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Würzburg
Schlechte Luft: OB weist Kritik zurück
Streit über Luftverbesserung. Auf die Kritik der ÖDP wegen Untätigkeit bei der Luftverbesserung, reagiert dieser prompt. Er wirft ÖDP-Chef Binder "Unredlichkeit" vor.
Oberbürgermeister Christian Schuchardt verteidigt sich gegen den Vorwurf der Untätigkeit. 
Foto: Daniel Peter | Oberbürgermeister Christian Schuchardt verteidigt sich gegen den Vorwurf der Untätigkeit. 
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:02 Uhr

„Die Kritik von Stadtrat Raimund Binder zu mangelnder Handlungsbereitschaft weise ich zurück", erklärt Oberbürgermeister Christian Schuchardt in einer Stellungnahme. Wie gerade berichtet, hat der ÖDP-Fraktionsvorsitzender dem OB vorgeworfen,in einem Interview mit dieser Redaktionzwar viele Maßnahmen zur Luftverbesserung angekündigt zu haben, aber nur wenige umzusetzen. Die ÖDP habe einiges in den vergangenen Jahren versucht anzustoßen, sei aber gescheitert.

Der OB erklärt dagegen, dass die Stadt einen "umfangreichen Masterplan" erarbeitet habe, um die Luftqualität der Stadt Würzburg zu verbessern. Dieser Masterplan stelle die Weichen für die nachhaltige Gestaltung der Mobilität in Würzburg. "Seine Erarbeitung und Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen Umweltreferat, Baureferat und meiner Person als Oberbürgermeister", schreibt Schuchardt. Die Umsetzung sei im Begriff: Beispielsweise erhalten städtische Busse SCRT-Filter und ein umweltsensitives Verkehrs- und Informationsmanagement wird eingerichtet.

 Vorwurf der Untätigkeit 

"Darüber hinaus wird eine Fülle von Einzelmaßnahmen die Luftqualität verbessern", meint Schuchardt. Er betont: "Luftverbesserung ist sehr wohl Chefsache“. Binder hatte gefordert, dass die Verbesserung der Luft in Grombühl Chefsache werden muss. 

Auch die ÖDP-Stadtratsfraktion müsste wissen, dass die Stadt derzeit Park & Ride Konzepte erarbeitet, nachdem dies im Oktober 2018 vom Stadtrat beschlossen wurde. Die Einrichtung eines Busfahrstreifens in der Ludwigstraße wurde dagegen mehrheitlich abgelehnt. Der OB schreibt weiter: „Dem Oberbürgermeister und der Stadtverwaltung trotz dieses Wissens um die Ablehnung im Plenum nun Untätigkeit vorzuwerfen, bezeichne ich als unredlich.“ 

 
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  • F. E.
    Zum OB uns seinem sog. Unweltreferenten fällt mir nur ein "außer Spesen nichts gewesen". Seit Jahren werden immer die gleichen Massnahmen angekündigt, aber passieren tut so gut wie nichts. Man reißt lieber mal historische Gebäude ab, wie das innere Zellertorwächterhaus, um neue innerstädtische Parkplätze zu bauen. Das zeigt exemplarisch mir schon, wie wenig man an Umweltthemen interessiert ist.
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  • N. O.
    Dieser OB und die Stadträte sind eine Schande für diese Stadt und ihre Bürger. Statt den überlastenden Autokorso des Fernverkehrs auf der B19 von Lengfeld bis Heidingsfeld und auf der B8 von Rottendorf quer durch die Stadt in alle Richtungen zu unterbinden, werden Hoffnungen gestreut das die Vorschläge des OB und Konsorten die Luft so prima verbessern sollen. Das kann doch wirklich keiner für Ernst nehmen. LKW Fahrverbote gibt es, nur überprüfen tut das keiner, die Fern-
    LKW rasen durch den Südring und niemanden interressiert es.
    Über die gefühleen 200 neuen Ampelanlagen die wirklich keine braucht, ganz zu schweigen. Wer hat da wohl einen besonders guten Zusatzverdienst bekommen?
    Das stinkt schon gewaltig!!
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  • K. K.
    Wir haben den Kommentar erneut geprüft. Eine Beleidigung können wir nicht erkennen, scharfe Worte müssen sich Politiker aber gefallen lassen. Wir behalten den Diskussionsverlauf weiter im Auge, danke für Ihren Hinweis.
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  • H. M.
    Der OB und der Stadtrat sind nun mal demokratisch gewählt. Das gilt es zunächst mal zu akzeptieren. In meinen Augen macht der OB einen guten Job. Beim Stadtrat sieht es etwas anders aus. Ausweg: Beim nächsten Mal andere Leute in den Stadtrat wählen. Durch Würzburg mit seiner Kessellage führen nun mal mehrere Bundesstraßen, da ist es schon schwierig den dortigen Verkehr zu reduzieren. Die Überwachung des LKW-Durchfahrtverbots zu überwachen ist leider nicht Aufgabe der Stadt, sondern der Polizei. Die wurde in den letzten Jahrzehnten kaputt gespart. Das Personal wieder ausreichend aufzustocken dauert halt ein paar Jahre. Wenn die Gesellschaft sich dazu durchringen könnte weniger Straftaten zu begehen, dann wären vielleicht auch Polizeikräfte für mehr Kontrollen des fließenden Verkehrs frei. Insofern: Erst denken, dann motzen. Nix für ungut!
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  • H. M.
    Sorry: Die Überwachung zu überwachen ist natürlich ein Schreibfehler.
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  • N. O.
    Nun der OB hat Im Namen der Gesundheit für sein Bürger die nötigen Entscheidungen zu treffen das die Überwachung installiert wird. Das muss man nur wollen. Aber es passiert seit vielen Jahren nichts. Stattdessen wurden unüberlegt auf die schnelle ,Fahrradwege installiert um in der Republik in der Rangliste der Fahradunfreundlichsten Städte den oder die letzten Plätze zu verlassen. Wenn man sich Beispielsweise mal die Versbacher Straße anschaut wie das verschandelt wurde ,da frage ich mich was da soll? Die Strecke durch die Neumühle gibt es schon und ist zudem auch sicher!
    Provozieren von giancomo und Konsorten lasse ich mich schon gar nicht.
    In diesem Sinne
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  • H. M.
    Wieso sollte ich Sie provoziert haben?
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  • M. G.
    Recht hat er, der OB!
    Ausgerechnet das Auffangbecken gescheiterter Stadträte aus anderen Fraktionen melden sich jetzt, wie soll es auch anders sein, vor den Europawahlen zu Wort.
    Das ganze Jahr hörst von denen nichts! Das was der OB alles gemacht hat, muss erst einmal ein anderer auf dem Weg bringen!
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