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Würzburg
Straßenbahnen und Busse fahren nicht: Diese Auswirkungen hat der Warnstreik am Mittwoch auf Würzburg
Am Mittwoch stehen in Würzburg Busse und Straßenbahnen still. Der Verdi-Streik legt den öffentlichen Nahverkehr lahm. Welche Auswirkungen es außerdem gibt.
Aufgrund des Warnstreiks, zu dem die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufruft, fahren am Mittwoch keine Straßenbahnen und Busse durch Würzburg. 
Foto: Daniel Peter | Aufgrund des Warnstreiks, zu dem die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufruft, fahren am Mittwoch keine Straßenbahnen und Busse durch Würzburg. 
Christoph Sommer
 und  Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 16.02.2025 02:32 Uhr

Die Gewerkschaft Verdi ruft am Mittwoch im Bezirk Würzburg/Aschaffenburg zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf. Der Grund: Laut Verdi stocken die Tarifverhandlungen. Beschäftigte wie Busfahrerinnen und Busfahrer oder Erzieherinnen und Erzieher fordern bessere Arbeitsbedingungen sowie eine angemessene Lohnerhöhung. Dies wird vor allem Auswirkungen auf den Würzburger Straßenbahn- und Omnibusverkehr haben. 

Vom Streik betroffen ist unter anderem der gesamte WVV-Konzern: Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH, Würzburger Straßenbahn, Stadtwerke, Mainfrankennetze und Würzburger Hafen. Das Kundenzentrum in der Domstraße ist ganztägig geschlossen und auch der Straßenbahn- und Omnibusverkehr wird auf allen Linien in Würzburg bis Betriebsende bestreikt, teilt die WVV auf Anfrage der Redaktion mit.

Nur Busse von Privatunternehmen fahren am Mittwoch durch Würzburg

Durch den entfallenden Straßenbahn- und Omnibuslinienverkehr werden die Stadtteile Heuchelhof und Rottenbauer ohne ÖPNV-Angebot besonders betroffen sein. In Würzburg verkehren nur Busse, die von Privatunternehmen betrieben werden, das sind die Linien 7, 12, 24, 34 und 35. Zudem werden die Landkreislinien 11, 14, 17, 18 und 19 nicht bestreikt. Der Streik startet mit Beginn der Frühschicht und endet erst bei Betriebsende.

Die WVV bittet Fahrgäste, sich kurz vor Fahrtantritt in der Echtzeitauskunft unter www.wvv.de/fahrplan, in der WVV mobil-App oder in der WVV App zu informieren, ob ihre Fahrt stattfindet. Auf den bedienten Linien könne es aufgrund der Situation zu Überlastungen und zu Verspätungen kommen.

Auch das Kundenzentrum in der Domstraße bleibt aufgrund des Streiks den ganzen Tag geschlossen. Die Hotlines (Stadtwerke, MFN, ÖPNV und die Vermittlung) werden laut WVV jedoch regulär bedient. Die Energieversorgung, Trinkwasserversorgung sowie die Notdienste seien den ganzen Mittwoch über sichergestellt. Laut Verdi wird auch die Sparkasse Mainfranken bestreikt. 

Auch die Angestellten der Stadt Würzburg sind zum Verdi-Streik aufgerufen

Zum Streik aufgerufen sind auch die Beschäftigten der Stadt Würzburg. Ein Sprecher der Stadt bestätigte, dass dazu unter anderem die Stadtreiniger, die Verkehrsüberwachung und die städtischen Kindergärten gehören. 

Allerdings werde erst am Streiktag klar werden, welche Einrichtungen in welchem Umfang vom Streik betroffen sein werden. Das hänge unter anderem davon ab, wie viele Angestellte in den Abteilungen gewerkschaftlich organisiert sind und sich am Streik beteiligen.

Streik in Würzburg: Demonstration von der Zellerau in die Innenstadt geplant

Ab 9 Uhr am Mittwochmorgen treffen sich die Streikenden laut Verdi im Streiklokal. Das befindet sich im Gemeindezentrum Heiligkreuz im Würzburger Stadtteil Zellerau. Wie es in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft heißt, zieht dann von dort um 11 Uhr ein Demonstrationszug Richtung Innenstadt. Ab 12 Uhr sei dann eine Abschlusskundgebung vor dem Rathaus geplant. 

 
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  • Ruth Pietsch
    Danke für diesen Stau freien Tag. Kein Stau morgens, kein Stau abends, kein sinnloses anhalten an Ampeln in der Mergentheimer Straße die keine überqueren will. Straßenbahnen sind nicht die Lösung sondern da Problem;-)
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  • Stefan Wolz
    Haben wir nicht gerade andere Probleme im Land? Wäre es jetzt nicht mal angebracht, die Ärmel hochzukrempeln und zu arbeiten, damit man sich selbst aus der Rezession zieht? Mwhr Geld und mehr Freizeit muss man sich auch leisten können. Das gilt auch für den öffentlichen Dienst. Am Ende kostet dann das Deutschlandticket oder die Fahrkarten generell 10 % mehr. Das ist doch eine endlose Spirale nach oben.
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  • Michael Zink
    Ich gehe davon aus, die Liste der nicht bestreikten Landkreislinien ist nicht vollständig. Die dreistelligen Nummern müßten auch fahren, oder?
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  • Harry Amend
    Sicherlich, die Main-Post hätte es nicht einmal erwähnen müssen, denn wie der Name WVV schon sagt geht es um Würzburg. Die WVV hat weder was mit dem Landkreis noch mit Kitzingen bzw. deren Landkreis zu tun. Das einige Stadtlinien trotzdem verkehren hängt damit zusammen, weil die Stadt einige Linien an Privatunternehmen vergeben hat.
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  • Felix Habermann
    Nur zur Information ! ! !
    Die WVV bedient auch einige
    Linien im Landkreis.
    Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
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  • Michael Zink
    Es wäre schön, wenn der NVM das anzeigen würde.
    https://www.nahverkehr-mainfranken.de/fahrplanaenderungen/ sagt gerade zum Verkehr in der Stadt Würzburg:
    "Für die ausgewählte Kategorie bzw. das Gebiet sind keine Fahrplanänderungen vorhanden."
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