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Würzburg
Steht Veggie Bros vor dem Aus? Würzburger Falafel-Laden veröffentlicht emotionalen Hilferuf auf Facebook
Um Veggie Bros an der Würzburger Juliuspromenade steht es schlecht. Warum das Unternehmen jetzt ums Überleben kämpft und worauf die Geschäftsführung hofft.
Bei der Eröffnung der Filiale in der Sanderstraße im Jahr 2017 war Steffen Jakal, einer der Geschäftsführer von Veggie Bros, noch zuversichtlich. Nun droht  bereits der zweiten Filiale in Würzburg die Schließung.
Foto: Justus Neidlein | Bei der Eröffnung der Filiale in der Sanderstraße im Jahr 2017 war Steffen Jakal, einer der Geschäftsführer von Veggie Bros, noch zuversichtlich. Nun droht  bereits der zweiten Filiale in Würzburg die Schließung.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:19 Uhr

Für den Würzburger Falafel-Laden "Veggie Bros" geht es jetzt offenbar ums Ganze: Nachdem bereits im September die Filiale in der Sanderstraße schließen musste, droht nun auch der Filiale in der Juliuspromenade die Schließung, wie die Geschäftsführer am Freitag bekanntgaben.

"Es fällt schwer, die folgenden Zeilen zu schreiben, aber leider haben wir keine Wahl: Wir kämpfen seit Monaten ums Überleben und es wird immer schwieriger, diesen Kampf zu gewinnen", schreibt das Unternehmen auf Facebook. "Die Nachwirkungen der Pandemie, die Kostenexplosionen und ein massiver Umsatzeinbruch in diesem Winter haben unsere finanziellen Reserven aufgezehrt. Ohne Hilfe drohen uns in den nächsten Wochen die Zahlungsunfähigkeit und damit die Schließung unseres Ladens."

Veggie Bros in Würzburg bitten treue Kundschaft um Hilfe

Seit fast zehn Jahren gibt es den Laden, der in Würzburg für vegetarische Falafelwraps, Pommes und Burger bekannt ist. Nach dem Aus in der Sanderstraße hatte Geschäftsführer Steffen Jakel angekündigt, die Abläufe in der Hauptfiliale an der Juliuspromenade optimieren und das Catering-Angebot ausbauen zu wollen. Ausgereicht haben die Maßnahmen bisher offenbar nicht, weswegen der Laden nun um kurzfristige Unterstützung der offenbar teils seit Jahren treuen Kundschaft bittet.

"Es geht konkret darum, die Zeit bis ins Frühjahr zu überbrücken", bestätigt Steffen Jakel im Gespräch mit der Redaktion. Nach der Schließung der Filiale in der Sanderstraße habe man sich personell verschlankt. Er sei außerdem zuversichtlich, mit den angekündigten Catering- und Lieferangeboten neue Vertriebskanäle bedienen zu können. Es dauere jedoch, bis diese Maßnahmen wirkten, deswegen hoffe man nun auf die kurzfristige Unterstützung.

 
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  • Herbert Stapff
    Warum geht der Betrieb nach 10 Jahren den Bach runter? Die Pandemie ist es sicher nicht allein, denn die kam erst nach 7 Jahren Betrieb. Auf Kante genäht? Rücklagenbildung? Hat man "die Geschäftsführer" (siehe Artikel) oder effizient einen (siehe Artikel)?
    Wie kann professionelle Hilfe unterstützen: Betriebswirtschaft, Optimierung der Abläufe, Verzettelubng, Buchhaltung, Finanzamt, Steuerberater.
    Schade um den Laden. heute muss ein Unternehmer kämpfen und 60-70 Ah sind dabei normal.
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  • Klaus B. Fiederling
    Das Angebot in Würzburg ist halt riesig, und die "Großen schlucken ja bekanntlich die Kleinen"
    Kaum macht was zu, kommt wieder meist ein neues Cafe, udgl. wieder nach Würzburg.
    Mehr wie Essen kann man halt leider nicht. Und von der Auswahl der Speisekarten scheiden sich halt auch die Geister, die Vielfalt macht das Angebot.
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  • Ruth Hesse
    Liebe Würzburger,
    dann ran ans Veggie-Food! Ich esse immer gerne dort und gerade in der Pandemie habe ich auch viele Gutscheine gekauft, um sie durch diese dunkle Zeit zu tragen. Es wäre sehr schade, wenn es in Würzburg dieses leckere und gesunde Essen nicht mehr gäbe.
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  • Simone Eckenroth
    Das Problem mit der "Verschlankung": bei 30 Min Mittagspause können doch einige nicht 30 Min aufs Essen warten ... und die Juliuspromenade lebt doch ziemlich von Laufkundschaft.
    Qualität ist super, sowohl im Laden als auch Catering ... wäre schade um da in Wü ziemlich einzigartige Angebot! Eben KEINE Burger-Kette ode Dönerladen ...
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  • Herbert Kämmerer
    Leider ist es genau so.
    Es ist zwar alles sehr lecker, aber über 30min auf 4 Burger mit Pommes zu warten, will halt keiner...
    Es ist halt noch kein Gastronom vom Himmel gefallen.
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  • Christian Kelle
    Der Markt reguliert eben alles. "Die treue Kundschaft" scheint offensichtlich doch nicht so zahlreich zu sein, als dass es dafür reichen würde, den Laden am Leben zu erhalten.
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  • Christian Hörner
    Ich werde ganz bald wieder dort zu Mittag essen. Ich möchte die Veggie Bros nicht missen in Würzburg und finde ihr Essen super lecker. Ihren Kommentar @Christian Kelle finde ich nicht wirklich zielführend. Ein Unternehmen zehn Jahre lang zu führen und die Marke in Würzburg zu etablieren, zeugt schon von erfolgreichem Unternehmertum. Da braucht es nicht so einen (entschuldigen Sie die Ausdrucksweise) etwas "neunmalklugen" Beitrag. Das ist nicht das, was die VeggieBros brauchen, und ich wundere mich, wieso so viele den Kommentar liken. Das ist echt das letzte, was die VeggieBros als Antwort auf einen Hilfegesuch brauchen. Die Gründe für die derzeitigen Probleme wurden oben im Artikel schon aufgezählt ( Pandemienachwirkung, Kostenexplosion etc.). Ich will derzeit mit der Gastronomie auch nicht tauschen. Ich unterstütze die Veggie-Bros, da ich von Ihrer Qualität überzeugt bin, die sich seit 10 Jahren im "regulierenden Markt" behauptet hat. Und werde es weiter erzählen.
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