zurück
Würzburg
Rente: Das Alter als Chance sehen
Die Deutschen werden im Schnitt künftig 90 Jahre alt. Können wir uns es leisten, dass alle mit 67 in Rente gehen können? Oder müssen wir länger arbeiten?
Sie ist 85 Jahre alt und immer noch berufstätig: Ruth Bader Ginsburg ist Richterin am Supreme Court in Washington.
Foto: Chip Somodevilla, Getty Images | Sie ist 85 Jahre alt und immer noch berufstätig: Ruth Bader Ginsburg ist Richterin am Supreme Court in Washington.
Claudia Kneifel
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:01 Uhr

Wissenschaftliche Analysen zeigen: Die Lebenserwartung steigt. Und die Menschen leben heute nicht nur länger, sie fühlen sich auch länger jung. "Während in der Vergangenheit der Renteneintritt die Schwelle zum Altsein markierte, passt diese Aufteilung heute nicht mehr", sagt Dr. Michael Schwab, Chefarzt und Ärztlicher Direktor des Geriatriezentrums Bürgerspital in Würzburg. Der Gesundheitszustand einer heute 65-jährigen Person entspreche etwa einer 55-Jährigen im Jahr 1970. Sprach man früher von drei Lebensaltern - Kindheit, Erwachsenenalter und Rentenalter -, ist heute die Dekade der Hochbetagten ab 80 Jahre hinzugekommen. Wer von gesundheitlichen Schicksalsschlägen verschont bleibt und sein Leben gesundheitsfördernd lebt, könne auch in diesem Alter noch aktiv sein.

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert

Warum also nicht länger arbeiten?Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und auch der Forscher Bert Rürupschlagen vor, den Renteneintritt schrittweise auf über 67 Jahre zu erhöhen. In einer alternden Gesellschaft sollten die Menschen länger arbeiten, sagt der frühere Wirtschaftsweise Rürup. Sonst schrumpfe mangels Personal die Wirtschaft – und damit der Wohlstand. Fakt ist: Die Zahl der Rentner wird in den nächsten Jahren deutlich steigen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge, die sogenannten Babyboomer, den Arbeitsmarkt verlassen. Schon 2020 wird über ein Viertel der deutschen Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. 

Das System der gesetzlichen Rentenversicherung beruht in Deutschland auf dem Prinzip des Umlageverfahrens: Die Jüngeren zahlen Beiträge ein, von denen umgehend die Renten der aktuellen Rentner-Generation bezahlt werden. Rücklagen gibt es quasi nicht: Die aktuellen Ausgaben gleichen den aktuellen Einnahmen. Doch das System leidet unter dem Wandel der Bevölkerungsstruktur. Die Zahl der Geburten ist gesunken, damit stehen in Zukunft immer weniger Arbeitskräfte – und damit Beitragszahler – zur Verfügung. 

'Das Alter hat auf jeden Fall auch Stärken', sagt der Altersforscher und Geriater Dr. Michael Schwab.
Foto: Thomas Obermeier | "Das Alter hat auf jeden Fall auch Stärken", sagt der Altersforscher und Geriater Dr. Michael Schwab.

Die Vorteile des Alters: Lebensweisheit und Klugheit

Ab dem Alter von 50 Jahren macht sich Gesundheit bemerkbar, so Schwab. "Ab 50 hat man nicht mehr die uneingeschränkte Performance", so drückt es der Altersmediziner aus. Auch wenn Wehwehchen auf die Best-Ager zukommen: "Das Alter hat auf jeden Fall auch Stärken", sagt Michael Schwab. Bestimmte Leistungen sind weniger möglich, andere sind gleich gut oder sogar besser möglich. Mit 70 Jahren fällt man zum Beispiel leichter Entscheidungen und man hat mehr Lebensweisheit.

"Ältere Mitarbeiter haben eine positivere Einstellung der Arbeit gegenüber, sind zufriedener, fühlen sich Unternehmen stärker verbunden, sind gewissenhafter und gehen planmäßiger vor", sagt Tanja Bipp, Professorin für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie an der Universität in Würzburg. Und auch das Erfahrungswissen nehme zu. "Wir wissen aus der Forschung, dass ältere Mitarbeiter keine schlechteren Arbeitsleistungen erbringen als jüngere Mitarbeiter und sich im Gegensatz sogar viele positive Effekte des Lebensalters im Arbeitsleben zeigen." Daher sei es durchaus möglich, bis 70 Jahre und auch länger zu arbeiten, so Bipp. 

