Wer genau hinsieht, kennt das Bild. Am Paradeplatz hinter dem Dom zum Beispiel drehen die parkplatzsuchenden Autofahrer Runde um Runde, während das Hinweisschild der Marktgarage vor der alten Städtischen Galerie auf ausreichend freie Stellplätze in der nur 150 Meter entfernten Tiefgarage hinweist. Nur wenige nehmen das Angebot an, viele drehen weiter ihre Runden und blasen ihre Abgase in die Luft. Das soll sich nun ändern.
Geht es nach dem Vorschlag der Verwaltung, werden die Parktarife in Parkhäusern und Garagen in der sogenannten Zone 1 oder Kernzone innerhalb des Bischofshutes in der Tageszeit von 1,50 Euro pro Stunde auf 1,70 Euro pro Stunde, sowie ab der dritten Stunde von einem Euro auf 1,20 Euro erhöht. Dies betrifft die Parkhäuser Parkhaus Marktgarage, Parkhaus Mitte (ehemals Pleichergarage) und das Parkhaus Kranengarage.
Künftig statt 1,50 Euro pro Stunde bald 1,60 Euro
In der Zone 2 , die die äußere Innenstadt innerhalb des Ringparks umfasst, kostet das Parken in Parkhäusern und Garagen in der Tageszeit künftig statt 1,50 Euro pro Stunde bald 1,60 Euro, sowie ab der dritten Stunde statt einem Euro dann 1,10 Euro. Dies betrifft die Parkhäuser Parkhaus Theater, Parkhaus Pleich, Parkhaus Alte Mainbrücke, Parkhaus Seinsheimgarage, den Congressparkplatz sowie den Parkplatz WVV. Das Parkhaus Congress Centrum soll auf Grund der Nutzung durch Hotel Maritim und Congress Centrum individuell auf 1,50 Euro angepasst werden, heißt es.
In der Zone 3 , der Randzone außerhalb des Ringparks werden die Parktarife nicht erhöht. Dies betrifft den Parkplatz Röntgenring, das Parkhaus Alter Hafen und den Parkplatz Friedensbrücke. Auch das Quellenbachparkhaus am Bahnhof ist laut Vorlage wegen seiner Bausubstanz von keiner Tariferhöhung betroffen.
Teurer wird auch das Oberflächenparken am Straßenrand in der Parkgebührenzone 1 innerhalb des Ringparks. Hier soll die Stunde statt wie bislang 1,50 Euro dann 1,80 Euro kosten. Also zehn Cent mehr als unter der Erde. Die Gebühren für den Rest der insgesamt 2200 von der Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG) bewirtschafteten Oberflächenparkplätze bleiben unverändert. "Das geht nicht von uns aus", erklärt SVG-Geschäftsführer Walter Beck auf Anfrage. "Das ist eine Initiative der Stadt."
Preise in den Parkgaragen seit 2002 nicht mehr erhöht
Die Begründung laut Vorlage der Verwaltung: Die Preise in den Parkgaragen der SVG seien seit 2002 nicht mehr erhöht worden, die Tarife für den ÖPNV hingegen in dieser Zeit um 50 Prozent gestiegen. Zudem sie diese Erhöhung ein Bestandteil des vom Stadtrat beschlossenen Green-City Plans zur Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität in Würzburg und zur Reduktion von Stickstoffoxidemissionen.
Denn eines der wichtigsten Ziele der Anpassung der Parktarife sei es, den Parkplatzsuchverkehr in der Stadt und damit den Schadstoffausstoß durch PKW zu verringern. Die Anpassung der Gebühren und die Abstufung nach Zonen sei dabei ein wichtiger Baustein zur Steuerung des Verkehrs. Je weiter man in die Innenstadt fahre, desto höher würden die Preise bemessen. Gleichzeitig seien die Preise für Oberflächenstellplätze in den Innenstadtzonen immer höher als die Preise in den Parkhäusern. Mit der Zonen-Einteilung und der Abstufung der Preise solle ein Anreiz gesetzt werden, zunächst die Stellplätze außerhalb der Kernzonen der Innenstadt und die Stellplätze in den Parkhäusern der SVG bevorzugt zu nutzen.
