zurück
OCHSENFURT
Südzucker-Brand: Ermittlungen noch ohne Ergebnis
Mit Hochdruck, aber bislang ohne Ergebnis, forschen Brandermittler der Kriminalpolizei nach der Ursache für den Großbrand bei Südzucker Ochsenfurt.
Noch ist unklar, weshalb es am frühen Samstagabend zu einem Großbrand auf dem Gelände der Zuckerfabrik in Ochsenfurt kam. Der Schaden geht in die Millionen.
Foto: Berthold Diem | Noch ist unklar, weshalb es am frühen Samstagabend zu einem Großbrand auf dem Gelände der Zuckerfabrik in Ochsenfurt kam. Der Schaden geht in die Millionen.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 11.12.2019 14:37 Uhr

Mit Hochdruck, aber bislang ohne Ergebnis, forschen Brandermittler der Kriminalpolizei nach der Ursache für den  Großbrand auf dem Gelände der Südzucker AG in Ochsenfurt  am Samstag, teilte Polizeisprecher Björn Schmitt am Montag mit. Er widerspricht damit auch Spekulationen, die vor allem in Internetforen laut geworden sind.

Noch kein Hinweis auf mögliche Ursache

Weder gebe es Hinweise auf Brandstiftung noch auf Selbstentzündung oder einen technischen Defekt. „Alles was spekuliert wird, ist wirklich reine Spekulation, wir müssen die Ermittlungen abwarten“, so Schmitt.

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert

Rund 2000 Strohballen, die auf dem Rübenhof als Lärmschutzwand dienten, waren am späten Samstag Nachmittag in Brand geraten. Das Feuer griff über Förderbänder auch auf ein Betriebsgebäude über. 270 Feuerwehrleute waren bis in die frühen Morgenstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Menschen kamen zum Glück nicht zu Schaden.

Fotoserie

Erprobte Praxis

Strohballen als Lärmschutz zu verwenden, sei erprobte Praxis, teilte am Montag Südzucker-Sprecher Dominik Risser mit. An mehreren Standorten werde so verfahren. Die Ballen sind mit Planen vor Witterungseinflüssen geschützt und werden regelmäßig kontrolliert.

Nie sei es dabei zu Selbstentzündungen gekommen. Trotzdem habe es Überlegungen gegeben, die Strohwände durch ein anderes Lärmschutzsystem zu ersetzen. Ein Handlungsdruck habe aber nicht bestanden.

Fotoserie

Brandort noch nicht freigegeben

Über das genaue Ausmaß der Schäden kann der Konzernsprecher noch keine Angaben machen. Noch sei der Brandort von der Polizei nicht freigegeben. Auch für eine Beurteilung, wie sich der Schaden auf die in drei Monaten beginnende Rübenkampagne auswirkt, sei es noch zu früh.

Risser dankt den Einsatzkräften und betont, wie froh man bei Südzucker sei, dass bei dem Brand keine Menschen verletzt wurden.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Ochsenfurt
Gerhard Meißner
Brände
Fabriken
Feuer
Feuerwehren
Großbrände
Kriminalpolizei
Löscharbeiten
Polizei
Südzucker AG
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Veraltete Benutzerkennung
    Was immer die Ursache war, die Gefährdungsbeurteilung im Vorfeld war auf jeden Fall nicht ausreichend. Sonst wärs ja nicht zum Brand gekommen.
    Dass es auch bei Strohballen zur Selbstentzündung kommen kann, wenn sie nicht ordnungsgemäß gelagert und regelmäßig geprüft werden zeigen nicht wenige Beispiele aus Norddeutschland.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten