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Würzburg
Parken in der Würzburger Innenstadt soll teurer werden
Autos auf dem Paradeplatz. Innerhalb des Ringparks sollen nach einem Vorschlag der Verwaltung die Parkgebühren der Oberflächenparkplatze deutlich steigen. Foto:Daniel Peter
| Autos auf dem Paradeplatz. Innerhalb des Ringparks sollen nach einem Vorschlag der Verwaltung die Parkgebühren der Oberflächenparkplatze deutlich steigen. Foto:Daniel Peter
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:33 Uhr

Wer genau hinsieht, kennt das Bild. Am Paradeplatz hinter dem Dom zum Beispiel drehen die parkplatzsuchenden Autofahrer Runde um Runde, während das Hinweisschild der Marktgarage vor der alten Städtischen Galerie auf ausreichend freie Stellplätze in der nur 150 Meter entfernten Tiefgarage hinweist. Nur wenige nehmen das Angebot an, viele drehen weiter ihre Runden und blasen ihre Abgase in die Luft. Das soll sich nun ändern.

Geht es nach dem Vorschlag der Verwaltung, werden die Parktarife in Parkhäusern und Garagen in der sogenannten Zone 1 oder Kernzone innerhalb des Bischofshutes in der Tageszeit von 1,50 Euro pro Stunde auf 1,70 Euro pro Stunde, sowie ab der dritten Stunde von einem Euro auf 1,20 Euro erhöht. Dies betrifft die Parkhäuser Parkhaus Marktgarage, Parkhaus Mitte (ehemals Pleichergarage) und das Parkhaus Kranengarage.

Künftig statt 1,50 Euro pro Stunde bald 1,60 Euro

In der Zone 2 , die die äußere Innenstadt innerhalb des Ringparks umfasst, kostet das Parken in Parkhäusern und Garagen in der Tageszeit künftig statt 1,50 Euro pro Stunde bald 1,60 Euro, sowie ab der dritten Stunde statt einem Euro dann 1,10 Euro. Dies betrifft die Parkhäuser Parkhaus Theater, Parkhaus Pleich, Parkhaus Alte Mainbrücke, Parkhaus Seinsheimgarage, den Congressparkplatz sowie den Parkplatz WVV. Das Parkhaus Congress Centrum soll auf Grund der Nutzung durch Hotel Maritim und Congress Centrum individuell auf 1,50 Euro angepasst werden, heißt es.

In der  Zone 3 , der Randzone außerhalb des Ringparks werden die Parktarife nicht erhöht. Dies betrifft den Parkplatz Röntgenring, das Parkhaus Alter Hafen und den Parkplatz Friedensbrücke. Auch das Quellenbachparkhaus am Bahnhof ist laut Vorlage wegen seiner Bausubstanz von keiner Tariferhöhung betroffen.

Pläne für neue Parktarife.

Teurer wird auch das Oberflächenparken am Straßenrand in der Parkgebührenzone 1 innerhalb des Ringparks. Hier  soll die Stunde statt wie bislang 1,50 Euro dann 1,80 Euro kosten. Also zehn Cent mehr als unter der Erde. Die Gebühren für den Rest der insgesamt 2200 von der Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG) bewirtschafteten Oberflächenparkplätze bleiben unverändert. "Das geht nicht von uns aus", erklärt SVG-Geschäftsführer Walter Beck auf Anfrage. "Das ist eine Initiative der Stadt." 

Preise in den Parkgaragen seit 2002 nicht mehr erhöht

Die Begründung laut Vorlage der Verwaltung: Die Preise in den Parkgaragen der SVG seien seit 2002 nicht mehr erhöht worden, die Tarife für den ÖPNV hingegen in dieser Zeit um 50 Prozent gestiegen. Zudem sie diese Erhöhung ein Bestandteil des vom Stadtrat beschlossenen Green-City Plans zur Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität in Würzburg und zur Reduktion von Stickstoffoxidemissionen.

Denn eines der wichtigsten Ziele der Anpassung der Parktarife sei es, den Parkplatzsuchverkehr in der Stadt und damit den Schadstoffausstoß durch PKW zu verringern. Die Anpassung der Gebühren und die Abstufung nach Zonen sei dabei ein wichtiger Baustein zur Steuerung des Verkehrs. Je weiter man in die Innenstadt fahre, desto höher würden die Preise bemessen. Gleichzeitig seien die Preise für Oberflächenstellplätze in den Innenstadtzonen immer höher als die Preise in den Parkhäusern. Mit der Zonen-Einteilung und der Abstufung der Preise solle ein Anreiz gesetzt werden, zunächst die Stellplätze außerhalb der Kernzonen der Innenstadt und die Stellplätze in den Parkhäusern der SVG bevorzugt zu nutzen. 

