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Würzburg
Rund um die Uhr geöffnet: In Würzburg hat ein weiterer Automatenladen eröffnet
In Würzburg gibt es bereits zwei Automatenläden, nun hat ein weiterer in der Katharinengasse eröffnet. Der Betreiber ist in Würzburg kein Unbekannter.
Inhaber Hoang-Hiep Nguyen in seinem Automatenladen in der Katharinengasse.
Foto: Heiko Becker | Inhaber Hoang-Hiep Nguyen in seinem Automatenladen in der Katharinengasse.
Finn Gross
 |  aktualisiert: 26.08.2024 02:37 Uhr

Kaltgetränke, Süßigkeiten und Snacks - und das rund um die Uhr. Im "RooRoo" in der Katharinengasse mitten in der Würzburger Innenstadt hat ein neuer Automatenladen aufgemacht. 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche hat er geöffnet, denn die Kundinnen und Kunden können sich an insgesamt acht Automaten bedienen und der Laden kommt somit ganz ohne Verkaufspersonal aus.

Vor vier Wochen hat Hoang-Hiep Nguyen seinen Laden eröffnet, momentan befinde er sich aber noch im Umbau. "Es kommen noch eine Sitzbank, eine Heißwasserquelle und eine Mikrowelle hin", erklärt er im Gespräch mit der Redaktion. Denn der Laden soll nicht nur Snacks und Kaltgetränke anbieten, "sondern man soll sich auch beispielsweise mal eine Tütensuppe zubereiten können". 

Familie des Inhabers betreibt bereits mehrere Restaurants in Würzburg

Der Würzburger Inhaber ist 25 Jahre alt und übernimmt die Verantwortung für das Geschäft nicht allein. Seine Familie führe unter anderem mit dem "Nushu" oder dem "Dortmunder Hof" mehrere Restaurants und Hotels in Würzburg, und stehe daher hinter ihm. "In der Familie hilft man sich immer aus, wenn einer nicht kann, dann springt ein anderer ein", sagt er.

Der Name "RooRoo" sei eine Ableitung von dem Wort "Kangaroo" (zu deutsch Känguru) und solle verdeutlichen, dass man sich die Snacks sprichwörtlich "in den Beutel packen" soll.

In Würzburg gibt es bereits zwei weitere Automatenläden

Das Automatengeschäft in der Katharinengasse ist nicht das erste in Würzburg, so gibt es in der Münzstraße und in der Sanderstraße bereits zwei Läden. Ob diese Art des Verkaufs eine Konkurrenz zum klassischen Einzelhandelsgeschäft werden könnte, verneint Christian Seynstahl von der Industrie- und Handelskammer Würzburg.

Er merkt an, dass das Automatengeschäft "maximal Ergänzungscharakter" haben werde. Um bereits bestehende Läden aus dem Geschäft zu drängen, seien die durch Automaten umgesetzten Mengen zu klein und der angebotene Warenkorb zu beschränkt.

 
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  • Florian Bötsch
    Herr Eberth, Sie müssen doch verstehen, dass Raum ein stark begrenztes Gut in Innenstädten ist. So ist die Frage, wie dieser verteilt wird, essentiell. Wir sehen dabei zu wie Inhaber-geführte Geschäfte, gemeinnützige Vereine oder auch kulturelle Spielstätten aus den Innenstädten herausgedrängt werden. Für eine lebendige Innenstadt ist dies keine förderliche Entwicklung. Ihr "Einkauf-Argument" ist kein starkes. Außerdem bitte ich Sie das nächste Mal aufmerksamer zu lesen. Ich schrieb, dass diese Alternative den nachhaltigen Zerfall der Stadtgesellschaft zeigt, ergo keine Alternative ist.
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  • Christian Kelle
    Von dem Automatenladen am Wagnerplatz, über den die Redaktion auch mal berichtet hatte, hört man nix mehr. Der steht immer noch leer.
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  • Florian Bötsch
    Diese Automatenläden sind die entmenschlichte Version zu dem, was in den anderen Städten und Bundesländern "Kiosk", "Büdchen" oder "Wasserhäuschen" genannt wird. Der Einzug dieser Läden in Innenstädte und als Alternative zu Versorgungsgeschäften mit Treffpunkt-Charakter, sozio-kulturellen Orten, zeigt nur den nachhaltigen Zerfall der Stadtgesellschaft. Es fehlt in absoluter Vollständigkeit eine Idee, eine Vision der Stadtgestaltung.
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  • Dietmar Eberth
    Sie schreiben es selbst, es ist eine "Alternative" und keiner wird dazu gezwungen.
    Das ist wie mit den Selbstbezahlkassen. Keiner muss diese benutzen. Für kleine Einkäufe mag das ja ok sein, aber wenn es keine bediente Kasse mehr gibt, kaufe ich in dem Geschäft einfach nicht mehr ein.
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  • Fabian König
    Oh mein Gott - die Tatsache, dass jetzt in Würzburg der dritte (!) Automatenladen eröffnet hat, läutet wirklich den Niedergang der Innenstadt ein. Ich bin entsetzt...

    Ganz ehrlich? Anstatt sich darüber aufzuregen, sollte man lieber froh für all diejenigen Menschen sein, die das Angebot dieses 24/7-Ladens gerne nutzen möchten, auch nach Ende der üblichen Ladenschlusszeiten noch die ein oder andere Kleinigkeit für sich besorgen zu können. Wirklich unmöglich, wie sehr manche Leute doch immer das berüchtigte Haar in der Suppe suchen müssen.
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  • Florian Bötsch
    Das ist kein Argument, das langweilt mich.
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