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Würzburg
Restaurant MiZAR eröffnet im Würzburger Mainviertel: "So viel Franken, wie es nur geht"
Nach zwei Monaten Umbauzeit eröffnen zwei junge Gastronomen in der ehemaligen Schiffbäuerin ihr eigenes Lokal. Was dort den Gästen jetzt geboten wird.
Der Nachfolger der Schiffbäuerin im Würzburger Mainviertel eröffnet am Mittwoch. Die Betreiber sind die Freunde Konstantin Kuntzsch (links) und Florian Mack.
Foto: Thomas Obermeier | Der Nachfolger der Schiffbäuerin im Würzburger Mainviertel eröffnet am Mittwoch. Die Betreiber sind die Freunde Konstantin Kuntzsch (links) und Florian Mack.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 23.04.2024 02:45 Uhr

Rund acht Wochen haben sie gebohrt, gesägt, gehämmert und gemalert, ab kommendem Mittwochabend stellen sie das Ergebnis der Öffentlichkeit vor. Dann eröffnen Konstantin Kuntzsch als Küchenchef und Florian Mack als Gastgeber ihr Restaurant MiZAR in der Würzburger Katzengasse in den Räumen der früheren Schiffbäuerin. Die wurden kräftig aufgehübscht und sind nicht wiederzuerkennen. "Alles haben wir selbst gemacht", sagt Mack stolz, "da war kein Handwerker im Haus".

Der Vorraum mit dem Bartresen und der großen Eckbank mit ihrem schönen Holztisch ist in einem dunklen Beerenrot gehalten, der große Gastraum mit insgesamt vier Tischen und den gepolsterten Stühlen erstrahlt in einem Ockergelb, die bleiverglasten Scheiben sind geblieben. Von der Decke hängen Designerlampen, an den Wänden bunte Bilder der Künstlerin Eva Neukamm. Sie hat ihr Atelier in der Ursulinergasse.

Alles, was im MiZAR ins Glas oder auf den Teller kommt, soll aus der Region kommen

Überhaupt soll alles, was im MiZAR ins Glas oder auf den Teller kommt, aus der Region stammen. Der Kaffee wird in der Spiegelstraße geröstet, die Liköre kommen aus Veitshöchheim, der Wein, wie sollte es anders sein, aus Franken und das Bier aus einer Kleinbrauerei aus Mainstockheim, berichten beide. Schon im Vorfeld hatte Kuntzsch angekündigt, es solle "so viel Franken geben, wie es nur geht". Das wollen die beiden nun umsetzen. 

Öffnungstage sind Mittwoch bis Samstag.  Während es abends, geöffnet ist ab 18 Uhr, ein sechs Gänge umfassendes sogenanntes Degustationsmenü geben wird, stehen zum Business-Lunch am Mittag zwischen 12 und 13.30 Uhr vier oder fünf kleinere Gerichte auf der Karte, kündigt Kuntzsch an. Da setzt man auch auf Laufkundschaft, abends geht ohne Reservierung, auch über die Webseite, nichts, sagt er. "Entspannt und leger" sollen die Gäste speisen können, mit "dezenter Hintergrundmusik".

Den Namen MiZAR verdankt das Lokal einer Spielerei der beiden

Kennengelernt haben sich der Rhöner Kuntzsch und der Schweinfurter Mack während ihrer gemeinsamen Zeit im Dorint-Hotel in Bad Brückenau. Dort lernte Kuntzsch sein Handwerk als Koch und brachte es darin in relativ kurzer Zeit zu Spitzenleistungen. Denn in Halle an der Saale, wo er nach einigen Stationen in renommierten Häusern, unter anderem in Elfershausen, Hetzenhausen oder Wolfsburg, seit 2019 im "Speiseberg" für die Küche verantwortlich zeichnete, trauern die Feinschmecker nun seit dem Frühjahr um den einzigen Sternekoch der Stadt.

Den Namen MiZAR verdankt das Lokal einer Spielerei der beiden. "Wir haben lange überlegt und dann mal die Buchstaben unserer Namen hin und her geschoben", erzählte Kuntzsch schon bei einem Gespräch im Februar. "Da kam dann 'MiZAR' raus. Beim googlen haben wir gesehen, dass so ein Stern im 'Großen Bären' heißt. Und da haben wir gedacht, ach, warum nicht", erklärt der Sternekoch.

 
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Kommentare
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  • Ralf Eberhardt
    Exklusivität hat ihren Preis. Und jeder entscheidet exklusiv, ob er diesen zahlen will. Bei Apple klappt es ja auch. Allerdings kann man das iphone sehen. Aber vielleicht bekommt man ja einen Aufkleber bei Verlassen des Lokals, den man dann prominent tragen kann:-)
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  • Andrea Priebsch
    Lasst die Leute doch einfach mal machen. Wer das nicht bezahlen will, muss ja nicht hingehen. Das ganze nennt sich Freie Marktwirtschaft!
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  • Anton Müller
    Der Laden hat noch nicht mal geöffnet, aber im Forum wird vor allem anderen erstmal anständig rumgemault. Des könne mer echt gut hier in Franggn. Ich freue mich auf die Abwechslung...die 50igste Schnitzelbude braucht kein Mensch. Ich wünsche den Betreibern viel Erfolg!
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  • Peter Wisshofer
    Egal was es kostet, es wird immer Leute geben, die das bezahlen.
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  • Werner Rau
    Wieso macht niemand das was in Würzburg rar ist: einfache fränkische Küche zu humanen Preisen. In Bamberg klappt das prima.
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  • Heinrich Juestel
    Warum machen Sie es denn nicht?
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  • Harald Goreis
    Bei einer Stornogebühr für eine Reservierung von 155.-€ / Person gehe ich mal davon aus, dass das angebotene Degustationsmenü am Abend mindestens 180.-€/Person kostet.
    Das hat Würzburg noch gefehlt.
    Na dann, viel Glück 🍀
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  • Peter Koch
    Gut geschätzt. Im erwähnten Lokal in Halle waren es letztes Jahr € 165 plus € 55 für Wein.
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  • Wolfgang Keller
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Peter Koch
    Blattgold (hoffentlich regional geschlagen) auf einer Kugel ohne Informationen sehe ich auf der Webseite.
    Schau mer mal ob das länger als ein Jahr funktioniert.
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