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Würzburg
Seit Jahren geschlossen: Macht das beliebte Zweiviertel Café in Würzburg denn irgendwann wieder auf?
Eigentlich sollte es im September wieder öffnen. Doch die Türen sind noch immer verschlossen. Der Betreiber des Zweiviertel in der Neubaustraße verrät, was der Stand der Dinge ist.
Was geschieht mit dem Zweiviertel Café in der Neubaustraße? Betreiber Bartholomäus Przybylski erzählt.
Foto: Ivana Biscan | Was geschieht mit dem Zweiviertel Café in der Neubaustraße? Betreiber Bartholomäus Przybylski erzählt.
Antonia Röhrer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:18 Uhr

"Wir haben geschlossen", prangt an der Tür des Zweiviertel Cafés – und das nun schon seit zweieinhalb Jahren. Ursprünglich musste der Laden aufgrund Corona schließen, sollte aber eigentlich im September dieses Jahres wieder aufmachen. Doch noch immer ist nichts über eine baldige Öffnung bekannt. Das betrübt viele der ehemaligen Gäste, wie auf dem Instagram-Account des Cafés ersichtlich ist. "Macht ihr denn überhaupt mal wieder auf? Oder ist jetzt alle Hoffnung verloren?", schreibt eine Nutzerin beispielsweise unter dem letzten Beitrag.

Warum das Café in Würzburg noch nicht wieder geöffnet hat

Auf Nachfrage verrät Bartholomäus Przybylski, dass dies hauptsächlich am Personalmangel liege. Der Betreiber, dem auch das Restaurant "Zweiviertel la famiglia" in der Ludwigsstraße, das Hotel "Tari" in Höchberg und das Motel "Pelikan" im Mainfrankenpark gehört, habe schon in seinen anderen Betrieben für Personal geworben, viel sei dabei aber nicht herausgekommen. Jetzt müsse das Personal von einem Standpunkt zum anderen wechseln, je nachdem, wo der Bedarf gerade am größten sei.

"Wir sind ein wirtschaftliches Unternehmen und brauchen zu einer Eröffnung auch eine gewisse wirtschaftliche Sicherheit. Ohne genug Personal geht das leider nicht."
Bartholomäus Przybylski, Betreiber des Cafés

Doch nicht nur das macht dem Unternehmer zu schaffen. Die hohen Energiekosten verschlechtern die Situation nur. Diese haben in der Pizzeria eine Preiserhöhung zur Folge, die auch die Kundinnen und Kunden nicht ganz unberührt lasse und zu einigen Beschwerden führen soll. "Wir sind ein wirtschaftliches Unternehmen und brauchen zu einer Eröffnung auch eine gewisse wirtschaftliche Sicherheit. Ohne genug Personal geht das leider nicht", sagt Bartholomäus Przybylski.

Viele Besucherinnen und Besucher würden nicht sehen, dass hinter den Gerichten mehr steckt als nur die reinen Lebensmittelkosten. Diese Preiserhöhungen haben auch weniger Bestellungen zur Folge: "In unserer Branche sparen die Menschen momentan viel ein. Dann trinkt man halt das Bier daheim oder geht nur noch alle zwei Wochen weg."

Wie es mit dem Café in Würzburg weitergeht

Przybylski bleibt trotzdem zuversichtlich: Nächstes Jahr möchte er das Café auf jeden Fall wieder eröffnen und rechnet in Zukunft mit einer besseren Entwicklung der Kostensituation. Bis dahin überlegt er, den Brunch des Cafés in der Wintersaison auf das Höchberger Hotel umzulagern, in dem eigentlich Ende dieses Jahres noch ein weiteres Restaurant eröffnen sollte. Auch in diesem Restaurant habe der Personalmangel die Eröffnung verhindert. Die Situation dort soll sich allerdings wieder beruhigt haben. Vor einer Schließung wegen Corona habe Bartholomäus Przybylski keine Angst mehr.

 
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  • D. K.
    Ist das Eigentum oder werden die Mieten immer noch durch uns Steuerzahler über die Corona Hilfen gezahlt?
    Sonst müsste er doch gerade deshalb unbedingt versuchen wieder zu eröffnen.
    Vielleicht kann man das mal recherchieren liebe mainpost?
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