Die Taktung ist nicht Bestandteil dieser Beschlussvorlage

Der Parksuchverkehr auf den Oberflächenstellplätzen am Straßenrand sei besonders hoch, heißt es als Begründung in der Vorlage. Beispiele: Für 14 Stellplätze Am Bruderhof wurden 575 Kfz pro Tag gezählt, welche diese Parkplätze meist vergeblich anfuhren. Für den Bereich Wilhelmstraße mit neun Stellplätzen wurde vor Einrichtung der Fußgängerzone ein Parksuchverkehr von 841 Fahrzeugen pro Tag gezählt. Ob man künftig auf den Oberflächenparkplätzen am Straßenrand statt wie bisher im 20-Minuten-Takt ebenfalls gleich für eine volle Stunde bezahlen muss, steht nicht fest. "Die Taktung ist nicht Bestandteil dieser Beschlussvorlage", hieß es auf Anfrage aus dem Rathaus.

Am kommenden Dienstag behandelt der Umwelt-& Planungsausschuss das Thema, am Donnerstag darauf der Hauptausschuss. Einen Beschluss fassen wird der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. Juli.

 
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  • Markustan
    Seid guad mitänonder.
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  • Depperle47
    Hoffentlich können die so geplagten Würzburger Stadträte und Verwaltunstäter ihre stets für sie reservierten und kostenfreien Parkplätze in der Marktgarage behalten.Unerträglich der Gedanken,sie müßten für ihr “Nichtstun” im Rathaus auch noch Parkgebühren entrichten !!
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  • meeviertel
    Was wäre ich froh, wenn diejenigen, die immer wieder damit drohen, sie kommen gar nicht mehr nach Würzburg, endlich den Worten Taten folgen ließen. Wir können in Würzburg getrost auf Leute verzichten, die mit ihrer viel zu lauten Karre die Luft verpesten, orientierungslos durch die Fußgängerzone fahren, auf Bürgersteigen und in absoluten Halteverboten falsch parken. Und das sinnlose Hin- und Herfahren in der Juliuspromenade "untermalt" mit laut dröhnender Musik aus den Boxen eines von Aufklebern zusammengehaltenen Ford Fiesta, braucht kein Mensch. Also bleibt alle in euren Dörfern und lärmt dort an der Milchsammelstelle.
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  • jebusara@web.de
    @meeviertel, euch Ausflügler braucht das Umland auch nicht. Wenn ihr wenigstens noch fahren könntet....
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  • Olga123
    Macht Sinn
    Parken -> teuer, Busse -> teuerer
    Für was sollte man als Würzburger noch ins Dorf fahren?
    Was man so braucht, bekommt man auch im Umland oder im Internet (is eh umweltfreunlicher, DHL usw. fahren ihre Route sowieso).
    Das einzige is noch um auf der Brücke die Plörre reinzuschütten, des wird aber auf die Dauer auch langweilig.
    Wenigstens kommen kommen die Touris noch in Massen und machen so richtig Umsatz.
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  • sepele
    Jeder, der seine Freizeit lieber Zuhause verbringen möchte, kann das machen. Wozu das gemeckere? Scheinbar möchten sie doch gern in die Stadt rein fahren?

    aber einen Zahn muss ich ihnen ziehen: zu glauben, es sei umweltfreundlich, im Internet Pakete hin und her zu schicken, weil die Logistiker ja "eh fahren", hat sich scheinbar noch nie Gedanken drüber gemacht, was in all den LKW wohl ist, die täglich unsere Straßen und Autobahnen verstopfen.
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  • jebusara@web.de
    Wer will schon nach Würzburg?

