Wie bereits im vergangenen Jahr, plant die Würzburger "Querdenker"-Gruppe "Eltern stehen auf" am kommenden Monatg einen als Demo gekennzeichneten Faschingszug durch Würzburg. Mit dem als "Rosenmontags-Demo-Umzug" betitelten Aufzug versuche die Gruppe traditionelles Brauchtum "umzudeuten", kritisiert Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU). Die traditionellen Umzüge durch Würzburg hätten aufgrund des Infektionsgeschehens abgesagt werden müssen.
"Diese Instrumentalisierung des Faschings durch den gewählten Tag und die angezeigte Form als Aufzug bewertet die Stadt Würzburg als geschmacklos", wird OB Schuchardt in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert. Der Versammlungsleitung sei mitgeteilt worden, dass die Demonstration nicht den Eindruck eines Faschingszugs erwecken oder an traditionelles Brauchtum erinnern dürfe.
Stadt Würzburg: Verkleidung wegen Versammlungsrecht nicht untersagt
"Wir lassen unseren Kindern ihre Freude an Fasching nicht verbieten", heißt es hingegen in der Versammlungs-Ankündigung, die derzeit auf dem Online-Nachrichtendienst Telegram verbreitet wird. Gestaltet ist die Ankündigung im bunten Stil einer Faschingsveranstaltung. Verkleidung sei ausdrücklich erwünscht, so die Ankündigung weiter. Besonders erwünscht seien Kinder mit Kostüm.
Angezeigt wurde die Versammlung laut Stadt mit dem Motto "Schluss mit geschundenen Kinderseelen - Kinder müssen wieder im Mittelpunkt unserer Gesellschaft stehen."
"Eine Verkleidung oder Kostümierung der Teilnehmer konnte durch die Stadt förmlich nach dem Versammlungsrecht nicht untersagt werden", heißt es dazu in der Mitteilung der Stadt. Untersagt seien jedoch das Mitführen von Motivwagen, "jede hergebrachte Darbietung üblicher Faschings- oder Schunkelmusik" sowie das Werfen von Süßigkeiten oder ähnlichem. Alkoholkonsum sei verboten, Ordnerinnen und Ordnern sei das Tragen jeglicher Kostümierung verboten.
Kritik an Stadt und Polizei nach Faschingsdemo im vergangenen Jahr
"Der Versuch der Corona-Maßnahmenkritiker, die Tradition der hergebrachten Faschingsumzüge umzudeuten oder zu vereinnahmen, ist übergriffig, weil traditionelles Brauchtum instrumentalisiert wird und mit Kindern und Kostümen politische Stimmung gemacht wird", so die abschließende Einlassung von OB Schuchardt.
Bereits vor einem Jahr hatte "Eltern stehen auf" mit einem Faschingsumzug für Aufsehen gesorgt. Grünen-Stadtrat Konstantin Mack hatte Stadt und Polizei im Nachgang dafür kritisiert, Auflagen (wie etwa die Maskenpflicht) vor Ort nicht ausreichend kontrolliert und durchgesetzt zu haben. Würzburgs Kommunalreferent Wolfgang Kleiner hingegen hatte dem widersprochen und das "ausgewogene Management" der Polizei vor Ort gelobt, das zu einer Deeskalation der Situation beigetragen habe.
Vom Verkleiden an einem Tag hängt das Wohlergehen der Kinder ja nun wirklich nicht an...
Man sollte die Quarkdenker zum Diktator Putin schicken.
Der hat gestern Menschen festnehmen lassen, die für Frieden demonstriert haben.
Wie wird der erst mit Demonstranten umge,die im eigenen Land Unfrieden säen, aufwiegeln und die Sicherheit des Gesundheitswesen gefährden.
Echt unfassbar diese Querköpf!