Am Mittwochabend fanden erneut zwei Versammlungen am Würzburger Marktplatz statt. Aus dem "Querdenker"-Spektrum war eine Versammlung am Unteren Markt unter dem Motto "Für Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung" angezeigt worden. Am Oberen Markt hatte die Grüne Jugend eine Versammlung unter dem Motto "Maske statt Aluhut" angezeigt.
Rund 400 Personen waren nach Angaben der Polizei auf der "Querdenker"-Versammlung zusammengekommen. In Redebeiträgen wurde die Gefahr der Corona-Pandemie geleugnet. Die Stimmung war weitgehend friedlich, Auflagen wie Maskenpflicht und Mindestabstand wurden zumeist eingehalten.
Würzburger SPD-Vorsitzende an Gegenprotest beteiligt
Auf dem Oberen Markt hatten sich nach Angaben der Polizei knapp 100 Menschen versammelt. Auf den Spruchbändern der überwiegend jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war unter anderem "Coronagegner-Gegner" zu lesen. Aufgerufen zur Kundgebung gegen die Verbreitung von Verschwörungsmythen und Antisemitismus durch die "Querdenker"-Bewegung hatte wieder die Grüne Jugend, Unterstützung bekam sie dieses Mal durch die Sozialdemokraten:
"Diese Menschen haben nach zwei Jahren immer noch nicht verstanden, warum wir Rücksicht aufeinander nehmen müssen, um gemeinsam aus der Pandemie herauszukommen", sagte die Würzburger SPD-Vorsitzende Freya Altenhöner an die Adresse der Demonstrierenden am Unteren Markt. Das seien keine besorgten Bürgerinnen und Bürger, "sondern dieselben Neonazis, die wir schon auf Pegida-Demonstrationen gesehen haben und die versuchen, unsere Demokratie zu zerstören, während sie gleichzeitig Grundrechte der Demokratie fordern."
Im Vorfeld der Versammlung hatte es Unklarheit bezüglich der Auflagen der Demonstration am Unteren Markt gegeben. Laut Pressestelle der Stadt Würzburg war von Seiten der "Querdenker" ein Aufzug durch die Würzburger Innenstadt angezeigt und positiv beschieden worden.
Würzburger Allgemeinverfügung beschränkt nicht-angemeldete Versammlungen
Laut Einsatzleitung der Polizei entsprach dies jedoch nicht dem vorliegenden Auflagenbescheid. Die Polizei kündigte daher gegenüber der Redaktion an, etwaige Bestrebungen zu unterbinden. Die Versammlung am Unteren Markt blieb jedoch während des angezeigten Versammlungszeitraums stationär und bis Redaktionsschluss ohne Zwischenfälle.
Eine aktuelle Allgemeinverfügung der Stadt Würzburg hält fest, dass nicht-angezeigte Versammlungen lediglich stationär und nur unter bestimmten Auflagen möglich sind. Für ordnungsgemäß angezeigte Versammlungen gilt diese Einschränkung nicht automatisch. Hier liegen etwaige Auflagen im Ermessensspielraum der Verwaltungsbehörde.
Warum nicht?
Wer keine Hemmungen hat zusammen mit Rechten zu marschieren soll doch ruhig in der Öffentlichkeit bekannt werden.
"Gefahr von Corona leugnen" - kommt einer Büttenrede gleich.
Helau, Ihr Narren!!!
Wenn sich einer nicht impfen lassen will , dann soll er es bleiben lassen . Sich aber
von einer auffrührerischen Minderheit instrumentalisieren zu lassen ist nicht in
Ordnung . Diese unnötigen Polizeiaufgebote usw. kosten Geld und hoffentlich
sind die Strafen so empfindlich , damit die Kosten dafür im Rahmen gehalten werden .
Deutschland ist dank der Leerdenker an einem intellektuellen Tiefpunkt angekommen.
Wenn das mit der „Lernfähigkeit“ so weitergeht (eventuell mit etwas Druck, Impfpflicht)
„spazieren“ die doch gemeinsam zum Impfen und die grüne Jugend steht Spalier.
Vielleicht mal als Karnevalsumzug deklarieren - auch da drückt die Stadt bestimmt ein Auge zu und lässt sinnfreie "Spaziergänge" zu.
Der Unterschied ist, dass die Demo diesmal angemeldet wurde. Der Stadt steht nicht zu, über den Sinn/Unsinn der Demo zu entscheiden.
Das gehört auch zur Demokratie und zum Recht der Meinungsfreiheit.
Nicht jeder muss meine oder ihre Meinung teilen.
Man kann ja trotzdem bei seiner Meinung bleiben und sich von der Realität mehr und mehr entfernen. Aber dann darf man sich nicht wundern, wenn man dann als Minderheit am Rande der Gesellschaft steht.
Na Steler, Einsicht ist der Beste Weg zur Besserung? Halten Sie sich auch an Ihren „Leitspruch“?