    Das Umland bietet mehr - und dazu noch Parkplätze.
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  • Mainung
    Thomas B
    Gibt es noch ein Schweinfurt hier in der Nähe? Denn das welches ich kenne, können Sie nicht meinen. Fußgängerzone : alle 5 Meter leerstand. Gastronomie? Eisdielen und Dönerbuden. Und ein Einkaufszentrum mit langweiligen Filialisten.
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  • spindler.d@googlemail.com
    Schade, dass in der Provinz auf Weltniveau nur die Preise auf Weltniveau steigen. Wir sind hier nicht in einer Großstadt. Gleichzeitig steigt natürlich auch wieder der Preis für Bus und Bahn. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Einheimischen in andere Städte fahren, wo man z.B. die erste Stunde kostenlos parken kann bzw. alles im Internet bestellen. Die Versandkosten sind billiger als die Parkgebühren in Würzburg.
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  • sepele
    Die Parkgebühren sind in den letzten 10 Jahren garnicht gestiegen, was dazu führt, dass Parken in der Stadt im öffentlichen Straßenraum, der anderweitig genutzt werden sollte, absurd billig ist.
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  • ebayeins@t-online.de
    Sie sind für das Forum gesperrt.
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  • 1958kosb
    Wieso keine flexiblen Tarife? Ist in der Stadt viel los wird es teuerer, ist wenig los wird es billiger.
    Angebot und Nachfrage.
    Warum nicht in der Innenstadt auch mal 4 - 5 Euro/Std. verlangen?
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  • doc80
    Nach Würzburg in die Stadt fahren ? Ich bin doch nicht blöd ! NEIN > Danke !
    Kein Platz, Heckenschreiber u. die hässlichste Fussgängerzone Deutschlands.
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  • R.Silber
    @doc80, Sie sprechen mir aus der Seele. Die Kaiserstraße, früher eine Prachstraße, heute eine Billigmeile. Würzburg ist seit 30 Jahren eine einzige Baustelle. Bürgermeister und Stadträte haben in den vergangenen Jahrzehnten eine der schönsten Städt in Franken zu einer der unattraktivsten Städte gemacht. Mir ist das egal, ich meide Würzburg wann immer ich kann. Schweinfurt ist das Paradebeispiel was man mit kluger Stadtentwicklung erreichen kann. Frau Grieser ist es gelungen, Industrie und Einzelhandel zusammen zu führen und das Ergebnis kann man sehen. So macht Einkaufen Spaß, preiswerter Parkraum, schöne Fußgängerzone mit toller Gastronomie. Aber wenn man sieht welche Bürgermeister sich in Würzburg in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Klinke in die Hand gegeben haben, dann ist es kein Wunder.
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  • sepele
    Waren sie in den letzten 5 Jahren wenigstens einmal in Schweinfurt? Wenn ja, sollte ihnen die Einzelhandelsproblematik und der Leerstand in der Innenstadt (Stichwort Stadtgallerie) irgendwie aufgefallen sein.

    Wo finden Sie so etwas in Würzburg?
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  • ToDietz@web.de
    KT und TBB sind auch deutlich atraktiver, haben ausreichend Parkplätze mit moderaten Gebühren und weingstens noch ein paar inhabergeführte Geschäfte, allerdings zugegeben nicht so viele Dönerbuden. Konnte ich aber bislang gut darauf verzichten.

    Warum sollte ich ausgrechnet nach Würzburg fahren, um Produkte von irgendwelchen grossen Konzernen zu kaufen, die ich genauso im Internet bekomme. Mit weniger Stress. Ich kaufe sowie das meisste ausser frischen Lebensmitteln dort.

    Außerdem muss ich bei meinen Internetkäufen weder Sprit noch Parkgebühren zahlen und bekomme alles mit Rückgaberecht ins Haus geliefert.

    Und mein "Riesen-SUV", mit knapp 4,50 m Länge und 1,5 Tonnen Leergewicht kleiner und leichter und sparsammer als jeder "deutsche" Audi 4, BMW 3 oder Mercedes Typ C muss auch nicht die anerkannt gute Würzburger Luft einatmen.

    Fazit: Ich denke wer freiwillig nach Würzburg fährt muss ein Rad ab haben.
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  • renitenti
    Warum am Paradeplatz soviel Verkehr auf einmal ist, ist dem "Begrünen" des Kardinal-Döpfner-Parkplatzes zu verdanken und den Einbahnregelungen in der Hof- und Maxstraße incl. kleine Fußgängerzone.
    In Parkgaragen parken die Leute schon aus psychologischen Gründen nur, wenn es nicht anders geht (abgeschlossener Raum, unter der Erde, enge Parkplätze für die derzeitig breiteren Autos, Brandgefahr, etc.).
    Aber in Würzburg ist das Auto nicht mehr erwünscht. Vielleicht auch nicht die Kunden und Patienten aus dem Umland, die keinen so guten Nahverkehr haben oder in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind (nicht die, die einen Behindertenparkplatz benutzen dürfen, das sind nicht viele, deshalb auch immer leere Behindertenparkplätze), na denn, viel Spaß macht Würzburg!
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  • Irgendwas stimmt da nicht.

    Laut Bericht wird z.B. im Parkhaus "Alte Mainbrücke" der Preis von 1,50 auf 1,60 bzw. von 1,00 auf 1,10 erhöht. Laut www.wvv.de kostet es da momentan (MO-SA 7:00 - 20:00) aber nur 1,00 EUR pro Stunde.

    Bitte mal prüfen, wo da der Fehler liegt.
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  • is ja klar - man kann alles nur von den Lebenden holen - nicht von den Toten. Die haben auf Dauer einen Privatparkplatz - aber im Ernst jetzt mal: schon langsam eine Witznummer. Gibt es in der Stadtmitte schon eh fast keine Plätze mehr - muss noch alles teurer sein. Mal gespannt, wielange es noch dauert, bis auf der Talavera auch noch Parkgebüren erhoben werden. Aber pst - schlafende Hunde soll man bekanntlich nicht wecken.
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  • sepele
    Zur Info:
    Die ÖPNV-Preise sind in den letzten 10-15 Jahren um 50 % gestiegen.
    Die Parkgebühren um sagenhafte 0%
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