zurück
Würzburg
"Queer sein in Würzburg": Stadtrat beschließt neue Auszeichnung für engagierte Personen der LSBTIQ-Community
Der jährliche Preis "Queer sein in Würzburg" ist mit 1000 Euro dotiert. Doch nicht alle Stadträte stimmen für die Einführung der Auszeichnung.
In Würzburg wird nun jährlich der Preis 'Queer sein in Würzburg' vergeben (Symbolfoto).
Foto: Fabian Gebert | In Würzburg wird nun jährlich der Preis "Queer sein in Würzburg" vergeben (Symbolfoto).
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:36 Uhr

Würzburg bekommt eine neue Auszeichnung: Organisationen oder Menschen, die sich mit besonderem Engagement für die Belange der LSBTIQ-Community in der Stadt einsetzen, können künftig jedes Jahr für den Preis "Queer sein in Würzburg" vorgeschlagen werden. Das hat der Hauptausschuss des Stadtrats am Donnerstag ohne Diskussion und mit großer Mehrheit entschieden. Das Preisgeld beträgt 1000 Euro, die Preisverleihung soll immer am 17. Mai, dem internationalen Tag gegen Diskriminierung von LSBTIQ stattfinden.

So lautet der Vorschlag des unterfränkischen LSBTIQ-Regenbogenbüros, das jetzt noch das Verfahren und die konkreten Vergaberichtlinien ausarbeiten muss. Die neue Auszeichnung "Queer sein in Würzburg" geht zurück auf einen Antrag der SPD-Stadtratsfraktion, der vom Hauptausschuss im vergangenen Sommer gegen die Stimmen der CSU mit Mehrheit weiterverfolgt wurde. Auch jetzt stimmten die vier Hauptausschuss-Mitglieder der CSU kommentarlos gegen den Beschlussvorschlag der Verwaltung, ebenso AfD-Stadtrat Ludwig Mechler.

Die SPD will das ehrenamtliche Engagement von Würzburger Initiativen würdigen

Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) sprach dagegen von einem schönen Antrag, "der dem gesellschaftlichen Stand entspricht". Die SPD will mit dem Preis das ehrenamtliche Engagement von Würzburger Initiativen würdigen, die sich besonders für die Belange und die Gleichberechtigung von LSBTIQ-Personen engagieren. Dadurch solle queeres Leben in Würzburg noch sichtbarer gemacht und von Seiten der Stadt unterstützt werden, begründete der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Kolbow den Antrag im vergangenen Jahr. 2022 hat die queere Bewegung in Würzburg ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert.

Die Abkürzung LSBTIQ steht für die Gemeinschaft lesbischer, schwuler, bisexueller, transsexueller, intersexueller und queerer Personen. Für die neue Auszeichnung vorgeschlagen werden können Menschen oder Initiativen und Vereine mit besonderem Engagement sowie Organisationen mit innovativen neuen Konzepten oder Projekten für die LSBTIQ-Community. Die inhaltlichen Kriterien, die Details für die Bewerbung sowie die Besetzung des Gremiums, das über die Preisvergabe entscheiden wird, will das Regenbogenbüro unter Einbeziehung bestehender queerer Einrichtungen und Gruppen ausarbeiten.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Patrick Wötzel
Alexander Kolbow
Auszeichnung
CDU
CSU Würzburg
Christian Schuchardt
Euro
Preise
Queeres Leben
SPD Würzburg
Stadt Würzburg
Stadträte und Gemeinderäte
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • stadtkind
    Für arme, alte Mitbürger wäre der Betrag vernünftiger angelegt.
    Ich habe überhaupt nichts gegen LBTGQ....... , nur müssen Minderheiten nicht ständig hervorgehoben werden.
    Was kommt als nächstes? Vielleicht die Interessenvertretung der Heime für herrenlose Damenfahrräder?????
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Mic_Ro
    Warum werden diese Menschen so gehyped?
    Es sind doch Menschen! Und das wäre einer Diskriminierung der restlichen Bevölkerung schon gleich!
    Es fallen einem da rein gar keine Wirte ein, sonst wird man hier gesperrt!

    Zumal es eine Minderheit ist, die auch auf das selbe Klo geht wie es schon immer war....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • engert.andreas@gmx.de
    Es gibt doch schon Auszeichnungen für bürgerschaftliches Engagement - da könnte man entsprechende Preisträger problemlos einordnen!
    Es wird ständig von Gleichberechtigung, Gleichbehandlung schwadroniert- und dann gibt’s wieder ne Extrawurst.
    So wird gerade verhindert, dass eine gleichgeschlechtliche Ausrichtung zur Normalität gehört, weil sie doch wieder als „anders“ und „extra“ gehandhabt wird!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln (Behauptungen ohne Beleg) auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Da schreibe ich jetzt mal nichts zu ...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • martin-dobat@t-online.de
    Und ich darf nichts dazu schreiben!

    L.G. Martin Dobat
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Eos123456
    Es ist noch gar nicht so lange her, da reichte der unbewiesene Vorwurf sexueller Devianz aus um Karrieren völlig zu zerstören und Gegner "elegant" und nachhaltig fertigzumachen.

    Heute kann man damit keinen Schaden mehr stiften, sondern verhilft den einstigen Opfern sogar noch zu teils beachtlichen Vorteilen.

    Früher konnte man als Bildungsbürger mit großem Latinum angeberisch sagen: "Sic transit gloria mundi" heute müßte es heißen: "Sic transit contumelia mundi..."
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • martin-dobat@t-online.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • lutterbeck
    Den Preis sollten der OB und die Stadträte aus eigener Tasche finanzieren, für diesen Unsinn Steuergelder auszugeben ist Verrat am >Steuerzahler.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Was haben Sie gegen Menschen die sich für andere Menschen engagieren (und nicht nur an sich denken)?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    Gegen diese Menschen hat Niemand etwas, aber es regt einen nicht unerheblichen Teil der Menschen auf, dass sich eine winzige Minderheit für den Nabel dieser Welt hält.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • U4564@gmx-ist-cool.de
    Es gibt millerweile diverse Minderheiten, die sich für den Nabel der Welt halten: FfF, letzte Generation, deutsche Umwelthilfe, ProAsyl, ...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • finoska
    @Mainmainsch+Albatros: nicht zu vergessen die immergleichen Kommentatoren hier in der MP.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten