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München/Würzburg
Tag der Freiheit: Bayern hat am 1. März alle Corona-Schutzmaßnahmen aufgehoben, doch die Maske bleibt an einem Ort Pflicht
Drei Jahre grassierte die Pandemie. Zum 1. März schafft der Freistaat nun seine verbliebenen Corona-Regeln ab – und appelliert an die Eigenverantwortung.
Eine FFP2-Maske in weiß-blau, demonstrativ getragen vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Ab 1. März gilt die Maskenpflicht nur noch für wenige, die Testpflicht entfällt komplett.
Foto: Archivbild: Peter Kneffel, dpa | Eine FFP2-Maske in weiß-blau, demonstrativ getragen vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Ab 1. März gilt die Maskenpflicht nur noch für wenige, die Testpflicht entfällt komplett.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:34 Uhr

Einschnitt nach drei Jahren Pandemie: An diesem Mittwoch, 1. März, hebt Bayern alle landeseigenen Corona-Schutzmaßnahmen auf. In Kraft bleiben bis zum 7. April nur noch einige Regelungen nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz. Das betrifft vor allem die Maskenpflicht für Besucherinnen und Besucher von Pflege- und Gesundheitseinrichtungen.

Deutschlandweit abgeschafft sind mit dem 1. März sämtliche Corona-Testpflichten. Sie galten zuletzt noch für den Besuch in Kliniken oder Seniorenheimen. Der Bund hat die entsprechende Corona-Testverordnung zum 28. Februar auslaufen lassen.

Bayern hebt eigene Verordnung zum Corona-Infektionsschutz auf

In Bayern gibt es nun erstmals seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 keine besonderen Corona-Regeln mehr. "Das ist ein wichtiger Wendepunkt hin zu noch mehr Eigenverantwortung", sagt Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) laut einer Mitteilung. Dies markiere den "Übergang zur neuen Normalität".

Die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wird aufgehoben. Holetschek verweist auf die mittlerweile hohe Immunisierung der Bevölkerung durch Impfungen und durchgemachte Infektionen. Darüber hinaus gebe es wirksame antivirale Medikamente, die beim Risiko eines schweren Covid-19-Verlaufs eingesetzt werden können.

Maßnahmen nach Bundesinfektionsschutzgesetz gelten weiter

Nach Bundesrecht gelten nur noch in einigen wenigen Bereichen Maskenpflichten. So müssen etwa Besucherinnen und Besucher in Krankenhäusern und Pflegeheimen weiter eine FFP2-Maske tragen, gleiches gilt für Patienten und Besucher in Arztpraxen, Tageskliniken und weiteren Einrichtungen. Das Bundesinfektionsschutzgesetz läuft am 7. April aus.

Beschäftigte und Bewohner von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen müssen dagegen deutschlandweit ab dem 1. März keine Maske mehr tragen. Bayern hatte bereits zum 1. Februar die Maskenpflicht in Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünften sowie für das Personal in Arztpraxen, Tageskliniken und Dialyseeinrichtungen aufgehoben.

Seniorenheime: Maskenpflicht noch für Besuch, nicht mehr für Personal

Bayerns Gesundheitsminister Holetschek forderte die Bundesregierung auf, nun auch die verbliebenen Maskenpflichten abzuschaffen: "Es ist niemandem mehr zu vermitteln, dass Beschäftigte und Besucher in Pflegeheimen unterschiedlich behandelt werden: Der Beschäftigte, der von Zimmer zu Zimmer eilt, kann dies ohne Maske tun – der Besucher, der meist nur einen Bewohner besucht, aber nicht." 

Holetschek verweist darauf, dass die Einrichtungen über ihr Hausrecht weiterhin Masken- oder Testpflichten anordnen können – etwa in sensiblen Bereichen wie der Onkologie. Die Entscheidung darüber liege vor Ort, dort könne man die Lage am besten einschätzen.

Seit Wochen und Monaten haben die Träger der Altenhilfe in Unterfranken auf eine Lockerung beziehungsweise eine Abschaffung von Masken- und Testpflichten gedrängt, um Heimbewohnerinnen und -bewohnern ein normales Leben zu ermöglichen und das Personal zu entlasten.

Eine Erleichterung gibt es mit der Neuregelung ab diesem Mittwoch auch am Würzburger Uniklinikum: Besucherinnen und Besucher brauchen keinen negativen Corona-Test mehr vorzulegen, Begleitpersonen haben wieder ganz normal Zutritt.

Gleichwohl müsse sie alle zumindest bis 7. April noch eine FFP2-Maske tragen, ebenso Patientinnen und Patienten. Das Uniklinikum bittet, soweit möglich Abstand zueinander zu halten. Dass die Pandemie noch nicht gänzlich vorbei ist, zeigen die aktuellen Zahlen: Danach liegen in der Uniklinik derzeit 70 Patientinnen und Patienten mit einem positiven SARS-CoV-2-Nachweis.

 
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  • E. K.
    Was ist aus unserer Gesellschaft geworden?

    Sind wir zu faul, zu bequem oder einfach nur zu doof, um Verantwortung für uns selbst zu übernehmen?

    Hört auf, andere zu gängeln und zu maßregeln - packt euch an eurer eigenen Nase und schützt euch selbst, wenn ihr euch vor Corona fürchtet.

    Vor unseren Grenzen tobt der Krieg, die Preise für Lebensmittel und Energie sind von vielen Mitbürgern kaum noch bezahlbar.

    Und dann wird uns endlich ein Stück Freiheit und Selbstachtung wieder gegeben - und dann muss man hier lesen, dass man doch verantwortung für andere habe.

    Ja, die habe ich. deshalb würde ich als "corona-positiv" nie zu meinen Eltern oder meinen Enkeln gehen. Auch nicht ins Krankenhaus oder Altenheim. Aber konsequenter Weise auch nicht zur Arbeit.

    Das nenne ich Verantwortung zeigen mir und den anderen Gegenüber.

    Maske tragen und Impfen dagegen sind körperliche Eingriffe, die ich mir nicht vorschreiben lassen muss.
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  • D. P.
    Von „Team Vorsicht!“ zu „Eigenverantwortung, was interessieren uns Langzeitfolgen und Übersterblichkeit?“ - man merkt, es sind Wahlen. Die Argumentation, dass es ausreichend Schutz gibt, ist zwar nachvollziehbar, aber suggeriert, dass man sich eine Infektion aussuchen kann. Das ist im individuellen Einzelfall einfach nicht richtig. Man wirft damit die Schwachen unter den Bus.
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  • C. J.
    Auf eigenen Wunsch hin entfernt.
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  • W. S.
    @ Arcus, da hab Sie recht. Fragt sich warum die Uniklinik nicht uneingeschränkt mitmacht.
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  • H. D.
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    Es sind Wahlen in Bayern. Was interessierte es da die Populisten von der CSU die Gesundheit der Bevölkerung.
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  • A. H.
    Sind Ihre Grünen Vorturner etwa dagegen, ich les da jedenfalls nichts!
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    Was mittlerweile über Long Covid bekannt ist, würde eine Weiterführung der Schutzmaßnahmen dringend gebieten. Dass Eigenverantwortung nicht funktioniert, ist leider mittlerweile hinlänglich bekannt.
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  • K. F.
    vorsicht geboten: Corona noch nicht vorbei, bin bereits das 2. Mal positiv getestet seit heute!
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  • R. Ö.
    Und...zeigen sich irgendwelche Symptome oder war´s das???🤷‍♂️
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  • A. F.
    Ich finde Ihren Kommentar so was von daneben und überflüssig!

    Es ist doch schon schlimm genug, wenn jemand positiv getestet worden ist, da muss man nicht durch dämliche Kommentare Öl ins Feuer gießen!
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  • N. H.
    Da ich jetzt auch positiv getestet bin, aber dank 4 Impfungen auf einen leichten Verlauf hoffen darf, kann ich nur darauf hinweisen, dass Vosicht weiterhin nötig ist. FFP2-Maskenhalte ich vielerorts für mehr als sinnvoll. Ps. Ohne Impfungen hätte ich keine Chancen die Infektion zu überstehen!
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  • P. S.
    Gut, dass der Voodoo-Glaube nicht ausgestorben ist, sonst hätten wir nichts mehr zu diskutieren. Frei nach Lauterbach bei Lanz: Einige der Corona-Maßnahmen waren Schwachsinn. Ich ergänze und sage: Fast alle Corona-Maßnahmen waren Schwachsinn und es ist immer noch Schwachsinn eine Maskenpflicht aufrecht zu erhalten, die noch nie Sinn gemacht hat und in dieser weiter bestehenden Form noch viel weniger Sinn macht.
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  • A. F.
    Sie müssen es ja wissen, sprechen Sie ja wohl aus Erfahrung ...
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  • R. Ö.
    Er hat vollkommen recht!👍
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  • R. Ö.
    Wenn sich einer daneben benimmt, dann doch wohl Sie! Was raunzen Sie mich hier so an? Was ist schon positiv getestet, wie viele sind oder waren "positiv" und haben es gar nicht mal bemerkt! Also schön ruhig bleiben und nicht immer die dicke Lippe riskieren😜
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  • P. G.
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