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Würzburg/Schweinfurt
So reagiert die Wirtschaft in Unterfranken aufs Ampel-Aus: IHK Würzburg-Schweinfurt warnt die Parteien vor "Taktiererei"
Erst die Wahl von Donald Trump, dann das Ende der Koalition in Berlin: Die Wirtschaft in Mainfranken ist in Sorge. Was jetzt die Forderungen sind.
Meldet sich am Morgen nach dem Ampel-Aus zu Wort: IHK-Hauptgeschäftsführer Sascha Genders.
Foto: Patty Varasano | Meldet sich am Morgen nach dem Ampel-Aus zu Wort: IHK-Hauptgeschäftsführer Sascha Genders.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 10.11.2024 02:32 Uhr

Die IHK Würzburg-Schweinfurt unterstreicht angesichts des Bruchs der Ampel-Koalition die Bedeutung stabiler und verlässlicher Rahmenbedingungen für die mainfränkische Wirtschaft. Sie fordert die Parteien auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Es brauche nun rasch "Antworten im Sinne des Wirtschaftsstandortes und zugleich weniger politische Taktiererei", heißt es in einer Pressemitteilung am Donnerstagmorgen nach dem politischen Erdbeben in Berlin.

Die politische Krise in Deutschland treffe die heimische Wirtschaft in einer ohnehin schwierigen Phase. Mit dem Aus der Ampel in Berlin steige die politische Unsicherheit hierzulande nun zusätzlich. Die wirtschaftliche Lage sei konjunkturell äußerst angespannt, die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten sorge international für zusätzliche Unsicherheit. "Die Mixtur aus innen- und außenpolitischer Unberechenbarkeit ist Gift für die Unternehmen", wird IHK-Hauptgeschäftsführer Sascha Genders in der Mitteilung zitiert.

Parteiinteressen hinten anstellen

Die IHK appelliert an alle politischen Parteien, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. "Es ist unerlässlich, dass auch vor möglichen Neuwahlen im März 2025 wichtige Vorhaben, die zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts wesentlich sind, vorangebracht und umgesetzt werden", fordert Genders.

"Alle Parteien sind jetzt in der Verantwortung, gemeinsam Lösungen zu finden."
IHK-Hauptgeschäftsführer Sascha Genders

"Alle Parteien sind jetzt in der Verantwortung, gemeinsam Lösungen zu finden und für die notwendige Stabilität in der Wirtschaft zu sorgen." Gerade in wirtschaftsrelevanten Fragen dürften politische Differenzen die Umsetzung wichtiger Gesetze und Projekte nicht behindern, so Genders.

Die IHK fordert die politischen Entscheidungsträger dazu auf, Parteiinteressen hinten anzustellen und gemeinsam im Interesse der deutschen Wirtschaft zu handeln: "Die Unternehmen in unserem Land brauchen klare und verlässliche Rahmenbedingungen, um weiterhin in Deutschland zu investieren, Arbeitsplätze zu schaffen und wirtschaftlichen Wohlstand zu sichern."

 
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  • Klaus B. Fiederling
    warten wir mal ab was die nächsen tage oder wochen mit sich bringen. nur schade, dass so große nationen wie usa und dl in solch ein chaos versinken, wie es jetzt der fall ist. habe schon 62 jahre auf dem buckel, aber solch einen durcheinander in der welt habe ich noch nicht erlebt, wie in den letzten jahren angefangen mit russland gegen ukraine, dann israel gegen hamas, jetzt unkle trump, dann das ampelchaos. was kommt noch? werden jetzt doch bald auch noch frauen zum papst gewählt? reine hororwelt...
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  • Willi Rößner
    Wer auch immer an die Regierung kommt, möge bitte Fachleute mit nachgewiesener Leistung in verantwortlichen geführten Großprojekten als Minister aufstellen. Große Reden auf Parteitagen und gute Darstellung in Talk Shows ist keine Qualifikation für ein Ministeramt.
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  • Jürgen Gittel
    Dem kann man nur recht geben. Ein Hinauszögern der Vertrauensfrage und Neuwahlen führt nur zu einer Ungewissheit und Unsicherheit. Allerdings weiß man auch nicht, wer nachfolgt. Den Merz kann ich auch nicht so richtig einschätzen, irgendwie wäre der Söder vielleicht besser gewesen. Die SPD ist gut beraten, nicht mehr den Scholz aufzustellen, sondern vielleicht den Pistorius ins Spiel zu bringen. Dann hätten die auch wieder Chancen auf mehr Stimmen.
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  • Helga Scherendorn
    es geht doch nicht nur um Stimmen für die SPD, sondern für was die SPD steht, das will keiner mehr haben!
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  • Robert Grünewald
    Ich denke, dass Sie da nicht für alle sprechen können.

    Die SPD braucht es genauso, wie die anderen demokratischen Kräfte auch. Ein Einparteien-Staat will hingegen niemand!
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  • Helga Scherendorn
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Einen reinen Showkanzler braucht dieses unser Land ebensowenig wie Amerika einen Trump.
    "Entscheidend ist immer nur das, was ist hinten herauskommt" (Helmut Kohl). Und das war bei Markus Söder bisher mehr als dürftig (siehe Wohnungsbau oder Windkraft-Ausbau)
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