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WÜRZBURG
Sparkassen-Zentrale: Ein Neubau für die Straßenschlucht
Die Formensprache der Umgebung in Bronze: Das neue Bürogebäude der Sparkasse in der Domerpfarrgasse soll bis 2019 stehen.
Foto: Visualisierung: GKP Architekten | Die Formensprache der Umgebung in Bronze: Das neue Bürogebäude der Sparkasse in der Domerpfarrgasse soll bis 2019 stehen.
Ernst Jerg
Ernst Jerg
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:23 Uhr

Die Hauptstelle der Sparkasse Mainfranken Würzburg in der Hofstraße ist in die Jahre gekommen. Und daher wird sie bis 2020 saniert. Um zwei Standorte der Innenstadt zusammenzuführen, planen die Verantwortlichen auch einen kompletten Neubau in der angrenzenden Domerpfarrgasse.

Städtebauliche Veränderungen

Es ist ein spannendes Projekt mit städtebaulichen Auswirkungen, das die Sparkasse in Angriff nimmt. Seit dem Jahr 2000 sind die Mitarbeiter der Hauptstelle auf zwei Standorte verteilt: Das Tagesgeschäft wird in der Hofstraße abgewickelt und die internen Abteilungen wie die Buchhaltung oder das Rechnungswesen sind teilweise in der Hof- und in der Ludwigstraße untergebracht.

Neubau-Pläne

Das soll sich nach den neuen Plänen bald ändern. Die Verantwortlichen wollen die Abteilungen zusammenführen und an einem Ort konzentrieren. Bis 2019 soll dafür ein Erweiterungsbau am Ingolstadter Hof entstehen.

Die Immobilien hat die Sparkasse schon im Hinblick auf dieses Projekt vor einiger Zeit erworben, sagt Vorstandsvorsitzender Bernd Fröhlich bei einem Mediengespräch.

Die drei Häuser stehen überwiegend leer und sind baufällig. „Wir wollten etwas für die Stadtentwicklung tun und besondere Akzente setzen“, sagt der Sparkassen-Chef. Und das ist auch gelungen mit dem Entwurf der GKP Architekten aus Würzburg, die den Gestaltungswettbewerb gewonnen haben.

Klaus Ingelmann, bei der Sparkasse Bereichsdirektor Organisation, freut sich, dass der Wettbewerbssieger so gut bei der Jury angekommen ist, waren doch auch Mitglieder der Stadtbildkommission dabei.

Ende der Schluchtsituation

In der Tat wird sich an der tristen Schluchtsituation der Domerpfarrgasse einiges ändern. Der Neubau weicht von der Straßenkante zurück und schafft so Platz für Bäume und Sitzgelegenheiten. Gleich zwei grüne Oasen sollen so entstehen, stellt Architektin Birgit Braunschmidt den Entwurf vor.

Fassade in Metalloptik

Die Fassade des neuen Hauses in L-Form, das eine Brutto-Geschossfläche von 5500 Quadratmetern hat – davon sind 1821 Quadratmeter für Büros – wird aus Metall sein. Ob die Farbe „Kupfer“, die in der Visualisierung zu sehen ist, so bleibt, steht auch noch nicht endgültig fest.

Und weil mehr Grün in der Innenstadt immer positiv ist, plant die Sparkasse auch einen solchen Innenhof für die Mitarbeiter. 170 Arbeitsplätze sollen im Neubau entstehen.

Abriss im Frühjahr

Der Zeitplan: 2017 ist als Planungsphase und das Frühjahr für den Abriss vorgesehen. Dann rücken die Archäologen an. Bis 2019 soll der Neubau stehen. Kosten wird er etwa 16 Millionen Euro. Das Gebäude in der Ludwigstraße wird bis 2019 noch von der Sparkasse selbst genutzt. Dann könnte es auch verkauft werden, deutet Fröhlich an.

Sollte das kommunale Bankinstitut in Zukunft weniger Platz brauchen, haben die Planer auch vorgesorgt. Bisher war es aus Sicherheitsgründen nicht möglich, die alten Häuser anderweitig zu vermieten. Nun, mit modernster Technik und einer sicheren Abgrenzung zum Nachbargebäude, stünde dem nichts mehr im Wege.

Gerüste an der Hauptfiliale

Seit dem Sommer ist die Hauptfiliale in der Hofstraße massiv eingerüstet. Viele Würzburger hatten sich schon darüber gewundert. Der Vorstandsvorsitzende klärt das jetzt im Medien-Gespräch auf.

Das alte Haus stammt aus den 70er Jahren. Und nun, nach all der Zeit, hatten Bauspezialisten bei Untersuchungen festgestellt, dass alle tragenden Säulen des Hauses beschädigt sind und dringend saniert werden müssen.

Genaralsanierung hat begonnen

Die Generalsanierung in der Hofstraße hat somit schon begonnen und soll bis 2020 beendet sein. Die große Eingangshalle wird massiv verkleinert, schließlich haben sich Kundenbesuche und deren Bedürfnisse in den vergangenen Jahren massiv verändert, sagt Fröhlich. Die alte Haustechnik wird dabei auch komplett erneuert.

Das Café an der Außenfassade kommt mit größerer Fläche wieder zurück, der Friseur hört auf. Die Kosten für Sanierung der Hauptfiliale stehen noch nicht fest.

Die alten Häuser müssen einem Sparkassen-Neubau weichen.
Foto: T. Müller | Die alten Häuser müssen einem Sparkassen-Neubau weichen.
 