'Wer länger arbeitet ist mental fitter, er ist zufriedener mit seinem Leben und hat mehr Sozialkontakte', sagt Tanja Bipp, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität in Würzburg.
Foto: Thomas Obermeier | "Wer länger arbeitet ist mental fitter, er ist zufriedener mit seinem Leben und hat mehr Sozialkontakte", sagt Tanja Bipp, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität in Würzburg.

Professorin Bipp: In Deutschland gibt es eine Diskriminierung von älteren Arbeitnehmern

Obwohl ältere Beschäftigte einen großen Erfahrungsschatz mitbringen, gibt es in Deutschland eher eine Diskriminierung von älteren Arbeitnehmern, so die Professorin. Immer noch bestünden Vorurteile, dass ältere Mitarbeiter zum Beispiel öfters krank seien oder ihr Arbeitspensum nicht ordentlich erledigen. "Studien bestätigen allerdings, ältere Berufstätige sind nicht häufiger krank als jüngere und sie arbeiten auch nicht schlechter - im Gegenteil", sagt Bipp. Sie haben weniger Unfälle als jünger Beschäftigte oder engagieren sich mehr über ihre Arbeit hinaus für das Unternehmen. 

Rente: Das Alter als Chance sehen
Foto: Heike Grigull

Trotzdem ist es hierzulande nicht so einfach, länger zu arbeiten - auch wenn man das möchte. "Die Firmen müssen hier viel mehr individuelle Lösungen finden", sagt Bipp. Sie denke dabei an flexible Arbeitszeitmodelle oder generell kürzere Arbeitszeiten. "Ältere Menschen sind das größte Reservoir des Arbeitsmarkts", sagt auch der Forscher Bernd Raffelhüschen, "die sind schon da, und man braucht sie nicht qualifizieren". Würden Firmen das ernst nehmen, müssten sie weniger über Fachkräfte klagen.

Gesundheitsexperte Schwab: "Sitzen ist das neue Rauchen"

Laut dem Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse gibt es in Deutschland dennoch einen Trend zur Frühverrentung. So scheidet in Deutschland derzeit jeder Zweite bereits früher aus dem Arbeitsleben aus, als es das gesetzliche Renteneintrittsalter eigentlich vorgibt. Einer der Hauptgründe für Frühverrentung sind Rückenschmerzen, sagt der Geriater Michael Schwab. Der Grund: Der durchschnittliche Deutsche bewegt sich zu wenig. "Sitzen ist das neue Rauchen", heißt es überall. Der zweithäufigste Grund früher aus dem Arbeitsleben auszuscheiden, seien psychische Probleme.  

Natürlich könnte die Gesellschaft mehr darauf achten, dass die Menschen gesünder altern. "Man kann die Gesundheit mehren und den Körper widerstandsfähiger machen", sagt der Altersforscher. Lang leben und bis zum Lebensendes aktiv und damit im funktionellen Sinne  gesund bleiben, das sei ein guter Weg. Doch Menschen altern sehr unterschiedlich.  Wichtig sei eine "artgerechte" Lebensweise - mit viel Bewegung. "Aber der Einzelne muss das auch wollen", bekräftigt Schwab. "Menschen, die in ihrem Arbeitsleben keinen Sinn sehen, werden verständlicherweise leichter krank und gehen auch früher in Rente."

In Skandinavien gibt es Alterskorridore für den Renteneintritt 

Die Unternehmen könnten langfristig viel mehr für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter tun. In den Niederlanden schalten sich in einigen Betrieben die Computer beispielsweise alle zwei Stunden automatisch ab, damit Zeit für Bewegung, fürs Dehnen oder einfach mal zum Aufstehen und Herumlaufen bleibt. Andere Unternehmen hätten zum Beispiel Sprossenwände wie in Turnhallen in den Büros, um Mitarbeiter zu mehr Bewegung zu motivieren.

