Der Würzburger Residenzlauf ist wieder da, und nach dem Wegfall aller Corona-Beschränkungen ist fast alles wieder so wie vorher. Am Sonntag, 1. Mai, findet nach zwei Jahren Zwangspause auf der 2,5 Kilometer langen Strecke rund um das Weltkulturerbe Residenz die 32. Auflage statt, die Organisatoren rechnen mit mehr als 2000 Läuferinnen und Läufern. Die wichtigsten Informationen im Überblick:
Welche Strecken bietet der Würzburger Residenzlauf?
Es ist wie gewohnt für alle Alters- und Leistungsklassen der passende Lauf dabei. Los geht’s am Sonntag, 1. Mai, um 10.30 Uhr mit dem Schnupperlauf über 600 Meter für die Kleinsten (Jahrgang 2015 oder jünger), es folgen der Bambinilauf (2013 und jünger) über einen Kilometer und eine 2,5-Kilometer-Runde beim No-Limits-Lauf. Der Fünf-Kilometer-Lauf wird um 12.20 Uhr, der Zehn-Kilometer-Hauptlauf um 13.30 Uhr gestartet. Vier Runden rund um die Residenz absolvieren ab 15.15 Uhr auch die Spitzenläufer beim "Lauf der Asse".
Hat sich wegen der Corona-Pandemie am Programm etwas geändert?
Die traditionelle Aktion für Schulklassen und Kindergartengruppen, an der in der Vergangenheit mehrere tausend Mädchen und Jungs teilgenommen haben, wird in diesem Jahr deutlich kleiner ausfallen. Ursprünglich wurde unter 3G-Bedingungen ohne die Aktion geplant, weil große Menschenmengen vermieden werden sollten. Nachdem die letzten Corona-Beschränkungen gefallen sind, haben die Veranstalter sich entschlossen, Schulen und Kindergärten doch noch kurzfristig einzuladen. Es gilt die normale Teilnahmegebühr von neun Euro pro Person, die Anmeldung ist per Mail oder noch bis Freitag im Residenzlauf-Büro in der Sedanstraße möglich.
Was ist für die Zuschauerinnen und Zuschauer geboten?
Die kulinarischen Angebote kommen vom Gasthof zum Hirschen und der Alten Mainmühle. Auf der Residenzplatz-Bühne sorgen die "Main City Stompers" und "Broken Silence" für musikalische Unterhaltung. Beim "Lauf der Asse" mit internationaler Beteiligung gibt es mit Maryam Jusuf Jamal aus Bahrain unter anderem eine Olympiasiegerin und mit Domenika Mayer und Hendrik Pfeiffer die beiden amtierenden Deutschen Marathon-Meister zu sehen.
Wie viele Anmeldungen liegen vor?
Bis zum Anmeldeschluss am 20. April haben sich 1539 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet, das sind rund tausend weniger als zum gleichen Zeitpunkt beim Residenzlauf 2019. Die meisten Meldungen liegen für den Hauptlauf (898) und den Firmenlauf (315) vor. Die Veranstalter rechnen am Wochenende mit 700 bis 1000 Nachmeldungen. Diese sind möglich am Samstag von 10 bis 18 Uhr in der Decathlon-Filiale in der Robert-Bunsen-Straße und am Sonntag jeweils bis eine Stunde vor dem Start des jeweiligen Laufes auf dem Residenzplatz. Anders als ursprünglich geplant müssen keine 3G-Nachweise vorgelegt werden und die Startnummern und Lauf-Shirts können auch für mehrere angemeldete Teilnehmer gesammelt abgeholt werden.
Welche Einschränkungen gibt es durch die Absperrung der Strecke?
Auf dem Residenzplatz kann am Samstag nur eingeschränkt und am Sonntag gar nicht geparkt werden. Die Fahrspuren und Parkbuchten entlang der Laufstrecke müssen ab Sonntagmorgen ebenfalls frei von Kraftfahrzeugen sein, Falschparker werden abgeschleppt. Korrekt abgestellte Pkw können vor 16 Uhr am Sonntag nicht weggefahren werden. Die Zufahrt zu allen Kirchen ist sichergestellt.
Ist der Residenzlauf gut durch die Pandemie gekommen?
"Wir sind eine Non-Profit-Veranstaltung und konnten die Pandemie ohne staatliche Hilfen überstehen. Jetzt freuen wir uns darauf, am 1. Mai wieder richtig loslegen zu können", sagt Organisationsleiter Reinhard Peter. Auch die Sponsoren sind dem Residenzlauf treu geblieben. Allerdings sind die finanziellen Reserven inzwischen so gut wie aufgebraucht. Trotzdem spendet der Residenzlauf in diesem Jahr unter dem Motto "Run For Ukraine 2022" 50 Cent pro gemeldetem Teilnehmer an die Sportstiftung des Universitätsbunds Würzburg. Mit dem Geld werden Einrichtungen in Würzburgs neuer Partnerstadt Lwiw in der Ukraine unterstützt, wo die Uni Würzburg Partnerschaften mit mehreren Hochschulen unterhält.