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  • schorschmeitropfe
    Erstaunlich, dass bei den Kommentatoren wieder (kaum) ein gutes Wort fällt. Schonmal dran gedacht, dass die Straße dadurch optisch nur gewinnen kann, dass mehr Grün in der Stadt - ob öffentlich immer im Innenhof - auf jeden Fall positiv ist, dass die Sparkasse damit viel (!!!) Geld in die regionale Wirtschaft pumpt? Oder glauben Sie, so eine Maßnahme stemmen die Berater/innen samstags nebenher? Abgesehen davon, dass nach der Maßnahme Gebäude in der Ludwigstraße frei werden, und dort wohnt es Sicht bestimmt besser als am Ingolstädter Hof. Sozialen Wohnungsbau wird's aber vermutlich auch dort nicht geben. Aber das ist auch nicht die Aufgabe der Sparkasse. Die sollte nur möglichst stabil und zukunftssicher bleiben. Zu den Filialschließungen sei gesagt: Was gut genutzt wird, wird auch nicht geschlossen. Jeder hat es in der Hand...
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  • info@softrie.de
    ich widerspreche ihnen vehement. wenn einer der oberen manager gefeuert wird, könnten rund 15 Automaten im Jahr betrieben werden.
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  • schorschmeitropfe
    Diese Zahlen sind sicherlich genauestens recherchiert und belegt, da bin ich bei Ihrer Aussage ganz sicher. Die Sparkasse könnte wahrscheinlich auch ohne Personal (egal ob Führungsriege oder nicht) die 15 oder mehr zusätzlichen Automaten betreiben. Aber wozu? Auch die Sparkasse ist - Gemeinwohl hin oder her - ein Kreditinstitut, das wirtschaftlich sinnvoll handeln muss. Ein Supermarkt, in dem zu wenig eingekauft wird, schließt auch. Selbst wenn der Konzern sich den Betrieb der Filiale sicher leisten könnte. Die Kunden entscheiden.
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  • schorschmeitropfe
    Mir erschließt sich der Zusammenhang Ihrer Kritik mit meinem Beitrag nicht.
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  • Ludwig.Schrapp@gmx.de
    Dann wäre endlich Ruhe mit dem Hin und Her!
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    dass da der Herr Stadtbaurat noch kein Veto eingelegt hat...
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  • info@softrie.de
    In Erlabrunn wurde der Geldautomat abgeschafft, da die Unterhaltungskosten von 10.000 im Jahr zu teuer ist. Die angrenzenden Häuser für Menschen werden für eine Konzernzentrale abgerissen, bei dem alten Flächen entstehen keine neuen Wohnhäuser auf einem vernünftigen Preis. Nur die Hälfte der Fläche soll gearbeitet werden. Was macht man auf weiteren 3000m3? Kunst ausstellen. Obwohl Sparkassen eigentlich regionale Banken des Landes sind, geht die Egomanie weiter. Ein grüner Bereich, aber nur für die 175 Mitarbeiter. Der Laie darf beim Benutzen seiner EC-Karte aber schön 0,33€ bezahlen. Liebe Main-Post, seid ihr Drucker von Pressetexten oder könnt ihr mal journalistisch arbeiten?
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  • kej0018@aol.com
    Zum Ersten: Wenn man das jetzige SpaKa-Gebäude in der Hofstrasse betritt, kann man schon heute deutlich sehen, wie in bester Lage Platz großprotzig verschwendet wird.

    Zum Zweiten: Ich kann mich gut erinnern, wie man ein nicht bei allen geliebtes Bauprojekt in der Nähe der Rottendorfer Strasse vor einiger Zeit mit dem Argument durchgedrückt hat, daß WÜ viel zu wenig Wohnraum hat. Ein glatter Widerspruch zu diesem Projekt, wo Wohnraum großzügig vernichtet wird.

    Merke: wo viel Mammon, da viel Heuchelei. Oder: wer die Kohle hat, kann sich fast alles erlauben.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Auf der einen Seite geht die Sparkasse Mainfranken hin und investiert in das Stadtbild in der Innenstadt, was natürlich sehr zu begrüßen ist.

    Also sollte man mit der Zeit gehen und diesen hässlichen Klotz in der unmittelbaren Nachbarschaft, auch Moz genannt, gleich mit abreißen und das Areal neu gestalten.

    Das wäre "ein großer Wurf" in der Neugestaltung der Innenstadt!

    Alles andere würde zusammen passen wie "A***h auf Eimer" ...

    Bleibt natürlich zu hoffen, dass nicht wieder so ein "Erhaltungs-Wichtel" daher gedackelt kommt und jetzt auch noch das Gebäude der Sparkasse erhalten will ...
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  • peterlesbub
    auf das Tagesgeld für die Sparer, Filialschließungen auf dem flachen Land und immer weniger Service einerseits und solche offensichtlich nicht nowendigen Protzbauten andererseits passt nicht zusammen. Eine Bank, die vorgibt dem Gemeinwohl verpflichtet zu sein stelle ich mir anders vor.
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  • evenbye2@gmx.de
    großkopfertes geklotze würde man vielleicht passender sagen? dabei wollten sich banker angesichts der aktuellen krisen doch etwas demütiger geben. reißt besser die sparkasse in der hofstraße ab und baut etwas, dass sich der umgebung einfügt! und: die ecke ist heute schon scheußlich, daran ändern die bäumchen dann auch nicht viel.
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