Es ist eine heimtückische Krankheit, der die Menschen in Würzburgs Partnerregion Mwanza in Tansania ausgesetzt sind: Schistosomiasis (kurz Schisto, auch bekannt als Bilharziose) ist eine Tropenkrankheit, die weltweit jährlich 200 000 Todesopfer fordert und in der Gegend um Mwanza verbreitet ist.
Um die Krankheit einzudämmen, haben sich das Missionsärztliche Institut (MI) und die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) zu einem Gemeinschaftsprojekt "Würzburg hilft Mwanza" zusammengeschlossen, für das OB Christian Schuchardt die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Feier zu seinem 50. Geburtstag im Vogel Convention Center am vergangenen Donnerstag machte Schuchardt unter dem Motto "Brunnen für Mwanza" aus diesem Grund zu einer großen Benefizaktion. Denn die Verbesserung der hygienischen Bedingungen und sauberes Wasser sind neben der medikamentösen Behandlung eine Hauptvoraussetzung, um die Krankheit einzudämmen.
Schuchardt: "Spendenaufkommen übertrifft all meine Erwartungen"
Schuchardt hatte die Kosten für die Feier - ein Konzert mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg mit anschließendem Empfang - übernommen und die rund 900 geladenen Gäste um Spenden gebeten. Die Höhe der eingegangenen Spenden bezeichnete Schuchardt am Montag gegenüber dieser Redaktion als "sensationell". Demnach waren bis Montagmittag exakt 42 499 Euro eingegangen. Die Zahl könnte sich noch erhöhen, denn Schuchardt rechnet noch bis Mitte der Woche mit dem Eingang von Überweisungen. "Das Spendenaufkommen übertrifft all meine Erwartungen und ich freue mich sehr, dass man so einen richtig wirkungsvollen Beitrag für die Verbesserung der Lebensumstände der Menschen in unserer Partnerstadt leisten kann", so Schuchardt.
Auch bei der DAHW und dem Missionsärztlichen Institut ist die Freude über den Erfolg der Aktion groß, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. „Wir sind allen Spenderinnen und Spendern von Herzen dankbar“, freut sich demnach Professor Dr. August Stich, Vorsitzender des Missionsärztlichen Instituts.
Wie geht es nun weitergeht, sagt DAHW-Geschäftsführer Burkard Kömm: „Wir werden uns in Kürze mit den betroffenen Gemeinden in Mwanza in Verbindung setzen, um gemeinsam die nachhaltige Wasserversorgung über den Brunnenbau zu planen.“
Tät mich aber doch interessieren ob er echt Kosten hatte, denn man hört so, dass er Essen und Saal umsonst bekam, und das Orchester??