Seit dem 30. Dezember 2021 gelten in Würzburg Beschränkungen für unangemeldete "Querdenker"-Versammlungen. Nachdem die Maßnahmen zunächst auf den 9. Januar ausgedehnt worden waren, wird die Allgemeinverfügung der Stadt Würzburg zur Anordnung von Beschränkungen für nicht angezeigte öffentliche Versammlungen im Zusammenhang mit Protesten gegen Corona-Schutzmaßnahmen nun erneut verlängert. Die Regelungen gelten jetzt vorerst bis Mittwoch, 19. Januar.
Die Verfügung verpflichtet Versammlungsteilnehmende zum durchgängigen Tragen einer OP- oder FFP2-Maske und zur Wahrung eines Sicherheitsabstandes von 1,5 Metern. Des Weiteren sind nur stationäre Versammlungen erlaubt, Aufzüge, sogenannte "Spaziergänge", sind nicht gestattet.
Bei Verstößen droht laut Verfügung ein Bußgeld von bis zu 3000 Euro.
"Querdenker" mobilisierten zur Durchführung "zivilen Ungehorsams"
Hintergrund dieser Entscheidung seien jüngste Entwicklungen in der "Querdenker"-Szene, wie aus der aktualisierten Allgemeinverfügung der Stadt hervorgeht. So gab die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt an, bei einer Kundgebung der Bewegung am 8. Januar sei zur Durchführung "zivilen Ungehorsams" in Form weiterer unangemeldeter Demonstrationen aufgerufen worden.
Auch in den sozialen Medien werde weiter für unangemeldete "Querdenker"-Aufzüge in Würzburg mobilisiert. So sei erst am 10. Januar ein illegaler Aufzug der Szene auf dem Domvorplatz durch Polizeipräsenz verhindert worden, heißt es in der Allgemeinverfügung der Stadt.
Neben der "konkretisierten Wiederholungsgefahr" der nicht angezeigten Versammlungen habe aber auch die aktuell angespannte Corona-Lage zu einer Verlängerung der Maßnahmen beigetragen, teilt die Stadt mit. Aus "Gründen der Verhältnismäßigkeit" seien diese aber zunächst befristet.
Da kann man nur eindringlich wiederholen: wer sich solchen Typen in einem Spaziergang, Demo oder sonstiger Veranstaltung anschließt - der/die braucht sich dann nicht zu wundern in die rechte Ecke eingeordnet zu werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
Eine Legende besagt, Bauern hätten mangels Unterweisung die Samen oder die Pflanzen gekocht, anstatt der Knollen und sich daraufhin geweigert, diese anzubauen. Der König habe nun auf seinen Gütern Kartoffeln anbauen und diese von Soldaten bewachen lassen. Das wiederum hätte die Bauern der Gegend neugierig gemacht und auf Nachfragen hätten sie die Auskunft bekommen, dass auf dem jeweiligen Acker der König Knollenfrüchte für die königliche Tafel anbauen ließe. Die Soldaten seien zum Schutz der wertvollen Erdknollen abgestellt und hätten die Aufgabe jeden Diebstahl zu unterbinden. Angeblich schlichen die Bauern in den Nächten zu den Äckern und stahlen die Kartoffelsaat, um sie auf den eigenen Äckern anzupflanzen und die Wachsoldaten hätten dies auftragsgemäß übersehen. In Erinnerung an den Kartoffelbefehl legen Besucher heute auf dem Grab Friedrichs des Großen in Sanssouci oft Kartoffeln nieder: Quelle Wikipedia.