
Stromspeicher in Containergröße oder so groß, dass sie im Auto in den Kofferraum passen. Das unterfränkische Unternehmen Axsol aus Würzburg stellt solche Speicher her. "Unsere Produkte sind sowohl für zivile als auch für militärische Anwendungen geeignet", sagt Firmengründer und Geschäftsführer Jürgen Zinecker. Die Einsatzmöglichkeiten im Militär waren der Grund, dass er gerade zu einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Unterfranken nach Schweinfurt geladen war. Dort ging es nämlich genau um die Frage: Wie können Unternehmen in der Region von einer Zusammenarbeit mit der Bundeswehr profitieren?
Der Weg von Axsol im Rüstungsbereich sei nicht einfach gewesen, berichtet Zinecker. "Geschäfte mit der Bundeswehr waren schon immer extrem schwierig und langwierig", sagt der 63-jährige Firmeninhaber. Zumindest für kleine Unternehmen: "Die großen Rüstungskonzerne haben Rahmenverträge, da kauft man für die Bundeswehr eben den Panzer bei Rheinmetall, die Uniform bei Köhler und den Geländewagen bei Mercedes."
Mobile Batteriespeicher als Energielieferant im Krieg
Doch durch die Entwicklung neuartiger Batterien könne Axsol eine Marktlücke schließen und sich als Zulieferer etablieren. "Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien gab es noch nicht. Das war eine neue Position, so sind wir eingestiegen", berichtet der Geschäftsführer des 2012 gegründeten Unternehmens.
Die mobilen Batteriespeicher von Axsol könnten mit Solar- oder Windenergie, Dieselgeneratoren, Brennstoffzellen oder Netzstrom aufgeladen und mit einem Gabelstapler transportiert werden. "Genau das, was der Kriegsschauplatz heute braucht", erklärt der Chef des 30 Mitarbeiter zählenden Betriebes. "Nicht zurück zum Stützpunkt, um Energiequellen zu haben, sondern einfach mitnehmen."
Chance für mittelständische Unternehmen: Große Rüstungskonzerne beliefern
Die Strategie, die Zinecker für mittelständische Unternehmen sieht: "Großunternehmen beliefern." Für Axsol beispielsweise bedeute das: "Wir beliefern Rheinmetall für Batteriesysteme." Diese Zusammenarbeit mit etablierten Konzernen mache es möglich, Teil der Lieferkette zu sein.
Der 63-Jährige ist überzeugt: Unter bestimmten Bedingungen können auch die Streitkräfte klimafreundlich werden - "wenn die elektrische Anwendung die fossile übertrumpft". Der Krieg in der Ukraine habe gezeigt, welche wichtige Rolle Drohnen in der Kriegführung spielten. Die Prognose des Würzburger Unternehmers für das Militär: weniger bemannte Fahrzeuge. "Das heißt, man braucht den Raum für Besatzung nicht mehr. Kleiner und leichter, da ist der Elektroantrieb dem Verbrenner überlegen."
Trotz des klaren Trends zur Elektrifizierung sei der Weg noch weit, meint der studierte Geowissenschaftler mit Schwerpunkt Informatik und Elektronik: "Der Diesel wird in den nächsten 50 Jahren nicht verschwinden, aber weniger werden." Die Effizienzlücke zwischen Diesel und Elektro werde stetig kleiner.
Strategie von Axsol: Mit eigenen Systemen die Batterie-Kapazitäten optimieren
Axsol macht laut Zinecker einen Jahresumsatz von 20 Millionen Euro. Mit seinen Systemen strebe Axsol die Optimierung der Speicherkapazität an, erklärt der Firmenchef. Die Akkus dafür beziehe das Unternehmen aus China: "Jeder, der heute außerhalb chinesischem Know-hows produziert, hat keine Überlebenschance am Weltmarkt. Die Chinesen haben ein Monopol auf Batterietechnologie." Europa habe diese Entwicklung verschlafen, meint Zinecker. Dabei sei die Herstellung "reine Chemie".
Die Stärke von Axsol laut Geschäftsführer: "Wir holen aus der Chemie mehr raus." Mit seinen innovativen Energielösungen könne sich sein Unternehmen als Wegbereiter für die Elektrifizierung des Militärs positionieren. "Die Zukunft gehört der elektrischen Mobilität", sagt Jürgen Zinecker. "Auch im Verteidigungssektor."
Aber... als Lieferant für das Militär hat er die Logik nicht verstanden wenn Batterien aus China zu Einsatz kommen. (Am besten noch von Temu :-) - noch schlmmer für uns wäre dann nur noch: wieder AKWs mit Brennstäben aus Russland).
In Alzenau gibt es ein Konzern "CMBlu" die bauen Speicher Umweltfreundlich nur mit Materialien aus Deutschland da sollte man sich mal umschauen!
Sie meinen solche Aktionen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Explosionen_von_Pagern_und_Walkie-Talkies_der_Hisbollah
Jo. Da hat beim Einkaufen jemand von der Bundeswehr und co. offensichtlich geschlafen oder ist arg vertrauensselig…..