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Würzburg/Fürth
Schnitzel, Spaghetti und Schäufele: So teuer sind die Zutaten für 6 beliebte Gerichte in Bayern geworden
Die Preise für viele Lebensmittel sind gestiegen. Was heißt das für fränkische Klassiker und andere beliebte Speisen? Ein Blick auf die Inflationsraten der einzelnen Zutaten.
Spaghetti, Döner und Schnitzel: Für viele Lebensmittel und Zutaten sind die Preise in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen.
Foto: Getty Images, Patty Varasano/MP-Grafik | Spaghetti, Döner und Schnitzel: Für viele Lebensmittel und Zutaten sind die Preise in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 15.07.2024 17:58 Uhr

Die Preise für viele Lebensmittel sind erneut gestiegen. Laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik in Fürth betrug der Anstieg in diesem November 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die höhere Inflationsrate schmälert die Kaufkraft, Kundinnen und Kunden erhalten für einen Euro jetzt weniger als noch vor einem Jahr. Anders gesagt: Sie können sich weniger leisten. Was die abstrakten Zahlen im Alltag konkret bedeuten, lässt sich anhand verschiedener Produkte und Speisen aufzeigen.

Die folgenden sechs Beispiele zeigen, wie sich der Preis der Zutaten für beliebte Gerichte im Vergleich zu November 2022 verändert hat:

1. Schnitzel Wiener Art: Tiefkühl-Pommes kosten jetzt deutlich mehr

Schnitzel, Spaghetti und Schäufele: So teuer sind die Zutaten für 6 beliebte Gerichte in Bayern geworden

Das originale Wiener Schnitzel ist aus Kalbfleisch. Der Preis dafür ist innerhalb eines Jahres um 7,2 Prozent gestiegen. Für das Schnitzel Wiener Art wird Schweinefleisch verwendet, das ebenfalls teurer wurde. Die Preise für Paniermehl werden vom Landesamt für Statistik nicht erfasst.

Tiefer in die Tasche greifen als noch im November 2022 müssen Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem bei tiefgefrorenen Pommes frites. Günstiger wurde hingegen das Frittieren. Die Preise von Speisefetten und Speiseöle sind im gleichen Zeitraum um 10,1 Prozent zurückgegangen. Die Zitronen für die Garnitur sind um 3,3 Prozent günstiger als vor einem Jahr. Das entspricht nicht der allgemeinen Preisentwicklung bei Früchten: Insgesamt Preise haben die Preise für Obst nämlich mit einem Plus von 13,8 Prozent merklich angezogen.

2. Döner: Tomaten, Gurken und Zwiebeln sind teurer geworden

Schnitzel, Spaghetti und Schäufele: So teuer sind die Zutaten für 6 beliebte Gerichte in Bayern geworden

Die Zubereitung des Döners werden die meisten wohl dem Imbiss um die Ecke überlassen. Doch das Beispiel des gefüllten Fladenbrotes zeigt deutlich, wie unterschiedlich die Inflationsraten von Produkt zu Produkt sind. Während Geflügelfleisch nur geringfügig teurer wurde, stieg der Preis für das Gemüse innerhalb eines Jahres deutlich. Die Inflationsraten des Landesamts für Statistik für die aufgelisteten Zutaten beziehen sich auf die Preise, die Kundinnen und Kunden zum Beispiel in Supermärkten oder auf dem Wochenmarkt bezahlen.

3. Blaue Zipfel: Für alle Zutaten sind die Preise gestiegen

Schnitzel, Spaghetti und Schäufele: So teuer sind die Zutaten für 6 beliebte Gerichte in Bayern geworden

Bratwürste sind im Vergleich zum November 2022 um 4,4 Protzen teurer geworden. Weißbrot kostet jetzt 4,0 Prozent mehr, Roggenbrot 2,5 Prozent. Die Preisentwicklung für Essig erfasst das Statistische Landesamt gemeinsam mit Soßen und anderen Würzmitteln, der Preis dafür stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent.

4. Pizza Margherita: Nur der Salz-Preis macht keinen Sprung

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Wer den Klassiker aus Italien im eigenen Ofen backt, muss für den Strom weniger bezahlen als noch vor einem Jahr. Um 7,7 Prozent ist der Preis für die Energie in den vergangenen zwölf Monaten gesunken. Für die meisten Zutaten für Pizza sind die Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher hingegen gestiegen. Relativ konstant blieb im Vergleich zum November 2022 nur Preis für Salz, der jedoch kaum ins Gewicht fällt. Auch der Mozzarella ist nur geringfügig teurer geworden. Der Preis für Hefe wird zusammen mit anderen Backzutaten erfasst, die insgesamt 13,1 Prozent mehr kosten als noch vor einem Jahr.

5. Schäufele: Leichter Preisanstieg bei Schweinefleisch

Schnitzel, Spaghetti und Schäufele: So teuer sind die Zutaten für 6 beliebte Gerichte in Bayern geworden

Für das fränkische Schäufele wird das rohe Schulterstück mit Knochen und Schwarte in einem Bräter geschmort. Die Preise für Schweinefleisch sind im Vergleich zum Vorjahresnovember um 2,6 Prozent gestiegen. Die Preisentwicklung für Kartoffelkloßmehl und Kartoffelpüree wird vom Bayerischen Landesamt für Statistik gemeinsam erfasst: Der Preis stieg um 6,9 Prozent an. Fertige Kartoffelknödel sind um 9,4 Prozent teurer geworden.

6. Spaghetti Bolognese: Nur das gemischte Hackfleisch wurde günstiger

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Da beim Bayerischen Landesamt für Statistik keine Inflationsrate für Tomatensoße vorliegt, sind hier die Preise für frische Tomaten angeführt. Diese wurden im Vergleich zum November 2022 um 19,0 Prozent teurer. Während der Preis für gemischtes Hackfleisch um 2,8 Prozent gesunken ist, kostet Rinderhackfleisch jetzt 4,8 Prozent mehr.

Auch in Restaurants in Bayern sind die Preise gestiegen

Um den sogenannten Verbraucherpreisindex zu berechnen, verwenden die Statistikämter des Bundes und der Länder einen "Warenkorb" mit Produkten und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten häufig gekauft werden. Unter anderem die Preise von verschiedenen Lebensmittel in Bayern werden dafür erfasst und mit den jeweiligen Preisen vor einem Jahr verglichen. 

Auch die Preise in der Gastronomie sind in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen. Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés und Bars wurden 4,5 Prozent teurer. Bei Fastfood-Geschäften stiegen die Preise zwischen November 2022 und 2023 im Durchschnitt um 3,3 Prozent.

 
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  • Katrin Fietz
    Vielen Dank für Ihren aufmerksamen Hinweis. Der, in diesem Zusammenhang pikante Fehler ist korrigiert
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