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Hopferstadt
Sie singen für Scholz: Sternsinger aus Hopferstadt fahren zum Empfang des Bundeskanzlers in Berlin
Über die Teilnahme freuen sich die vier Jugendlichen gemeinsam mit Betreuerin Selina Pohl. Was sie in Berlin erwartet und was ihnen das Sternsingen bedeutet.
Tim Menth, Emilia Grieb, Anna Herrmann und Julius Schmidt (von links) von der katholischen Pfarrei Sankt Peter und Paul in Hopferstadt nehmen am Sternsinger-Empfang im Bundeskanzleramt teil.
Foto: Thomas Obermeier | Tim Menth, Emilia Grieb, Anna Herrmann und Julius Schmidt (von links) von der katholischen Pfarrei Sankt Peter und Paul in Hopferstadt nehmen am Sternsinger-Empfang im Bundeskanzleramt teil.
Hannelore Grimm
 |  aktualisiert: 30.12.2024 02:31 Uhr

Vier Jugendliche aus der Pfarrei Sankt Peter und Paul im Ochsenfurter Stadtteil Hopferstadt im Landkreis Würzburg werden das Bistum Würzburg beim Empfang der Sternsinger am 7. Januar 2025 im Bundeskanzleramt in Berlin vertreten.

Auf die Reise in die Bundeshauptstadt gehen Anna Herrmann (14), Emilia Grieb (13), Tim Menth (15) und Oberministrant Julius Schmidt (14) mit Pfarrvikar Bertram Ziegler und Selina Pohl, die die Hopferstädter Ministrantenschar und die Sternsinger Aktion betreut.

Wie ihre Schützlinge, die sich im Pfarrheim mit ihren bunten Gewändern und den neu angeschafften glänzenden Kronen ganz königlich präsentieren, freut sich die 21-Jährige auf den großen Auftritt in Berlin. "Wir haben uns zum zweiten Male beworben", sagt Pohl. Dass sie diesmal das Glück hatten, als Gewinner gezogen zu werden, konnte sie "zunächst erst gar nicht glauben".

Vier Hopferstädter unter den 108 Sternsingern in Berlin

Für die Hopferstäder, die zu den insgesamt 108 Sternsingerinnen und Sternsingern zählen, die aus allen deutschen Diözesen in Berlin vor Bundeskanzler Olaf Scholz auftreten werden, sind die Vorbereitungen für das große Ereignis schon in vollem Gange.

Für die Teilnehmenden, die, so Selina Pohl, nach der Zusage ausgewählt wurden, stand bereits ein Vorbereitungskurs an. Dabei machten die Betreuerin und Bertram Ziegler die Jugendlichen vertraut mit dem Leitwort des kommenden Dreikönigssingens "Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte."

Das bewegt die Jugendlichen aus der Nähe von Würzburg

Die Jugendlichen erfuhren dabei, wie wichtig die Rechte für Kinder auf aller Welt sind, und dass Kinder überall das Recht auf Nahrung, Bildung und Gesundheit ebenso haben wie auf den Schutz vor Gewalt, Krieg und Missbrauch.

Auf die Frage aus welchen Grund er als Sternsinger unterwegs ist, antwortet Tim: "Ich bin stolz darauf, in Berlin dabei zu sein und als Sternsinger ärmeren Kindern helfen zu können." Auch Anna und Emilia ziehen seit langem als Sternsingerinnen durch die Hopferstädter Straßen, um Geld zu sammeln für Kinder, die "Hilfe brauchen". Wie für Anna, die "schon etwas aufgeregt" sei, ist es für Julius, seinen Worten nach "etwas ganz Besonderes bei dem Empfang dabei zu sein".

Für ihren Berlin Auftritt als Caspar, Melchior und Balthasar und Sternenträger ist auch der große Stern von Bedeutung. Weil der vorhandene Stern, den Anna trägt, zu sperrig ist, wird derzeit in der örtlichen Schreinerei Karl und Wiehl ein transportableres Exemplar gefertigt. 

Wie die Tage rund um den Auftritt im Bundeskanzleramt aussehen

Zu den Vorbereitungen für den großen Augenblick zählt für die Jugendlichen auch das Einüben der drei Lieder, die alle 27 Gruppen in Berlin gemeinsam vor prominenten Publikum singen werden. Bei den Proben für die Lieder "Wir sind die Kinder dieser Welt", "Es ist Sternsingerzeit" und "Wollt ihr mit uns die Welt verändern?" werden die Jugendlichen im heimischen Pfarrheim von Selina Pohl und Bertram Ziegler unterstützt.

Der Pfarrvikar muss beim Empfang in Berlin allerdings draußen bleiben. "Da ist nur eine Person als Begleitung zugelassen", sagt Selina Pohl und erklärt den genau festgelegten Ablaufplan. Dem zufolge reist die Gruppe mit dem Zug in die Hauptstadt, wo sie sich spätestens um 17 Uhr in der Jugendherberge einzufinden hat. Nach dem Abendessen stehen um 19.30 Uhr Proben des gesamten Ablaufs des Empfangs im Kanzleramt an.

Früh aufstehen heißt es am Sonntag, dem 7. Januar: Um 6.30 Uhr Frühstück, packen und Zimmer aufräumen. Nach der Fahrt mit den Bussen der Bundespolizei zum Bundeskanzleramt beginnt um 11 Uhr für die Sternsinger der Empfang bei Olaf Scholz. Wenn nach zirka 45 Minuten der Empfang vorbei ist, treffen die Hopferstädter mit Bundestagsabgeordneten Paul Lehrieder (Gaukönigshofen) zum Mittagessen, bevor sie um 13 Uhr die Heimreise antreten.

 
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