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Würzburg
Städtische Kitas: Warum die Beiträge in Würzburg steigen
Die monatlichen Elternbeiträge für die städtischen Kitas waren fünf Jahre lang stabil. Nun werden sie erhöht. Was das nun für die Eltern bedeutet.
Fünf Jahre lang waren die monatlichen Elternbeiträge für die städtischen Kitas stabil, ab September werden sie erhöht.
Foto: Friso Gentsch, dpa | Fünf Jahre lang waren die monatlichen Elternbeiträge für die städtischen Kitas stabil, ab September werden sie erhöht.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:01 Uhr

Fünf Jahre lang waren die monatlichen Elternbeiträge für die städtischen Kindertageseinrichtungen stabil, ab September werden sie unabhängig von den Buchungszeiten pauschal um zehn Euro erhöht. Nach einem einstimmigen Gutachten im Jugendhilfeausschuss hat auch der Stadtrat der Erhöhung am Donnerstag mit großer Mehrheit zugestimmt.

Hintergrund sind vor allem die gestiegenen Personalkosten – die Tariflöhne sind laut Beschlussvorlage des städtischen Fachbereichs Jugend und Familie seit der letzten Beitragserhöhung im September 2017 um knapp 11 Prozent gestiegen. Die pauschale Erhöhung um zehn Euro pro Monat sei moderat, die Elternbeiträge sollen im Vergleich zu den Kitas der freien Träger nicht überhöht und weiterhin sozialverträglich sein, heißt es darin weiter. Wenn die finanzielle Belastung für die Familie zu groß ist, kann die Stadt auf Antrag die Beiträge teilweise oder komplett übernehmen.

Für Geschwister gibt es deutliche Ermäßigungen

Ein paar Beispiele: In einer Kleinkindgruppe kosten sieben Stunden Betreuung pro Tag für das erste Kind künftig 230 statt 220 Euro im Monat, in einer Kindergartengruppe 136 statt 126 Euro und in einer Hortgruppe 148 statt 138 Euro. Für Geschwister gibt es deutliche Ermäßigungen bis hin zur Beitragsfreiheit beim dritten Kind.

Die pauschale Erhöhung um zehn Euro unabhängig von den Buchungszeiten sei "für die Eltern klarer und transparenter", erläuterte Sozialreferentin Hülya Düber auf Nachfrage von AfD-Stadtrat Ludwig Mechler. Bei der letzten Anpassung der Beiträge vor fünf Jahren habe die pauschale Steigerung nicht dazu geführt, dass mehr oder weniger Stunden gebucht wurden.

 
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  • G. B.
    Dann muss der elterliche SUV halt einmal weniger in die Waschstraße
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  • U. S.
    und Kindergeld und für das Dritte noch mehr. Wer sich Kinder anschafft, muss auch das Geld dazu haben. Wer es nicht hat, kann sich halt nur eines leisten.
    Was soll das Gejammer? Früher gab’s gar keine Zuschüsse für Ki der, weder Kindergeld noch Erziehungsgeld. Jammern auf hohem Niveau.
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  • D. E.
    Wenn man das hier liest - monatlich 230€ für ein Kitaplatz - müssten Parkplatzgebühren noch viel mehr steigen damit die Kitagebühren sich eher verringern als steigen.

    DAS ist Deutschland, grosses Geschrei für kostenlose Parkplätze oder wegen eines kleinen Pieks, aber nicht bei Kitagebühren. Wahnsinn
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  • A. N.
    Das ist allerdings nicht mal 1/3 der tatsächlichen Kosten, die ein Kitaplatz kostet. Den anderen Teil zahlt der Staat in Form von Betriebskostenförderung. Das sollte man sich auch bewusst sein, wenn man über hohe Kitagebühren schimpft. Zudem gibt es noch monatlich 100€ Krippengeld für die Eltern (einkommensabhängig) und 100€ Zuschuss für jedes Kindergartenkind (einkommensunabhängig).
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