Angesichts der Gewalt im Nahen Osten erwartet Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, von seinen Landsleuten Solidarität mit Israel und der jüdischen Gemeinschaft. "Wir alle gemeinsam müssen uns an die Seite des jüdischen Staates stellen", so Schuster in einer Presseerklärung.
Mit tiefer Sorge verfolge der Zentralrat die gewalttätigen Angriffe auf Israel in den vergangenen Tagen, heißt es in der Mitteilung. "Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und den Verletzten, denen wir rasche Genesung wünschen. Wir bangen mit den Menschen in Israel um ihre Sicherheit."
Zur Lage in der Region erklärt Schuster, der in Würzburg zuhause ist: "Die Verantwortung für die Eskalation der Gewalt liegt ganz klar auf Seiten der Hamas. Die Terror-Organisation nutzt das politische Vakuum durch die verschobenen Wahlen in den palästinensischen Gebieten, um sich als Schutzmacht der Palästinenser aufzuspielen. Dafür attackiert sie skrupellos die israelische Zivilbevölkerung und nimmt bewusst Tote und Verletzte auch auf palästinensischer Seite in Kauf."
Damit zeige die Hamas erneut ihr wahres Gesicht, sagt der Zentralratspräsident. Der Raketenhagel auf Israels Bürgerinnen und Bürger sei "abscheulich und durch nichts zu rechtfertigen". Israel habe das Recht und die Pflicht, seine Bevölkerung vor den Terrorangriffen der Hamas zu schützen.
Israel und Juden insgesamt sind laut Schuster derweil vor allem in den sozialen Medien Hass und Hetze ausgesetzt. Die Bedrohung für die jüdische Gemeinschaft gerade auch in Deutschland wachse. Das zeigten die Verbrennungen von israelischen Flaggen vor den Synagogen in Bonn und Münster. "Der Schutz jüdischer Einrichtungen muss jetzt erhöht werden", fordert Josef Schuster.
Polizei Unterfranken verstärkt Sicherheitsmaßnahmen
In Würzburg wird der Appell des Zentralratspräsidenten bereits gehört. Es lägen der Polizei zwar keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung jüdischer Einrichtungen in Unterfranken vor, sagt Michael Zimmer, der Sprecher des Polizeipräsidiums, gleichwohl habe man "die Schutzmaßnahmen lageangepasst verstärkt". Die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft habe für die unterfränkische Polizei stets hohe Priorität, betont Zimmer. "Dazu stehen wir in ständigem und engem Austausch mit anderen, auch überregionalen, Sicherheitsbehörden, insbesondere aber auch mit den Verantwortlichen der jüdischen Einrichtungen vor Ort.“
Wenn die Israelis dies täten, gäbe es morgen kein Israel mehr. "
Golda Meir
Allerdings ist Golda Meir seit über 40 Jahren tot und in dieser Zeit ist derart viel passiert - und versemmelt worden! - und zwar sowohl auf Seiten Israels wie der Palästinenser, dass der Konflikt sich eben nicht mehr so einfach erklären und befrieden lässt.
Daher (leider): danke für den netten Kalenderspruch.
Die einen wehren sich gezielt gegen Terroristen!
Die anderen nehmen ihre eigene Bevölkerung als Geiseln!
Wie ich schon schrieb: so einfach ist es nicht mehr.
Ich glaube kaum das die Hamas wie die IDF Zivilisten anruft oder Ähnliches unternimmt (roof knocking) und vor der Bombardierung von Häusern warnt!
https://www.jpost.com/arab-israeli-conflict/the-story-of-idfs-innovative-tactic-to-avoid-civilian-casualties-in-gaza-663170
Wer hier den Israelis oder den Palästinensern die alleinige Schuld geben will, sollte sich die geschichtliche Entwicklung nochmal anschauen.
Eine einfache Antwort wird es darauf nicht geben.
gehen Sie nach Israel, setzen sich für eine gerechte 2 Staatenlösung ein, stoppen Sie den Landraub Israelischer Siedler, geben Sie den Palistinensern Autonomie, Trinkwasser nicht nur aus Tankwagen und dann wird es auch Frieden geben, ich hoffe es aus tiefstem Herzen für beide Seiten.
Frankenbeutel
Übrigens waren es auch hier in Deutschland viele Bürger die veruschten nach der Wende wieder enteignete Grundstücke im Osten zurückzubekommen.
Ich frage mich woher die Hamas soviel Geld für die Raketen hat? Welche Länder finanzieren sie?
Beschädigung von Synagogen geht gar nicht und auch nicht Fahnen vor den Synagogen zu verbrennen.
Manche Leute haben wohl ein Lager an Meinungskonserven.
Ein Stichwort oder ein Name genügen als Auslöser.
Der geübte Griff ins Regal und schwups ist die alte Phrase fettig-frisch ins Forum gestempelt.
Praktisch, wenn für einen komplexen neuen Sachverhalt schon die fertige Lösung vorliegt.
Antwortschablonen per Copy-and-Paste.
Sobald das Denken genug vereinfacht wurde, kann es beliebig effizient mechanisiert werden.
Wer will schon wissen, ob Schablonendenken dem Diskurs zu einer verzwickten Sachfrage dienlich ist?
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Manche Menschen fangen ihre Denkarbeit grundsätzlich sehr konservativ an:
Sie sammeln vorher verschiedenste Informationen, ordnen, werten aus und wägen die Fakten ab.
Dafür brauchen sie Zeit.
Ihre Meinung bauen sie mit nachvollziehbaren Schlussfolgerungen auf gesichertes Wissen.
Solche Meinungen fehlen hier. Sie brauchen genug Zeit und mehr als 1.000 Zeichen.
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Peinlich nur, wie leicht anti-israelitische Reflexe heute noch zu triggern sind.
2021!
Solange jedes Jahr – unerträglicherweise auch auf deutschem Boden – am sog. al-Quds-Tag zur Vernichtung Israels und der Juden aufgerufen wird, ist die Behauptung, die Palästinenser oder gar die Hamas würden sich auf einen Friedensschluss mit Israel einlassen, völlig weltfremd.
Die Hamas ist eine terroristische Vereinigung und genauso verhält sie sich. Es besteht nicht der geringste Anlass dazu, sich mit dieser zu solidarisieren.
Und zugleich: ein Flaggenmarsch von Orthodoxen Juden durch Ostjerusalem um die Eroberung durch Israel/ die Niederlage der Palästinenser zu feiern, ist erträglicher? MuM: Das hätte es nicht gebraucht, zumal die Folgen absehbar waren, hüben wie drüben.