch“ spricht ein anderer.
 

 
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    Lieber ein "unechtes" als gar kein Fränkisch in einem Franken-Tatort. Letzendlich ist man als Franke es noch nicht so gewohnt, den eigenen Dialekt im TV zu hören. Und wenn man sieht/hört, wie "dick aufgetragen" das Bairische oft eingebracht wird, ist es schon in Ordnung, wenn's etwas mehr Fränkisch sein darf. Auch in Würzburg, wo die Standardsprache (nicht "Hochdeutsch"- das ist was anderes) vielleicht ähnlich verbreitet ist, wie in anderen Städten auch. Denn auch in Wü hört man in der Straba oder auch in der UniMensa noch Fränkisch.
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  • J. N.
    ich war auch etwas enttäuscht.
    Handlung ziemlich verwirrend, etwas aufgesetzter Lokalkolorit, unechtes Fränkisch, naja.

    Was übrigens das Fränkisch angeht - gerade in der Unistadt Würzburg reden sehr viele Leute Hochdeutsch, also wäre es durchaus in Ordnung gewesen, wenn man die Leute lieber Hochdeutsch als schlechtes Fränkisch reden gelassen hätte.
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  • R. Ö.
    der Film wor a enzigges Gschmarr! Aber mi frogd ja Kenner! Was waren das noch für Tatorte, als Schimi ermittelte!
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  • M. P.
    viel zuviel Vorschuß, zweimal mehr als eine ganze Seite auf der MP,
    viel Werbung für wenig oder kein Geld für den Dadord,

    a weng Käppela, mehr Festung, Marien Kapell dazu, no a Bratwurst mit en Schoppa auf der Julius Promenad im Dadord und Würzburch hätt a Werbung koot, für umsunst....
    von der wega, Briefing mit Nahrungsaufnahme, die kalt Pizza hätt i a verschenkt,
    in Würzburch geits a, a paar kriminale, mir brauch die mittel Frange nit,
    gröaß vom Maert, nit vo Schleert
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  • H. S.
    Hätte ein Schullehrer bei der Bewertung der Macher dieses " Krimis" gesagt.
    Obwohl " Krimi " ist doch zuviel gesagt ! Er wirkte wie eine Schlaftablette !
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  • G. K.
    Ihr Kommentar trifft pfeilgenau ins Schwarze. Der viel zu breit getretene Dialekt (noch dazu -mischmasch) muß wirklich nicht sein, wenn es nicht genug einheimische Schauspieler gibt, sollte man auf die Sprachverhunzung lieber verzichten und ganz einfach Hochdeutsch sprechen.

    Franken hat es nicht verdient im öffentlich-rechtlichen TV mehrheitlich als deppert (zumindest sprach-deppert) präsentiert zu werden, man kann einen Franken-Tatort auch besser drehen, am besten beginnt man mit einem (nicht zwei oder drei) Handlungsstrang und konzentriert sich darauf, den anspruchsvoll, bildgewaltig und verständlich zu präsentieren.

    Ich bin gespannt auf einen niveauvollen Weinpanscher oder Baubestechungskrimi, gedreht in WÜ und Umgebung, mit Schauspieler/innen, denen der fränkische Dialekt nicht fremd ist.
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  • H. H.
    Es mag ja Leute geben, die es lieben, mehrere Vorgänge zu gleicher Zeit zu verfolgen (s. GoT zwinkern ); mMn zerfuselt sowas aber eine Sendung von anderthalb Stunden zu stark, weil man auf nichts wirklich eingehen kann bzw. die Zuschauer bei den ganzen "flashlights" immer schnell "umschalten" können müssen.

    Der fränkische Dialekt - hm. Ich würde ihn als eine Nummer zu dick aufgetragen einstufen. "Natürlich" zwinkern merkt man (so ziemlich jedem) Menschen aus Franken das sprachliche Heimatland an, aber "des war scho bal eweng viel des Guden".

    Die Story (bzw. beide Geschichten) an sich hinterlässt/-lassen viel Nachdenklichkeit beim Zuschauer, wie es "jetzt für die Hinterbliebenen weitergehen soll" (das ist ja in einem Fall ein erst acht Jahre altes Kind, aber auch eine 20-Jährige hätte an so einem dramatischen Vorfall "zu knabbern".

    Insgesamt fand ich die Folge recht realistisch, die Hintergründe waren stimmig (auch das Uni-Ambiente zwinkern ), aber man hätte schon noch mehr draus machen können.
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