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WÜRZBURG
Stadt will Standorte für Kickers-Stadion präsentieren
Die Standorte für ein neues Kickers-Stadion sollen noch vor Weihnachten bekannt gegeben werden. Die Flyeralarm Arena am Dallenberg kann nicht wirtschaftlich ausgebaut werden.
Foto: ArchivBerthold Diem | Die Standorte für ein neues Kickers-Stadion sollen noch vor Weihnachten bekannt gegeben werden. Die Flyeralarm Arena am Dallenberg kann nicht wirtschaftlich ausgebaut werden.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:33 Uhr

Das gibt eine schöne Bescherung: In seiner Weihnachtsansprache in der festlichen Jahresschlusssitzung des Stadtrates am kommenden Donnerstag will Oberbürgermeister Christian Schuchardt drei Standorte nennen, die bei der Auswahl möglicher Stadionstandorte für ein neues Stadion der Würzburger Kickers übrig geblieben sind. Dies hat der OB laut dem Kickers-eigenen Wochenblatt 1907 News bei der Weihnachtsfeier der Kickers in dieser Woche im Vogel Convention Center verkündet. Alle drei Standorte würden auf Würzburger Gemarkung liegen, versicherte der Oberbürgermeister.

Stadion am Dallenberg erfüllt Vorgaben nicht mehr

Wie bereits berichtet hatte die Stadt das Frankfurter Büro Albert Speer und Partner (AS+P) mit der Suche möglicher Stadionstandorte beauftragt, weil der Standort am Dallenberg nicht mehr den Vorgaben der DFL genügt und sich ein Um- oder gar Ausbau nach einem Gutachten von AS+P nicht wirtschaftlich darstellen lässt. Zudem gibt es am Standort seit längerem Ärger mit den Nachbarn. Diese beklagen Lärm und Lichtemissionen.

Erste Planungen für neues Stadion

Im Juli dieses Jahres hatte Matthias Schöner von AS+P im Umwelt- und Planungsausschuss Einblicke in die ersten Planungen für ein neues Kickers-Stadion gegeben. Er nannte damals 13 Stellen, die auf den ersten Blick geeignet erschienen. Dies waren die Faulenberg-Kaserne, einen Bereich Lengfeld Nord-Ost an der B 19, die Leighton-Barracks, den Theodor-Boveri-Weg, das Steinlein, einen Bereich entlang der Winterhäuser Straße, den Heriedengraben, ein Gebiet an der Autobahn bei Heidingsfeld, am Stadtwald an der B19, den Talgrund jenseits der drei Pappeln, im Neuen Hafen, am Flugplatz Schenkenturm und an der Y-Spange.

Anhand der Y-Spange hatte er anschließend erläutert, wie eine Standortbewertung aussieht. „Wir überprüfen alle Optionen, wie Anbindung, Lagequalität oder den Flächenverbrauch aber auch die Konflikte. Und dabei spielt der Lärm immer ein Hauptrolle“, so Schöner. Auch die Eignung des Umfeldes als Gewerbefläche prüfe man. „Das führt dann zu einer Empfehlung von vielleicht drei Standorten, über die der Stadtrat entscheiden muss“, sagt Schöner damals. Nun scheint es soweit zu sein.

Standorte im Umland waren ins Auge gefasst

Weil es in letzter Zeit still um die Standortsuche geworden hatten Landkreisbürgermeister ihren Hut in den Ring geworfen und den Kickers Grundstücke auf ihren Gemarkungen angeboten. Auch diese Option hatten die Kickers ins Auge gefasst. „Es wäre grob fahrlässig, würden nicht auch wir selbst in Gespräche gehen und einen Plan B haben. Das Projekt schläft nicht ein, nichts ist auf Eis gelegt. Wir bekommen zahlreiche Angebote, Bürgermeister rufen uns an, zeigen uns Grundstücke. Diese prüfen wir auch, weil wir das große Ganze und die Entwicklung des Vereins im Blick haben“, hatte Kickers-Aufsichtsratsmitglied Sebastian Herkert laut 1907 News vor kurzem angekündigt. „Sie können sich sicher sein, dass alle drei Grundstücke, die ich nennen werde, auf städtischer Gemarkung liegen“, hat der OB nun laut 1907 News gekontert.

Im November hieß es noch, dass die Stadt Würzburg bis Ende des Jahres zwei mögliche Standorte präsentieren wolle. Das hatte Sebastian Herkert, Aufsichtsratmitglied der Würzburger Kickers AG bei einer Sponsoren-Veranstaltung behauptet. Die Stadt dementierte die Aussage allerdings. Wahrscheinlich könne erst im Januar eine Vorauswahl bekannt gegeben werden, teilte ein Rathaussprecher damals mit.

 
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Solange diese Kickers-Truppe das Stadion alleine finanziert, nichts dagegen.