Was die Rente angeht, machen die Skandinavier vielen anderen Europäern etwas vor. Die Schweden verzichten auf eine feste Altersgrenze für den Rentenbeginn. Schon mit 61 Jahren können sich Schweden aufs Altenteil zurückziehen. Oder aber sie können über die gesetzliche Altersgrenze von 65 Jahren hinaus länger arbeiten bis 67. In Norwegen gilt seit 2011 sogar ein Alterskorridor von 62 bis 75 Jahren. Nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) wünschen sich mehr als zwei Drittel der Deutschen statt einer fixen Altersgrenze einen Alterskorridor für den Wechsel in den Ruhestand. "Wer länger arbeitet ist mental fitter, er ist zufriedener mit seinem Leben und hat mehr Sozialkontakte", sagt Bipp.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Claudia Kneifel
Arbeitsmarkt
Bert Rürup
Bevölkerungsstruktur
Bewegungen
CDU
Diskriminierung
Gesetzliche Rentenversicherung
Jens Spahn
Organisationspsychologie
Rauchen und Nikotinsucht
Renten
Renteneintrittsalter
Techniker Krankenkasse
Zufriedenheit
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • upl
    50 Jahre und 8 Monate habe ich Rentenbeiträge bezahlt!
    Wie lange soll ich noch Arbeiten?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • 4650246
    Ich mag diese durch die Politik getriebenen und von den Medien aufgegriffenen vorbereitenden Steuererhöhungen nicht leiden.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Frankonius22
    Ob jemand der Arbeit positiv und sich "seiner" Firma verbunden fühlt, hängt definitiv nicht vom Alter sondern vom Umgang der Firma mit den Mitarbeitern ab.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • 2ostsee
    Der Renteneintritt sollte viel weniger auf das Alter und vielmehr auf die Betragszeiten abzielen. Wer 45 - 47 Jahre Beiträge geleistet hat, hat seine Rente mehr als verdient!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • chrihand
    Nun denn: her mit den Politikern, Schönrednern und Befürwortern. Ihr bekommt alle bei meinem Arbeitgeber mal ein Jahr Vollzeitarbeit.
    Dann reden wir noch mal über das Renteneintrittsalter.

    Eine Richterin des Supreme-Courts als Titelbild zu bringen ist ja unterste Schublade. Die soll mal in einen typischen Industriebetrieb und eine typische Arbeit machen. Mal sehen wie lange die Gelenke noch halten...
    Die Masse arbeitet körperlich, viele sogar hart. Ich habe einige Kollegen um die 30, die haben jetzt schon Rückenprobleme. Für Sesselwarmhalter ist es leicht das Rentenalter anzuheben.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Michael Fischer
    Es studieren einfach zu viele junge Leute oft Fächer die sie nach Jahren wieder wechseln. Die Unis platzen bald und Handwerksbetriebe bekommen keine Lehrlinge. Das Ansehen der Handwerker muss einfach in der Bevölkerung steigen. Lieber einen vernünftigen Handwerksberuf gelernt zu haben, als etwas studiert das keiner braucht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Sie sind für die Kommentarfunktion gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • flyarcus@gmx.de
    Wer nicht einzahlt bekommt nix! Wer in seiner Jugend rumgammelt muss länger arbeiten. Alles wäre so einfach, würde man nochmal bei null anfangen....aber jetzt haben wir den Salat und jeder will was vom Töpfchen haben.....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • semistar
    Deutschland schwimmt im Geld und muss sich nur überlegen, wofür es sein Geld ausgeben will. Wenn Deutschland seinen alten Menschen einen würdigen Lebensabend gewähren will, dann schafft das Deutschland auch! Stattdessen knöpft Deutschland den Jüngeren Geld für Kindergartenbenutzung ab und spart bei den Älteren bei der Rente!

    Österreich und die Niederlande schaffen schließlich auch ein relativ hohes Rentenniveau! Die schießen halt Geld aus allgemeinen Steuermitteln zu. Man muss eben nur wollen!

    Es ist eine Verdummung unter Mithilfe der Medien, dass die Rente nur aus den Rentenversicherungsbeiträgen finanziert werden muss.

    Im übrigen haben alle Mitforisten recht, die ein generelles Umdenken in der Rentendebatte fordern, die weg geht von der reinen Zahl "65" oder "67" oder "70".
    Dazu bräuchte es aber fähige und kluge Köpfe, die wir leider immoment nicht haben - in keiner Partei!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kurt-bach@gmx.de
    @semistar: Angela Merkel müsste einfach sagen "Wir schaffen das!".
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kurt-bach@gmx.de
    Wir werden um die Regelaltersrente mit 70 nicht herumkommen. Eine Möglichkeit wäre auch, Regelaltersrente mit 70 Jahren, z.B. für Studierende, die erst mit 27-28 Jahren ins Berufsleben eintreten mit ungekürzter Altersrente für die besonders langjährig versicherten nach 45 oder 47 Jahren Beitragszeit für die, welche schon mit 15 Jahren ins Berufsleben eintreten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • grafer.andy@t-online.de
    nach 45 beitragsjahren sollte man abschlagsfrei in rente gehen können, ob man darüber hinaus noch weiterarbeiten möchte sollte jedem freigestellt werden.

