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Würzburg
SPD-Expertin Dittmar warnt: "Wir sind in der dritten Welle"
Die SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar aus Maßbach ist eher eine Politikerin der leisen Töne. Warum sie am Sonntag in Würzburg trotzdem sehr emotional wurde.
'Wir sind mitten in der dritten Welle': Einen emotionalen Appell an ihre Parteifreunde richtete die SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar beim Bezirksparteitag am Sonntag in Würzburg.
Foto: Fabian Gebert | "Wir sind mitten in der dritten Welle": Einen emotionalen Appell an ihre Parteifreunde richtete die SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar beim Bezirksparteitag am Sonntag in Würzburg.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:46 Uhr

Man kennt Sabine Dittmar, die Ärztin aus Maßbach (Lkr. Bad Kissingen), eher als Politikerin der leisen Töne.  Beim SPD-Bezirksparteitag am Sonntag in Würzburg aber wurde sie sehr emotional. Der Grund sind die wieder steigenden Corona-Zahlen. "Wir sind mitten in der dritten Welle", so die Obfrau der SPD im Gesundheitsausschuss des Bundestages.

"Wir müssen alle sehr, sehr vorsichtig sein"

Auch sie sei wie alle anderen Menschen "genervt von acht Wochen hartem Lockdown", auch sie könne "keine Videokonferenzen mehr ertragen", sagte Dittmar. Sie fürchte aber, "wir werden noch einige Wochen oder gar Monate mit dieser angespannten Situation zurecht kommen müssen". Perspektiven für eine Öffnung etwa von Gastronomie und Handel sieht die Ärztin derzeit nicht. Im Gegenteil: Es bereite ihr große Sorgen, wenn an diesem Montag in vielen Bundesländern wieder Schulen und Kitas öffnen. Da helfe vermutlich auch kein Testkonzept.

Völlig unberechenbar sei die weitere Verbreitung von Corona-Mutanten. Drei Tage hätten die Ansteckungszahlen zuletzt stagniert, "jetzt steigen sie wieder". Vor einer Rückkehr zur Normalität gelte es, Kontakte weiter einzuschränken. "Wir müssen alle sehr, sehr vorsichtig sein."

Hoffnung auf Lockerungen böten derzeit allein die Impfungen. "Nehmt die Impfangebote an, lasst euch nicht irritieren", appellierte die Ärztin an ihre Parteifreunde. Alle zugelassenen Impfstoffe verhinderten zumindest einen schweren Krankheitsverlauf. "Und 70 Prozent Schutz sind allemal besser als null", so Dittmar mit Blick auf die Debatte, wie wirksam etwa das Vakzin von AstraZeneca ist.

"Gesundheitspolitik wird nicht in Talkshows gemacht" 

Und einen kleinen Seitenhieb auf ihren in den Medien so präsenten Partei- und Arztkollegen Karl Lauterbach wollte sich die ansonsten so ruhige Sabine Dittmar am Sonntag auch nicht sparen. Die gesundheitspolitische Arbeit in Berlin werde, so sagte sie, in der Fraktion und im zuständigen Ausschuss gemacht, "nicht in Talkshows".   

 
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  • M. B.
    Präsenzparteitage abzuhalten um auf diesen unter anderem vor Corona zu warnen ist schon irgendwie sinnfrei.
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  • W. K.
    Liebe Genossin Dittmar, ich hätte mir gewünscht, dass Du mit solcher Vehemenz dafür gekämpft hättest dass die Bezirkskonferenz digital stattgefunden hätte. Ich finde es unverantwortlich dass momentan Parteitage als Präsenzveranstalungen durchgeführt werden. Jeder Ortsverein sagt solche Veranstaltungen ab, so macht man die Partei bewusst kaputt. Die Bürger*innen verstehen das nicht mehr. Das sagt Dir ein Vorsitzender eines SPD-OV den ich seit 22 Jahren vorstehe.
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  • H. E.
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  • H. E.
    -wolfgang3-
    Dürfte dieses SPD-Verhalten seitens Frau Sabine Dittmar als Ärztin ihre mögliche
    Ideologie-Verblendung nicht auch zum Ausdruck bringen?
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  • H. E.
    Weshalb hält Frau Dittmar ihre Rede mit Maske?

    Das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) hat anhand von mathematischen Simulationen ermittelt, dass vor allem die Tätigkeit eine Rolle spielt.
    Ist die Maske durch vieles Reden, oder Arbeit durchfeuchtt, schützt sie nicht mehr.
    Sondern im Gegenteil: Dann wird sie zum -Risiko-
    Das bedeutet, dass die durchfeuchtete Maske zur Infektionsbrücke wird, wenn beim Niesen oder Husten Tröpfchen von der Maskenaußenfläche in die Umgebung geschleudert werden.

    www.haufe.de/arbeitsschutz/sicherheit/wie-lange-sollte-eine-schutzmaske-maximal-getragen-werden_96_516946.html

    Kein Wunder wenn es "neue" Infektionswellen gibt
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  • H. E.
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  • D. E.
    Gesundheitsexpertin Frau Dittmar geht immer mit Maske zum Rednerpult und nimmt für ihre Rede die Maske ab. Einfach mal ihre letzten Reden in ihrer playlist anschauen. Letzte Rede noch nicht in ihrer playlist enthalten. Ein Foto ist nichtssagend. Schlecht von ihnen recherchiert.

    Bringen sie doch auch die Zusammenfassung des Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM):
    ... Man soll die gleiche Maske eh nicht monatelang tragen und auch die Empfehlung des ITWM
    "Spätestens bei einer kompletten Durchfeuchtung ist die Maske zu wechseln, denn dann besteht die Gefahr einer Infektionsbrücke zwischen tragender Person und der Umgebung"...

    [FFP2-Masken] "Kein Wunder wenn es 'neue' Infektionswellen gibt"
    Woher wissen sie das? Alle Experten machen die ansteigende, ansteckendere britische Mutante verantwortlich und NICHT die nachweislich besseren FFP2-Masken gegenüber den zuvor verwendeten Alltagsmasken.
    Schauen Sie sich mal Ockhams Gesetz (Rasiermesser) an.
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  • H. E.
    -mainpostl-
    Zu ihrem Kommentarabsatz -1-:
    Zusammenfassung siehe Link "Wie lange sollte eine Schutzmaske maximal getragen werden"

    Zu ihrem Kommentarabsatz -2-:

    -Woher wissen Sie das-
    Anfrage an Landeshauptstadt München - Referat für Gesundheit und Umwelt-
    Verwendete Gesetze: Umweltinformationsgesetz Bayern (BayUIG)

    Wenn ich mir die Seiten des RKI ansehe gibt es mehrere Gründe warum ich eine solche Maske nicht tragen darf. Zumindest nicht ohne vorherige ärztliche Untersuchung.
    In den Empfehlungen der BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und des ad-Hoc AK "Covid-19" des ABAS zum Einsatz von Schutzmasken um Zusammenhang mit SARS-CoV-2 werden FFP2-Masken nicht zur privaten Nutzung empfohlen.
    https://fragdenstaat.de/anfrage/tragen-von-ffp2-masken/
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  • D. E.
    Ihre Hinweis bzgl. FFP2-Masken in der BAuA ist falsch.
    https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Coronavirus/pdf/Schutzmasken.html
    Im PDF FFP2-Masken bei der Nutzung außerhalb des Gesundheitheitswesens:
    "ja, zur Erhöhung des Eigenschutzes, oder wenn das Gegenüber keinen MNS trägt"

    Also, FFP2-Masken im privaten Bereich alles ok.
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  • H. E.
    -mainpostl-
    Ihrem Kommentar steht zur Diskussion gegenüber:

    -ZEIT-ONLINE- vom 03. Februar 2021:

    "EU-Gesundheitsbehörde zweifelt an Zusatznutzen von FFP2-Masken"

    Artikelauszug:
    EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides bestätigt die Einschätzung der EU-Behörde.
    Die -ECDE- sagt, die Beweislage sei im Moment nicht stark genug für eine Notwendigkeit.
    Näheres
    o.g. Quelle
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  • D. E.
    Wollen wir wirklich solange warten bis die EU Gesundheitsbehörde ihre Empfehlung anpasst? Aktuell wird das Dokument mit Einschätzungen zum Maskengebrauch überarbeitet. Bei 27 Staaten dauert es immer etwas länger bis man einen gemeinsamen Konsens gefunden hat.

    Ansonsten bezweifelt die EU Gesundheitsbehörde ja nur den geringen (!) Zusatznutzen von FFP2-Masken gegenüber Alltagsmasken. Die Behörde verbietet die FFP2-Masken aber auch nicht. Es wäre schon viel gewonnen wenn alle mindestens die von der EU Gesundheitsbehörde empfohlenen Alltagsmasken tragen würden.

    D.h. Sie tragen also weiterhin nur die Alltagsmasken und verweigern sich den FFP2-Masken?
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  • H. E.
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  • H. E.
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  • H. E.
    -mainpostl-
    Zum "radfahrer" Kommentar -EU-Gesundheitsbehörde zweifelt an Nutzen- Ihnen der Link zur Kts zum Einlesen und auch als gegenseitige Diskussion

    www.zeit.de/wissen/2021-02/ffp2-maske-corona-massnahmen-alltag-eu-gesundheistsbehoerde?page=4#comments
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  • D. E.
    Ich habe den Kommentar gelesen. Wollen Sie allen Ernstes wegen der Meinung einer Kyradingsbums von der EU hier zum Gesetzesbruch aufrufen?
    Im Gegensatz zur Maut von Hr. Scheuer, gibt es meines Wissens kein Verbot vom EuGH das uns in Deutschlad das Tragen der besseren FFP2-Masken verbietet, Fu.. you EU.

    Zudem, haben Sie sich mal eines der letzen Bilder von Fr. Kyriakides angeschaut?

    https://taz.de/picture/4646473/948/corona-eu-impfen-astra-zeneca-1.jpeg

    https://www.rheinpfalz.de/cms_media/module_img/10417/5208705_2_articledetail_5fa4a2004847b59a.jpg

    https://www.imago-images.de/bild/st/0111052245/w.jpg

    https://www.shz.de/img/deutschland-welt/crop31232742/7254662859-cv16_9-h495/ursula-von-der-leyen-links-und-gesundheitskommis-202102101800-full.jpg

    Sie hat doch da eine FFP2-Maske auf. Wasser predigen und Wein drinken. Die Frau ist doch nicht glaubwürdig.

    :'D :'D :'D :'D :'D :'D :'D
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  • M. B.
    Masken schützen definitiv. Man sieht es ja an der diesjährigen Influenza Statistik. Natürlich der richtige Umgang mit diesen vorausgesetzt. Radfahren mit Helm ist ja auch sicherer als ohne. Wer das Gegenteil behauptet ist wohl zu oft schon vom Rad gefallen.
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  • H. E.
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  • H. E.
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  • H. E.
    -mainpostl-

    haben sie Quellen für ihre "freie" Behauptung -Falsch-als Gegendiskussion?
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  • H. E.
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