zurück
Würzburg
Rathaus: Parkplatzzahlen stimmen nicht 
Künftig soll das Parken in der Würzburger Innenstadt teurer werden. Unser Bild zeigt den Eingang der Marktgarage in der Karmelitenstraße . Foto: Patty Varasano
| Künftig soll das Parken in der Würzburger Innenstadt teurer werden. Unser Bild zeigt den Eingang der Marktgarage in der Karmelitenstraße . Foto: Patty Varasano
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:48 Uhr

Der Handelsverband Bayern (HVB) und der Stadtmarketingverein „Würzburg macht Spaß“ (WümS) sehen denaktuellen Beschlussvorschlag zum Parkraummanagement und die Anpassung der SVG-Parktarife in einer gemeinsamen Erklärung kritisch. Zwei Behauptungen in dieser Positionierung und Argumentationslinie könnten aus Sicht der Stadt Würzburg nicht unwidersprochen bleiben, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.

So könne das Baureferat der Stadt die genannte Zahl von „über 800 weggefallenen Stellplätzen seit 2001“ nicht nachvollziehen. Die Quelle oder genaue Berechnungsweise dieser Zahl wären sicher aufschlussreich – gingen aus dem Papier aber nicht hervor, heißt es in der Mitteilung.

Zahlreiche kleine Eingriffe in den Parkraum

Um ein Gespür für die Größenordnung zu vermitteln, rechnet das Rathaus vor: die Einrichtung der Fußgängerzonen in der Eichhornstraße/Spiegelstraße, sowie Hofstraße, der Wegfall der Parkplätze am Kardinal-Faulhaber-Platz, die Maßnahmen für den Hochwasserschutz am Oberen Mainkai und neue Radwegeführungen wie am Röntgenring addieren sich laut Mitteilung zusammen auf einen Verlust von rund 270 Stellplätzen. Zu diesen großen Maßnahmen kämen naturgemäß zahlreiche kleine Eingriffe in den Parkraum hinzu.

Baumgart: Behauptung hält dem Faktencheck nicht Stand

Das Baureferat geht für den genannten Zeitraum von einem Gesamtwert deutlich unter 400 aus, also weniger als die Hälfte der nun genannten Zahl. Je nachdem wie man „Innenstadt“ räumlich fasse, entstünden andere Werte.

Parkplätze, die seit 2001 durch private, aber öffentlich nutzbare Angebote neu hinzugekommen seien, beispielsweise am Ludwigkai, Ringparkcenter oder in sehr hoher Zahl in der Schweinfurter Straße – dies seien insgesamt über 1000 – würden scheinbar in die Bilanz von HVB und WümS ebenfalls nicht einfließen. „Von einem Minus in Höhe von 800 Stellplätzen zu sprechen, hält dem Faktencheck nicht Stand“, kommentiert Baureferent Christian Baumgart.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Ernst Lauterbach
Christian Baumgart
Stadt Würzburg
Würzburg macht Spaß
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • peter.lelowski@web.de
    Die Stadt Würzburg hat das Parkraumangebot aus Umwelt- und Bewirtschaftbarkeitsgründen verknappt. Das ist gut so. Der Landkreis kommt aber mit dem ÖPNV und den Radwegen nicht nach. Insbesondere die Umlanddörfer Estenfeld / Kürnach, Veitshöchheim / Güntersleben, Gerbrunn, Giebelstadt und Höchberg pumpen die Stadt voll. Baugebiete ja, ÖPNV und Radwege nein. Hauptsache die Hypothekenhügel wachsen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • 1958kosb
    Hallooooo, vom Landkreis nach Würzburg gibts Radwege, die dann aber am Ortsschild von WÜ meist enden. Also bitte nicht das Radwegedesaster von WÜ in den Landkreis verschieben.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • reutjo
    Überschrift : > Parkplatzzahlen stimmen nicht ! <

    Sie stimmen deshalb nicht ; weil sie meist belegt sind ! Ganz besonders im Raum Berliner Ring, Hauptfriedhof, Schweinfurter Strasse und Grombühlstrasse im Bereich
    "Lukra unter den sg. Europastern.

