Zweimal musste der Residenzlauf wegen der Corona-Pandemie ausfallen, jetzt geht es wieder los: Am 1. Mai geht es mit einem im Vergleich zu 2019 abgespeckten Programm für Hobbysportler Spitzenathleten wieder auf die Runde um das Weltkulturerbe. Aufgrund des aktuellen Stands der Corona-Maßnahmen planen die Veranstalter derzeit unter 3G-Bedingungen und verzichten auf die Läufe für Schulklassen und Kindergartengruppen.
329 Anmeldungen noch aus dem Jahr 2020
Es wird der 32. Residenzlauf sein, und zum ersten Mal in seiner langen Geschichte lagen bereits 329 Anmeldungen vor, bevor am Freitag die Online-Anmeldung gestartet wurde: So viele für 2020 gemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben nach der Absage vor zwei Jahren auf eine Rückerstattung ihrer Gebühren verzichtet und dürfen deshalb am 1. Mai an den Start gehen.
"Wir haben die zwei Jahre mit der einen oder anderen Schramme, aber ohne größere Probleme überstanden", sagte Organisationsleiter Reinhard Peter bei der ersten Pressekonferenz im Vorlauf der Traditionsveranstaltung. Zwar seien die finanziellen Reserven aufgebraucht, "wir sind aber guter Dinge, weil wir wieder durchstarten können".
Größere Menschenmengen soll vermieden werden
Möglich war 2020 und 2021 nur der Aufruf an Kindergartengruppen und Schulklassen, selbst einen Ersatz-Residenzlauf durchzuführen. Beide Male nahmen mehr als 2000 Kinder und Jugendliche teil. Am 1. Mai können die Kindergarten- und Schulläufe nicht stattfinden: Die Veranstalter wollen größere Menschenmengen mit bis zu 4000 Kids und ihren Begleitpersonen auf dem Residenzplatz vermeiden.
Alle anderen Läufe, der Bambini um 10.30 Uhr, der Hauptlauf über zehn Kilometer um 14 Uhr und der "Lauf der Asse" um 15.15 Uhr, stehen weiterhin auf dem Programm. Planen müssen die Residenzlauf-Macher derzeit mit "3G" - das bedeutet, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer entweder vollständig geimpft, genesen oder tagesaktuell getestet sein muss. Der Status wird bei der Ausgabe der Startnummern am Veranstaltungswochenende überprüft.
Mehr als 1500 Menschen waren früher beim Hauptlauf am Start
Deswegen müssen alle Läuferinnen und Läufer ihre Starterpakete persönlich abholen – zumindest dann, wenn sich bis Ende April nichts an den Corona-Regeln ändert. "Wenn die 3G-Regel fallen sollte, können wir darauf verzichten. Aber heute müssen wir so planen", betont Peter. In Gesprächen mit dem städtischen Ordnungsamt wurde geklärt, dass Teilnehmerzahlen wie zu früheren Zeiten unter freiem Himmel und ohne Masken am 1. Mai in Ordnung gehen – beim traditionell am stärksten frequentierten Hauptlauf waren in der Vergangenheit teilweise mehr als 1500 Menschen am Start.
Der Zeitplan ist so gestaltet, dass die Organisatoren flexibel reagieren und zusätzliche Läufe einschieben können: "Wir gehen davon aus, dass wir nie mehr als tausend bis zweitausend Leute gleichzeitig auf dem Residenzplatz haben werden." Wie das Gastronomie-Angebot gestaltet wird, wird kurzfristig entsprechend der dann gültigen Regeln entschieden.
Alle Informationen und die Online-Anmeldung gibt's im Internet unter www.residenzlauf.de.
Das Konzept trägt für mich ein zu hohes Infektionsrisiko und man hofft auf weitere Lockerungen um noch mehr Starter anzuziehen? Nun dann, gut Infektion... 2G+ wäre meine Mindestanforderung für einen deutlich erhöhten Infektionsschutz in der erwarteten Enge.
Die FDP feiert ihren ureigenen Freedomday bei Höchstwerten der täglichen Neuinfektionen und fordert zu Eigenverantwortung auf. Diese Eigenverantwortung sollten wir Läufer wahrnehmen und sehr genau überlegen, ob wir den Residenzlauf in diesem Jahr buchen. Ich werde nicht dabei sein...
können in 2022 aufgrund diverser Hygiene-Vorgaben NICHT eingerichtet werden. (Stand März 2022).“….
Sehr gelacht.