    Denn dass Geld, dass die Stadt dort verschleudern würde, ist woanders weit besser aufgehoben, z. B. marode Straßen zu sanieren oder für den sozialen Wohnungsbau.

    Ein Dach über den Kopf ist wichtiger als ein Fußballstadion.
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  • al-holler@t-online.de
    wie schon oft gesagt: Provinzstadt Würzburg mit Hang zur Einbildung - auf was eigentlich?
    Im übrigen: Zahlt die Stadt das Stadion - oder wissen Sie da mehr als wir ( s. auch holle4es) ?
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  • holle4es
    Vorsicht, die Stadt will ja bloß, die aus Ihrer Sicht möglichen Standorte bekannt geben. Die Stadt wird nicht das Station bauen!
    Aber es wurde ja immer gesagt, dass ein Stadionneubau zusammen gehen soll mit der Erschließung eines neuen Gerwebegebiets. Da sehe ich auch eher die Notwendigkeit. Da kann die Stadt ja gerne ein Stück Land für die Fußballer reservieren. Wenn in ein paar Jahren immer noch Bedarf an einem 2.Liga Stadion ist, können sie das ja dorthin bauen. Sollte zwischenzeitlich das Geld ausgehen, stört die Baulücke/ Bauruine nicht so sehr das Stadtbild...Aber wieso sich die Stadt (OB,Stadtrat) nach dem Theater, dass deren Vorstand veranstaltet hat, sich so engagiert, ist mir auch ein Rätsel.
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  • al-holler@t-online.de
    Bisher hat die Stadt doch noch gar nix getan: Keine Stadion, keine Halle , keine Eisbahn - nur Stümperei an allen sportlicchen Fronten; o.k., vuelleicht ein paar Euro mit der Gießkanne mehr oder wenig gleichmäßig verteilt - zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben -, statt mal was zu konzentrieren.
    Es geht auch nicht um die Kickers alleine, denn wenn ich sehe, unter welch erbärmlichen Verhältnissen z.B. der FV - immerhin ein (zumindest nach seinem eigenen Verständnis immer noch) großer Amateurverein - sein "Leben fristen" muss, tränen mir die Augen.
    Wer natürlich mit dem Spitzensport generell fremdelt, dem kann man mit der Öffentlichwirksamkeit unserer sportlichen Aushängeschilder nicht kommen, der is da schon etwas limitiert....
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  • marent1@hotmail.de
    Der OB macht schon wieder denselben Fehler und plaudert irgendwas in die Öffentlichkeit, was noch nicht durch den Rat durch ist. Warum immer diese Anbiederei an die Kickers???
    Das kann wieder blöd enden...
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  • radina
    Sagt mal, hat dieser Stadtrat überhaupt noch einen Funken Stolz im Leib? Sie lassen sich von diesem Verein verklagen, beschimpfen und beleidigen und jetzt kommt die Stadt angekrochen und dient sich mit einem Stadion an. Wenn dieser Stadtrat nicht nur einen Wirbelsäule sondern auch Rückgrat hätte, würden sie diesen Verein erst einmal schmoren lassen, bis diese sich im Staube kriechend entschuldigen. Aber leider ist das mit dem Rückgrat so eine Sache. Freunde ihr entäuscht mich - bei der nächsten Wahl wird man mehr darauf achten müssen, dass man Respektspersonen und keine Knicklichter wählt.
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  • Mainheini
    Wenn die Stadt schon die Kickers unterstützt, dann muss ein Stadion mit seinem Umfeld natürlich auf Würzburger Gemarkung sein. Wo denn sonst? Die Baskets kämen ja auch nicht auf die Idee, eine Halle im Landkreis bauen zu wollen, oder? Und warum nicht beides verbinden? Halle und Stadion? Hätte viele Vorteile
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  • holle4es
    Sie denken zu kurz: Ein Fußballstadion am Stadtrand oder im Gewerbegebiet macht Sinn, da hier der Lärm nicht stört und sich kaum einer dran stört wenn es ungenutzt rumsteht ( ca. 340 Tage im Jahr). Eine Multifunktionshalle (Konzerte, Kongresse, Messen,...) dagegen könnte kaum besser stehen als am angedachten Standort hinter dem "Hotelturm": Zentrumsnah, Bahnhofsnah, viele Hotels in guter Erreichbarkeit. Für den Kultur-, Tourismus- und Tagungsstandort Würzburg ein Geschenk, für die Basketballer nur gut 20 Mal im Jahr Spielstätte. Lärm geht von der Halle kaum aus und man benötigt viel weniger Parkplätze als für die Fußballfans. Außer dem Parkplatz und vielleicht einem Fitness/ Rehazentrum sehe ich keine Einrichtungen, die man da gemeinsam nutzen könnte.
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