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Nürnberg
Starke Quote für den letzten "Tatort" mit Dagmar Manzel: So geht es ohne die Kommissarin künftig weiter
Die Kritik feiert die Folge des Franken-"Tatort", das Publikum ist eher kritisch. Trotzdem sahen knapp acht Millionen den emotionalen Abschied am Sonntag. 
Kriminalhauptkommissarin Paula Ringelhahn, gespielt von Dagmar Manzel, ermittelte am Sonntag zum letzten Mal im Franken-'Tatort'.
Foto: Bernd Schuller | Kriminalhauptkommissarin Paula Ringelhahn, gespielt von Dagmar Manzel, ermittelte am Sonntag zum letzten Mal im Franken-"Tatort".
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 11.10.2024 02:36 Uhr

Lag es am rührenden Abschied von Kommissarin Paula Ringelhahn, gespielt von Dagmar Manzel, oder doch an der Story um ein tödliches Dominospiel, das zwei Familien in Trauer und Wut verbindet? 7,98 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer beim zehnten Franken-"Tatort" am Sonntagabend bedeuten jedenfalls eine gute Quote. Bei der neunten Folge vor einem Jahr schauten nur  7,33 Millionen zu.

Der Marktanteil lag bei starken 29 Prozent, schreibt der Mediendienst "Quotenmeter". Eine "exzellente Reichweite" habe die Folge "Trotzdem" auch beim jungen Publikum, den 14- bis 49-Jährigen, erzielt: 1,27 Millionen sahen in dieser Altersklasse am Sonntag noch linear "Tatort", also zur festgelegten Sendezeit in der ARD.

Bei der professionellen TV-Kritik kam der "Tatort" sehr gut an. "Gefühlvoll, grimmig, gut", schrieb beispielsweise Spiegel-Kritiker Christian Buß, der mit Lob für den "Tatort" sonst eher sparsam umgeht. Diesmal gab er acht von zehn möglichen Bewertungspunkten. Andere Kritiker erinnerten einzelne Krimi-Szenen zeitweise gar an die Hollywood-Western von US-Superstar Quentin Tarantino.

TV-Publikum beklagt Tonqualität

Wie so oft fiel das Urteil des Publikums in den sozialen Netzwerken eher kritisch aus. Einigen kam der ursprüngliche Kriminalfall, der eine ganze Serie von Todesfällen auslöste, zu kurz, andere bemängelten die Tonqualität vieler eher leiser Dialoge. Manche vermissten auch noch weitere Franken-Bezüge.

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Unterdessen kündigt der Bayerische Rundfunk (BR) an, dass der nächste, der elfte "Tatort" aus Franken, im Spätherbst in Nürnberg und Umgebung gedreht wird. Felix Voss, gespielt von Fabian Hinrichs, und Wanda Goldwasser, gespielt von Eli Wasserscheid, ermitteln dann erstmals ohne Paula Ringelhahn. Ob die Kommissarin 2025 ersetzt wird, werde man "in Ruhe" entscheiden und zu "gegebener Zeit" bekanntgeben, heißt beim BR auf Nachfrage.

Egersdörfer setzt noch mal aus

Derweil bleibt Matthias Egersdörfer, der Michael Schatz, den Leiter der Spurensicherung, spielt, Teil des fränkischen Ermittlerteams, versichert der BR. Allerdings verlängere er seine Auszeit von den Dreharbeiten auch in der nächsten Folge. Wie es am Sonntag im "Tatort" hieß, hat sich Schatz beim Urlaub in Thailand in seine Yogalehrein verliebt und bleibt deshalb dort noch ein bisschen.

 
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Kommentare
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  • Irmgard Engert
    Man sagt ja in Franken so schön: "Nix gemeckert is gelobt genug" - da es hier also nur sehr wenig negative Kommentare gibt, kann er nicht so schlecht gewesen sein!
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  • Andreas Gerner
    Das Top Thema dreht sich um eine Folge einer Fernsehserie...
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  • Dietmar Eberth
    Markus Söder wird es verkraften wenn auf der Titelseite nicht über seinen Urlaub in Ägypten berichtet wird.
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  • Christian Kelle
    Der "Franken-Tatort" ist ja schon immer eher die Spielwiese für verkopfte Regisseure wie Färberböck & Co. Wer drauf steht, hinterher mehr Fragen als Antworten serviert zu bekommen, der ist hier richtig aufgehoben. Die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden, und so wird hier eben auch der intellektuellere Krimifreund bedient. 😜😉 Und den Egersdörfer braucht auch keiner, der darf ruhig dauerersetzt durch die Tochter von Fitzgerald Kusz bleiben.
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  • Michael Halbritter
    Lange Kunstpausen, städiges Wiederholen der gestellten Frage, nach einer Stunde plötzlich 4 Tote, am Ende eine nackte Frau Manzel. Vieles echt unnötig! Die Folge hätte locker auf 25min gestaucht werden können ohne Verlust der "Handlung"
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  • Peter Koch
    Man sollte den Franken Tatort einstellen.
    Auch wenn man fast 30 Jahre in Nürnberg gelebt hat konnte man gestern allenfalls zwei Orte wiedererkennen, Wölckernstrasse und N-Ergie in der Fürther Strasse. Ansonsten sah es nach Ruhrpott aus.
    Und die Handlung war dermassen an den Haaren herbeigezogen, dass es zum grausen war.
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  • Gerlinde Conrad
    Wenn man gerne und viele Kommentare scheiben will, muß man halt solche Sendungen anschauen! K.-H. Conrad
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