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Würzburg
"Sonne pur" und bis zu 37 Grad am Samstag: Deutscher Wetterdienst gibt Hitzewarnung für Unterfranken heraus
An diesem Wochenende wird es in Unterfranken sehr heiß. Die Gefahr von Waldbränden ist hoch. In der Nacht auf Montag kann es dann heftig gewittern.
Bis zu 37 Grad heiß kann es am Wochenende in Unterfranken werden.
Foto: Sven Hoppe, dpa | Bis zu 37 Grad heiß kann es am Wochenende in Unterfranken werden.
Michael Endres
 |  aktualisiert: 09.02.2024 21:17 Uhr

Auf Unterfranken wartet ein heißes Wochenende mit für dieses Jahreszeit Rekordtemperaturen. "Es wird sehr heiß", prognostiziert Christian Kronfeldner, Meteorologe und Experte beim Deutschen Wetterdienst (DWD). Aktuell gibt es sogar eine Hitzewarnung des DWD für Unterfranken. Solche Warnungen werden herausgegeben, wenn eine starke Wärmebelastung für mindestens zwei Tage in Folge vorhergesagt wird und eine ausreichende nächtliche Auskühlung der Wohnräume nicht mehr gewährleistet sei, heißt es beim Deutschen Wetterdienst. Vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und kleine Kinder sollten die direkte Sonne meiden und ausreichend und regelmäßig trinken.

Laut dem Wetterfachmann werden die Temperaturen am Samstag und Sonntag zwischen 34 und 37 Grad erreichen. Dabei bewegt sich das Thermometer "im Bereich von neuen Monatsrekorden", sagt Kronfeldner. Es sei "eher außergewöhnlich, dass es schon so früh so warm wird". Solche Gradzahlen würden eher im Juli und August vorkommen. 

Diese Temperaturen werden für Würzburg, Kitzingen, Schweinfurt und die Rhön erwartet

Während der Balken des Thermometers in Würzburg, Kitzingen oder Aschaffenburg auf bis zu 37 Grad klettern kann, werden für die Wasserkuppe, dem höchsten Berg der Rhön, 30 Grad erwartet. Je nach Höhenlage kann es in der Rhön 34 bis 37 Grad heiß werden. In Schweinfurt werden zwischen 35 und 37 Grad erwartet.

Am Samstag ist für Unterfranken "Sonne pur" angekündigt. Es soll größtenteils wolkenlos bleiben. Am Sonntag kommen dann ein paar Schleierwolken hinzu, sagt der Wetter-Experte. "Bedingt von den hohen Wolkenfeldern werden die Temperaturen von Samstag, am Sonntag nicht mehr ganz erreicht", erklärt Kronfeldner.

Starke Regenfälle, Sturmböen und Hagel in der Nacht auf Montag möglich

Nach der Hitze kommen die Gewitter und es wird ungemütlich in der Region: Gegen Sonntagabend besteht – vom Bergland ausgehend – das Risiko für einzelne Gewitter. "Es ist noch relativ trocken und es kann sein, dass es noch nicht reicht", sagt Kronfeldner. Somit sind Gewitter möglich, aber noch nicht ausgemacht.

Der große Rumms nach der Hitze ist aber nur eine Frage der Zeit: "In der Nacht zu Montag sind Gewitter wahrscheinlich. Dabei kann es lokal zu unwetterartigen Entwicklungen mit heftigem Starkregen, Sturmböen und vielleicht auch Hagel kommen", warnt der Experte des Deutschen Wetterdiensts. Das schlechte Wetter kommt von Nordwesten, also von der Rhön her, und zieht sich durch die Nacht bis in den Montagmorgen.

Zum Wochenstart soll es dann auch deutlich abkühlen. Die Höchstwerte sollen dann noch bei 25 bis 28 Grad liegen. Die Vorhersage des Wetter-Experten: "In der kommenden Woche bleibt es sommerlich warm bei Temperaturen von 25 bis 30 Grad, allerdings wird es wechselhafter und es muss zeitweise mit Schauern oder Gewittern gerechnet werden."

Derzeit hohe Waldbrandgefahr: Kein offenes Feuer und nicht im Wald rauchen

Durch die Hitzewelle ist auch die Gefahr von Waldbränden hoch: Die Regierung von Unterfranken hat bereits in den vergangenen Tagen Beobachtungsflüge angeordnet.

Außerdem ist offenes Feuer im Wald und bis zu einem Abstand von 100 Metern vom Wald entfernt verboten. Auch glimmende Gegenstände wie Zigaretten dürfen im Wald nicht weggeworfen werden, erklärt Torsten Maiwald von der Würzburger Berufsfeuerwehr. Zudem sei es es verboten im Wald zu rauchen. Auch Flaschen und Glasscherben sollten nicht im Wald entsorgt oder liegengelassen werden. Denn durch den Brennglas-Effekt können Glasscherben im trockenen Gras leicht Feuer entfachen.

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"Man sollte das Bewusstsein haben, dass es momentan eine erhöhte Waldbrandgefahr gibt und diese am Wochenende noch steigt", sagt Maiwald. Jeder Einzelne können einen Teil dazu beitragen, dass Waldbrände verhindert werden.

Der Experte rät außerdem dazu, Autos nicht im hohen Gras zu parken, da heiße Katalysatoren ebenfalls Brände entfachen können. Und für den Ernstfall sollten auf jeden Fall Waldzufahrten freigehalten werden, so dass die Feuerwehr durchkommt. Außerdem wichtig: "Aufmerksamkeit – und wenn man einen Brand sieht, nicht zögern und die Feuerwehr anrufen", sagt Torsten Maiwald.

 
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  • S. K.
    ich hab heut auf meiner Fahrt viele Menschen gesehn
    die scheinbar keine Mainpost lesen
    und deren Tips beherzigen...

    da wird bei 35 Grad in der prallen Sonne

    Rad gefahren ..ohne Kopfbedeckung
    das Unkraut aus der Rinne der Fahrbahn gezupft...
    Gartenarbeit verrichtet...in der prallen Sonne
    wie unvernünftig kann man sein
    das man einen Sonnenstich oder schlimmeres provoziert...
    ich versteh das nicht!!!
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  • R. W.
    Dann freuen wir uns doch mal auf das schöne Wetter und genießen es. Der nächste Winter kommt bestimmt...
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  • K. F.
    "wann wird es wieder richtig sommer?" diese frage stellte sich einst rudi carell und landete damit einen riesen hit. nun haben wir dieses jahr mal "wieder richtig sommer" und schon isses gleich wieder zu heiß. klar mögen die momentanen temparaturen für viele viel zu hoch sein, aber wir eleben ja, dass das wetter jedes jahr mehr verrückt spielt. was mir nur sorge macht ist eben auch die anhaltende trockenheit, seid ende april hat es schon flächendeckend nicht mehr geregnet, mal soviel, dass die erde oben befeuchtet war, es müsste dringend mal ein paar tage tag und nacht regnen, dass der wasserspeicher wieder aufgefüllt wird. wie sieht es dann in deutschland in 10-15 jahren aus, wenn das wetter weiter solche capriolen macht? afrika-ähnliche dürresteppen? mag gar nicht drann denken. arme jugend. die "fetten jahre" sind definetiv vorbei, auch was die lage um krieg und frieden betrifft.
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  • D. P.
    Die aktuellen Temperaturen haben mit Sommer nichts zu tun. Das ist Klimakatastrophe bzw. deren Ausläufer aus Spanien und Frankreich. Was uns blüht? Dürre, Hitze und Starkregen. Aber nicht erst in 10-15 Jahren, sondern jetzt.
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  • D. P.
    Lassen Sie es bitte einfach. Es geht nicht darum, ob es schon mal solche Temperaturen gab, sondern wann und wie häufig.
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  • K. L.
    Das Einzige, was dem Kommentor, mir und sicher vielen anderen, zu viel war, sind Ihre unerträglichen, besserwisserischen und arroganten Aussagen.
    Sparen Sie sich Ihre Energie doch bitte für den nächsten Winter auf. Dann kann man sich über diese Stellungnahmen ärgern, ein wenig erregen und damit Heizenergie einsparen. Aber dazu fällt Ihnen sicher auch was ein.
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  • D. P.
    Wer nicht verstehen will, dass Klimakatastrophe und schönes Wetter wie ein heißer Tag punktuell dasselbe sind, ist möglicherweise ein Teil des Problems. Ignorieren Sie einfach den Fakt, dass die Anzahl heißer Tage im Jahr seit Jahrzehnten stetig steigt und genießen Sie das schöne Wetter, solange Sie solche Extreme gesundheitlich gut verkraften.
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  • D. P.
    Glauben Sie wirklich, dass die Klimawissenschaft da noch nicht selbst draufgekommen ist? Die Warm- und Kaltzeiten in der Klimageschichte haben orbitale Gründe. Die natürlichen Klimaveränderungen ziehen sich über zehntausende Jahre. Aktuell müsste sich das Klima aufgrund der Erdbahnparameter sogar abkühlen, aber in den letzten 100-200 Jahren ist das Gegenteil der Fall. Es wird in einer viel zu kurzen Zeit viel zu schnell warm. Die Ursachen sind erwiesenermaßen nicht natürlich und menschengemacht. Sie leugnen mit Ihren Zirkelschlüssen, dass es in der Erdgeschichte schon deutlich heißer war, gegenwärtige Tatsachen. Und vor allem auch den Fakt, dass das lebensfeindliche Bedingungen für unser aktuelles Ökosystem sind.
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  • D. P.
    „Auch Flaschen und Glasscherben sollten nicht im Wald entsorgt oder liegengelassen werden. Denn durch den Brennglas-Effekt können Glasscherben im trockenen Gras leicht Feuer entfachen.“

    Bei aller Liebe, das ist absoluter unwissenschaftlicher Schwachsinn und gehört nicht in eine seriöse Berichterstattung. Glasscherben oder Flaschen verursachen keine Brände. Jedes Jahr der gleiche unseriöse Quatsch. Hat sich schon mal wer an seinem in der Sonne stehenden Bierkrug verbrannt? Oder an einer Scherbe?
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  • D. P.
    Die TU Braunschweig hat das 2007 ausführlich untersucht:

    http://www.soil.tu-bs.de/download/downloads/pubs/2007.AFZ-18-990-TMueller-Verursacht-Glas-Waldbraende.pdf

    Selbst wenn man eine richtige Lupe in den Wald wirft, passiert nicht zwangsläufig etwas. Brände entstehen IMMER durch Fahrlässigkeit (Zigaretten, offenes Feuer) oder Mutwilligkeit (Brandstiftung).
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  • P. W.
    "Unter hiesigen Klimabedingungen sehr unwahrscheinlich" lautete damals das Ergebnis - das war aber vor mehr als 15 Jahren, da kam es so gut wie nie zu Temperaturen von knapp 40 Grad im Schatten.
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  • D. P.
    Doch, diese Temperaturen gab es auch schon damals - nur deutlich später im Jahr - und die Physik hat sich seit dem nicht geändert. Erklären Sie doch mal, wie sich die Luft- oder Bodentemperatur auf die Bündelung von Licht auswirkt. Selbst wenn es eine Auswirkung gebe, glauben Sie, dass die Vegetation bei 40 Grad eher brennt als bei 25 Grad? Es braucht mehrere hundert Grad, bevor Vegetation in Flammen aufgeht.

    Auch an Sie geht die freundliche Aufforderung, ein Szenario zu beschreiben, in dem mit einer Glasscherbe und Sonnenlicht so viel Temperatur erzeugt wird, dass ein Brand entsteht.

    Ihnen und Ihren Mitstreitern verspreche ich 1.000€, wenn Sie es schaffen und uns allen einen Videobeweis liefern. Nein, das ist keine Aufforderung zum Zündeln. Es wird nichts passieren, weil es physikalisch absolut unmöglich ist.
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  • T. M.
    Ach Herr Woetzel! Ich dachte die MainPost recherchiert bevor man hier etwas behauptet? 1892 gab es schon Temperaturen von 40 grad Celsius. Zur Info, guckst Du:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Temperaturrekorde_in_Deutschland
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  • H. S.
    Egal wie die Auswirkungen sind: Flaschen oder sonstiges gehören einfach nicht in die Natur geworfen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Da sind Sie auf dem Holzweg. Brände durch Glasscherben sind tatsächlich möglich!
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  • D. P.
    NEIN. Lesen Sie sich die verlinkte Studie bitte durch und nennen Sie danach ein Szenario, bei der das Licht so gebündelt wird, dass die für einen Brand nötigen Temperaturen erreicht werden.
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  • B. S.
    @gardner, heute bin ich mal nicht bissig, aber das ist richtig das man durch Glasscherben Brände verursachen kann.
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  • D. P.
    Auch an Sie geht die Aufforderung oben verlinkte Studie durchzulesen und ein Szenario zu nennen, bei dem ein Brand durch Glasscherben entsteht.
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  • G. A.
    Die Sonnenstrahlen müssen gebündelt werden und ja das kann ein Feuer entfachen. Geht auch mit ner PET Flasche, falls diese ungünstig liegt.
    Glasscherben im dunklen Glascontainer entfachen keinen Brand.
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  • D. P.
    Unter optimalen Laborbedingungen konnten so keine Feuer entfacht werden. Selbst dann nicht, wenn die Flaschen gefüllt waren. Nächster Versuch bitte.
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