Die Taktung ist nicht Bestandteil dieser Beschlussvorlage
Der Parksuchverkehr auf den Oberflächenstellplätzen am Straßenrand sei besonders hoch, heißt es als Begründung in der Vorlage. Beispiele: Für 14 Stellplätze Am Bruderhof wurden 575 Kfz pro Tag gezählt, welche diese Parkplätze meist vergeblich anfuhren. Für den Bereich Wilhelmstraße mit neun Stellplätzen wurde vor Einrichtung der Fußgängerzone ein Parksuchverkehr von 841 Fahrzeugen pro Tag gezählt. Ob man künftig auf den Oberflächenparkplätzen am Straßenrand statt wie bisher im 20-Minuten-Takt ebenfalls gleich für eine volle Stunde bezahlen muss, steht nicht fest. "Die Taktung ist nicht Bestandteil dieser Beschlussvorlage", hieß es auf Anfrage aus dem Rathaus.
Am kommenden Dienstag behandelt der Umwelt-& Planungsausschuss das Thema, am Donnerstag darauf der Hauptausschuss. Einen Beschluss fassen wird der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. Juli.
Parken -> teuer, Busse -> teuerer
Für was sollte man als Würzburger noch ins Dorf fahren?
Was man so braucht, bekommt man auch im Umland oder im Internet (is eh umweltfreunlicher, DHL usw. fahren ihre Route sowieso).
Das einzige is noch um auf der Brücke die Plörre reinzuschütten, des wird aber auf die Dauer auch langweilig.
Wenigstens kommen kommen die Touris noch in Massen und machen so richtig Umsatz.
aber einen Zahn muss ich ihnen ziehen: zu glauben, es sei umweltfreundlich, im Internet Pakete hin und her zu schicken, weil die Logistiker ja "eh fahren", hat sich scheinbar noch nie Gedanken drüber gemacht, was in all den LKW wohl ist, die täglich unsere Straßen und Autobahnen verstopfen.
Das Umland bietet mehr - und dazu noch Parkplätze.
Gibt es noch ein Schweinfurt hier in der Nähe? Denn das welches ich kenne, können Sie nicht meinen. Fußgängerzone : alle 5 Meter leerstand. Gastronomie? Eisdielen und Dönerbuden. Und ein Einkaufszentrum mit langweiligen Filialisten.
Angebot und Nachfrage.
Warum nicht in der Innenstadt auch mal 4 - 5 Euro/Std. verlangen?
Kein Platz, Heckenschreiber u. die hässlichste Fussgängerzone Deutschlands.
Wo finden Sie so etwas in Würzburg?
Warum sollte ich ausgrechnet nach Würzburg fahren, um Produkte von irgendwelchen grossen Konzernen zu kaufen, die ich genauso im Internet bekomme. Mit weniger Stress. Ich kaufe sowie das meisste ausser frischen Lebensmitteln dort.
Außerdem muss ich bei meinen Internetkäufen weder Sprit noch Parkgebühren zahlen und bekomme alles mit Rückgaberecht ins Haus geliefert.
Und mein "Riesen-SUV", mit knapp 4,50 m Länge und 1,5 Tonnen Leergewicht kleiner und leichter und sparsammer als jeder "deutsche" Audi 4, BMW 3 oder Mercedes Typ C muss auch nicht die anerkannt gute Würzburger Luft einatmen.
Fazit: Ich denke wer freiwillig nach Würzburg fährt muss ein Rad ab haben.
In Parkgaragen parken die Leute schon aus psychologischen Gründen nur, wenn es nicht anders geht (abgeschlossener Raum, unter der Erde, enge Parkplätze für die derzeitig breiteren Autos, Brandgefahr, etc.).
Aber in Würzburg ist das Auto nicht mehr erwünscht. Vielleicht auch nicht die Kunden und Patienten aus dem Umland, die keinen so guten Nahverkehr haben oder in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind (nicht die, die einen Behindertenparkplatz benutzen dürfen, das sind nicht viele, deshalb auch immer leere Behindertenparkplätze), na denn, viel Spaß macht Würzburg!
Laut Bericht wird z.B. im Parkhaus "Alte Mainbrücke" der Preis von 1,50 auf 1,60 bzw. von 1,00 auf 1,10 erhöht. Laut www.wvv.de kostet es da momentan (MO-SA 7:00 - 20:00) aber nur 1,00 EUR pro Stunde.
Bitte mal prüfen, wo da der Fehler liegt.
Die ÖPNV-Preise sind in den letzten 10-15 Jahren um 50 % gestiegen.
Die Parkgebühren um sagenhafte 0%