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Würzburg
Prozessbeginn: Marihuana-Zucht im großen Stil neben dem Würzburger Gefängnis?
Ein Würzburger Unternehmer soll mit seinen beiden Söhnen Drogen angebaut haben. 50 Kilogramm Rauschgift stellte die Polizei sicher. Jetzt müssen sich die drei vor Gericht verantworten.
Ein 60-jähriger Würzburger Unternehmer muss sich ab Freitag gemeinsam mit seinen beiden Söhnen wegen bewaffneten bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln vor dem Landgericht verantworten.
Foto: SymbolDaniel Karmann, dpa | Ein 60-jähriger Würzburger Unternehmer muss sich ab Freitag gemeinsam mit seinen beiden Söhnen wegen bewaffneten bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln vor dem Landgericht verantworten.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 09.02.2024 05:26 Uhr

Wegen dubioser Geschäfte steht ein 60 Jahre alter Würzburger Unternehmer nun selbst im Rampenlicht: Er soll mit seinen beiden Söhnen eine Plantage zur Drogenaufzucht betrieben haben – ausgerechnet in Nachbarschaft des Würzburger Gefängnisses. Deshalb muss sich das Trio ab diesem Freitag, 9 Uhr, vor dem Landgericht verantworten.

Der 60-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, seit die Polizei nach intensiven Ermittlungen im Januar sein Haus und fünf weitere stürmte – und fündig wurde: In seinem Gartenhaus blühten Cannabispflanzen in einer professionellen Aufzuchtanlage. In einem weiteren Gebäude befand sich eine  Trockenkammer für die Pflanzen. Der Betrieb war offenbar für Lieferungen ausgestattet.

Ermittler entdeckten eine Profi-Plantage in Würzburg

"Bei der Durchsuchung von sechs Objekten stellten die Beamten rund 50 Kilo Rauschgift sicher", bestätigten Polizei und Staatsanwaltschaft damals dieser Redaktion. Auch geringe Mengen Kokain sollen gefunden worden sein. Der 60-Jährige habe mit seinen zwei Helfern "eine Marihuana-Aufzuchtanlage im großen Stil betrieben", hieß es in einer Pressemitteilung.

Diese Marihuana-Plantage entdeckte die Polizei in Würzburg nur einen Steinwurf vom Gefängnis entfernt.
Foto: ArchivPolizei | Diese Marihuana-Plantage entdeckte die Polizei in Würzburg nur einen Steinwurf vom Gefängnis entfernt.

Wie Pressesprecher Michael Schaller bestätigt, sind die drei Männer wegen des bewaffneten bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln angeklagt. Sie sollen das illegale Geschäft schon rund zwei Jahre betrieben haben, sagt ein Ermittler.

 
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