
Ein unterfränkisches Bündnis aus der Gewerkschaft GEW sowie Studierendenvertretern macht Druck auf Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU): Mit drei Petitionen an den Landtag warnen sie vor einer Verschlechterung der Studienbedingungen an den Hochschulen durch Stellenkürzungen und Zugangsbeschränkungen zum Studium. Unterstützt werden die Petitionen von den unterfränkischen Landtagsabgeordneten Patrick Friedl (Grüne) und Volkmar Halbleib (SPD).
Strenge Zugangsbeschränkungen selbst in "Mangelfächern" wie dem Lehramt
Völlig unverständlich sei etwa, dass es in "unverzichtbaren Mangelfächern" wie etwa dem Lehramt oder der Psychologie einen Numerus clausus gebe. Dabei herrsche etwa an Grund- und Mittelschulen, aber auch in der Psychotherapie großer Mangel an Fachkräften.
Bei den Personalmitteln zähle in Bayern künftig zudem nicht mehr wie bisher die Zahl der Studierenden einer Universität, sondern vor allem die Einhaltung der Regelstudienzeit. Nicht einmal ein Auslandssemester werde dabei angerechnet, kritisieren die Petenten. Statt die Qualität der Ausbildung zu verbessern, würden damit aber nur Anreize für die Hochschulen geschaffen, die Studierenden möglichst schnell durch das Studium zu schleusen.
Gleichzeitig führe die Neuverteilung der Gelder vor allem in den Geistes- und Humanwissenschaften zu einem Stellenabbau. So sollen allein an der Universität Würzburg 56 akademische Stellen wegfallen. Durch diese Kürzungen drohten "massive Einbußen bei der Qualität des Studiums", warnt der Würzburger Sprecherinnen- und Sprecherrat.
Ministerium: Bayern investiert mehr Geld als je zuvor in die Hochschulen
Das Ministerium wies auf Anfrage die Kritik zurück: Es sei "schlichtweg falsch", dass es wegen mangelnder finanzieller Ausstattung Hürden zum Studium etwa im Lehramt oder der Psychologie gebe. Beim Studium für das Grundschullehramt, das außer in Würzburg und Bamberg durch keinen Numerus clausus beschränkt sei, würden die bayernweit bestehenden Studienplätze durch die Studierenden nicht einmal ausgeschöpft.
Auch gebe es an den staatlichen Hochschulen in Bayern insgesamt keinen Stellenabbau. Lediglich die Verteilung auf einzelne Hochschulen ändere sich, erklärte ein Sprecher. Insgesamt investiere der Freistaat mit 5,43 Milliarden Euro in 2022 über 30 Prozent mehr als noch 2018 in Bayerns Hochschulen.
denn wenn weniger Leute studieren wollen, haben vielleicht auch wieder diejenigen Unternehmen Chancen auf Nachwuchskräfte, die sich sonst eher beim Gehalt zurückhalten...
Man lässt etwas weg, fügt was hinzu, nimmt die Langzeitstudenten noch in Schutz!
Warum dauert ein Studium in Würzburg so lange?
Vielleicht weil andere Dinge wichtiger sind?
Hörsaal 17 oder UniCafe etc. Gehören auch dazu; Aber die Ernsthaftigkeit vieler muss infrage gestellt werden!
Die Leute sollte ihr Studium einfach machen und durchziehen anstatt Dich auf Strassen zu kleben oder Mit Bussen durch die Gegend zu fahren!
Daher ist das vollkommen der richtige Ansatz!
Wir brauchen Studenten! Wir brauchen sie sehr zügig in der Arbeitswelt!