    UND wenn dann ….. noch Hunderte neue Parkplatzsucher für die GROSSSPORTHALLE in der Schweinfurter Strasse hinzukommen ; um sich durch das enge Nadelöhr KOH-
    LENHOF bei der Shell-Tanke zu quetschen.... dann ist die gesamte SWer Strasse zum
    Parken freigegeben. An Fahren ist nicht mehr zu denken. Somit > kann < das Parkan-
    gebot von 2000 Parkplätzen lt. > Stadt < sogar richtig sein.

    Eine Durchfahrt mit anderen Fahrzielen ist nur noch mit sehr hohen Zeitaufwand möglich. > Die Wanne(Halle) ist voll.... gut gezählt !! < Danke !!! - gut gemacht ?
    Nein !!!
    Bin dann mal " Rentner...…… !!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • holle4es
    Sie vergessen in Ihrer ständigen Agitation contra neue Halle, dass Konzerte und Sportevents hauptsächlich weit nach Feierabend bzw. am Wochenende statt finden. Klar wird es auch da zu Stauungen kommen, aber der Berufsverkehr und die zugehörige Parkplatzsuche für die Werktätigen rund um den Berliner Ring, wird davon eher selten tangiert werden!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • reutjo
    @ re @" holle4es " ...... keine ständie Agitation....

    gegen die Notwendigkeit einer neuen Halle habe ich noch NIE geschrieben.
    Gegen den Standort, die Lage, das verkehrliche Drumherum in der Enge dieses Stadtviertels ............ JA ! Wir werden sehen wer recht hat.... ! Dann heisst es für ALLE,
    damit müss mer auf Jahrzehnte hinaus zurechtkommen. Auch Sie...........!!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • holle4es
    1. Ich wohne zwar nicht dort, aber arbeite direkt neben an. Daher bin ich mir sicher, dass es auf den Berufsverkehr nur selten Auswirkungen haben wird, ich kenne die Stoßzeiten.
    2. Einen Standort mit besserer Verkehrsanbindung werden Sie im Stadtgebiet kaum finden (DB, Straba, Bus, PKW) dazu die Innenstadtnähe, die sich sehr positiv auf Einzelhandel und Gastromie auswirken dürfte. Leute denken heute anders und sind nicht immer nur aufs Auto fixiert. Und vielleicht kapiert man das auch irgendwann im Rathaus/Stadtrat und lässt sich ein paar zeitgemäße Lösungen gegen die Flut an PKW einfallen, die nicht nur den Hallenbesuchern, sondern auch den Einpendlern und damit auch den Würzburgern entgegenkommen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Cosy3008
    Belegt sind da aber vor allem natürlich die kostenfreien Parkplätze, hauptsächlich von den Pendlern - mangels eines gut erreichbaren, an den ÖPNV angeschlossenen, kostengünstigen Park- & Ride-Parkplatzes. Grundsätzlich sind insbesondere in der Innenstadt mehr als ausreichend (kostenpflichtige) Parkplätze vorhanden. Ich hatte in den vergangenen 2 Jahrzehnten, die ich hier im Würzburger Umland wohne, noch nicht einmal samstags (mit Ausnahme der Adventssamstage) Probleme einen Parkplatz zu finden. Meiner Meinung nach, ist das Parkplatzangebot in Würzburg nach wie vor viel zu gut und der ÖPNV viel zu teuer. So wird die Autoflut in die Stadt nicht weniger. Deshalb: günstigerer ÖPNV und besser ausgebaute Radwege bzw. sichere Radverkehrsführung. So werde ich auch sicher noch häufiger darauf verzichten mit dem Auto in die Stadt zu fahren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • sepele
    Wo war jetzt das inhaltliche Argument?
    Zukünftig geht es nur über weniger Autoverkehr und weniger Parkplätze in der Stadt. Schauen sie sich mal das neue Mobilitätsgesetz der Stadt Berlin an, das heute beschlossen wurde. Das Wort Auto kommt dort nur noch im Zusammenhang mit der Rücknahme von Stellplätzen vor.

    Für Rentner gibt es demnächst übrigens ein Angebot der WVV zur Abgabe des Führerscheins, das wäre doch mal was sehr modernes.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten