Aus drei mach eins: Für ihr Neubauprojekt in der Domerpfarrgasse und am Ingolstädter Hof reißt die Sparkasse drei Wohnhäuser aus den Fünfziger Jahren ab. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Das erste Haus am Ingolstädter Hof ist so gut wie weg, die beiden anderen sollen nach Auskunft von Sparkassen-Projektleiter Klaus Ingelmann und Architektin Birgit Braunschmidt (GKP Architekten) bis Mitte/Ende November abgebrochen sein.
Dann ist auch der markante Knick in der Straßenfassade verschwunden – und kommt auch nicht wieder. Der geplante Neubau, L-förmig konzipiert, entsteht in einer geraden Linie. Dadurch wird vor dem Haus eine Fläche frei, die begrünt werden soll. Die Planer um Architektin Braunschmidt wollen damit auch die Schluchtsituation in der Domerpfarrgasse beenden. Ein kleiner grüner Platz ist zudem zwischen dem neuen Sparkassenbau und der benachbarten AOK geplant.
Das Gebäude soll 2019 fertig sein
Beim Abbruch der entkernten Häuser entstehen rund 6000 Tonnen Bauschutt und Abbruchmaterial entsorgt werden müssen. Danach, Ende November, werden Bohrpfahlwände eingelassen und Grundwasser abgepumpt, um dann die Baugrube auszuheben. Der weitere Zeitplan: Anfang nächsten Jahres wird das Erdreich von Archäologen durchforstet. Baubeginn soll im Frühjahr sein, Ende 2019 das Gebäude, das direkt an den bestehenden Sparkassenbau anschließt, fertig werden. Auf rund 16 Millionen Euro Baukosten ist das neue Haus mit einer markanten Metall-Fassade kalkuliert. Über die Fassade ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, die Flächen sind noch in Planung.
Teil einer Generalsanierung
Der Neubau ist Teil einer laufenden Generalsanierung des Sparkassen-Komplexes in der Hofstraße, die bis Ende 2020 beendet sein soll.
Unter anderem wird gerade der Kundenbereich umgebaut. Mit dem Bezug des neuen Hauses hat die Sparkasse ihren Betrieb dann zentralisiert – inklusive der Mitarbeiter aus der jetzigen Nebenstelle Ludwigstraße. Insgesamt sind künftig im neuen und runderneuerten Sparkassen-Komplex rund 600 Arbeitsplätze angesiedelt.
Auch wenn der Neubau noch nicht steht, gab's schon mal dickes Lob. In der Stadtbildkommission, der die Pläne vorgestellt wurden, sprachen Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Stadtbaurat Christian Baumgart von einer Aufwertung der Stadt.
Ging aber auch schon früher: wenn man mal mit offenen Augen durch deutsche Kleinstädte fährt kann man erkennen, daß meistens der hässlichste Neubau der 60iger 70iger 80iger und 90iger Jahre die lokale Sparkassenfiliale ist. Leider.
Ich habe die Bank gewechselt, denn auch die Sparkasse versucht ihren Kunden die Anlagemöglichkeiten mit den größten Provisionen für die Verkäufer an den Kunden zu bringen und ich fühle mich in Räumlichkeiten, die für einen potenten Kunden mindestens 30 qm luxuriöses Umfeld in teuerster Innenstadtlage veranschlagt nicht mehr wohl.
Allerdings v. a. für die Hofstraße seit den letzten Bautätigkeiten dort. Seit Verschwinden der Espressobar und des Frisörs ist noch mehr Leben und Aufenthaltsqualität weg. Die Route von der Resi zum Dom hätte besseres verdient