    ein grund warum die rechnung immer weniger aufgeht ist meiner meinung auch die längere ausbildungszeit die heutzutage vergeht bis die jungen in einen job kommen.
    die zahl der studierenden steigt ja stetig, und wenn ich mit mitte zwanzig +x erst berufstätig werde kann ich wohl nicht erwarten mit 67 in rente zu gehen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • lukas-gernach
    Ich arbeite seit meinem 15. Lebensjahr ausschließlich im Handwerk und Dienstleistungsgewerbe. Jetzt mit 53 habe ich eine schwere Operation hinter mir und bin dankbar, dass ich noch lebe. Da ich jetzt leider nicht mehr so Einsatzfähig bin wie vor meiner OP bekomme ich jetzt schon von den "jungen" Kollegen gesagt ich solle doch zuhause bleiben wenn ich doch eh nicht mehr anpacken kann. Zum Glück habe ich einen Wunderbaren Chef und Chefin, die mich unterstützen wo sie nur können. Aber gegen diese Anfeindungen können auch sie nicht unbedingt etwas machen außer, dass sie mich bei solchen Kollegen nicht mehr mitschicken auf die Baustellen. Ich frage mich schon, wie ich es dann überhaupt bis zu meinem eigentlichen Renten- Eintrittsalter schaffen soll. Bei der Reha habe ich gesagt bekommen, zum Umschulen zu alt für die Rente zu jung. So geht es bestimmt vielen Kollegen/innen im Handwerk. Jahre lang geschuftet, dann am besten gleich in die Kiste springen. Das wäre wohl die beste Lösung?!?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Arcus
    Ich kenne nach wie vor viele Firmen, die ein hohes Interesse daran haben, ihre älteren Arbeitnehmer möglichst früh zu „entsorgen“.
    Um eine längere Beschäftigungsdauer durchzusetzen müssen Arbeitgeber verpflichtet werden, Mitarbeitern spätestens ab 50 eine Weiterbldung anzubieten, um sie auch zukünftig arbeitsfähig zu halten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • smee
    Mal ehrlich.
    Ein Generationenvertrag wäre es nur, wenn alle! nach ihrem Einkommen ohne! Beitragsbemessungsgrenze einzahlen würden. Also nicht nur Arbeiter und Angestellte. Sondern alle, die in Deutschland leben und Einkommen haben.
    Unsere Parlamentarier haben schon nach 8 Jahren Zugehörigkeit Anspruch auf 100% Pension, bei der der niedrigste Satz 100mal höher ist als der höchste Rentensatz.
    Und dies nicht erst mit 67 Jahren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R.Silber
    Vor 10 Jahren hätten die meisten Arbeitgeber einen Bewerber ab 50+ nicht mit der Beisszange angefasst. Heute sieht das in vielen Berufsbildern ganz anders aus. Mangels Fachkräften in einigen Branchen greifen sehr viele Betriebe auch sehr gerne wieder auf ältere Semester zurück. Untersuchungen zeigen, dass viele Arbeitnehmer über 50 deutlich weniger krank sind als ihre jüngeren Kollegen. Darüber hinaus haben viele ältere AN richtig Freude an ihrer Arbeit, insbesondere in Führungspositionen. Sie stehen nicht mehr unter diesem Erfolgsdruck etwas beweisen zu müssen. Dass unser Rentensystem mit der Rente ab 67 nicht mehr finanzierbar ist, ungeachtet des Generationenvertrages, ist unbestritten. Allerdings wird es Berufsgruppen geben, insbesondere dort wo über Jahrzehnte eine enorme körperliche Beanspruchung gegeben war, wo eine längere Arbeitszeit nicht in Frage kommt. Man muss Anzeize schaffen, damit ältere Menschen Lust auf längeres Arbeiten haben, bei denen, die es gesundheitlich können.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • tommy33
    Hallo Thomas B , wie in vielen Ihrer Kommentare kann ich Ihnen auch hier nur zustimmen. Wenn ich mit 67 in den Ruhestand gehe habe ich hoffentlich bis dahin 50 Jahre meines Lebens ununterbrochen gearbeitet. Da heute eine Vielzahl der Jugendlichen studieren oder eine andere Bildung genießen werden sie wohl im Schnitt erst mit 27-30 Jahren in die gesetzlichen Kassen einzahlen. Sollte dieses System dann noch so sein gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder den Beitrag erhöhen oder später in Rente gehen. Ich lass mich mal überraschen was noch auf uns zukommt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten