Bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung – insbesondere der Maskenpflicht – kam es in Würzburg zu Auseinandersetzungen. Bei einem Konflikt zwischen Demonstranten musste die Polizei sogar teilweise gewaltsam einschreiten, um die Lage in den Griff zu bekommen. Zunächst hatten sich am Sonntag um 11 Uhr am Residenzplatz rund 70 Anhänger der Initiativen "Eltern-stehen-auf Würzburg und Schweinfurt" und "Füreinandia" versammelt. Beide Gruppierungen kritisieren die Corona-Regeln.
Bei der Kundgebung habe einer der Redner eine Passage vorgetragen, "welche der Staatsanwaltschaft zur strafrechtlichen Prüfung zugeleitet wird", heißt es in der Mitteilung der Polizei. Oberstaatsanwalt Boris Raufeisen teilte auf Anfrage der Redaktion mit, dass die Anzeige von der Polizei angekündigt wurde, der Staatsanwaltschaft Würzburg jedoch noch nicht vorliegt. "Es besteht der Verdacht der Volksverhetzung", informierte Polizeihauptmeisterin Kerstin Schoch von der Polizeiinspektion (PI) Würzburg-Stadt.
Ein Teilnehmer bei der Kundgebung weigerte sich zudem, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Er gab laut Polizei an, ein Attest zur Befreiung von der Maskenpflicht zu haben – vorzeigen konnte er dieses jedoch nicht. Da er dennoch keine Maske aufsetzen wollte, wurde er von der Polizei von der Versammlung ausgeschlossen.
Zusammenstöße zwischen verschiedenen Demonstrations-Gruppen
Der Rest der Veranstaltung verlief nach Polizeiangaben "weitestgehend störungsfrei". Begleitet wurde die Kundgebung von etwa 75 Gegendemonstranten.
Am späten Nachmittag trafen sich dann rund 100 Menschen zu einer weiteren Kundgebung am Bahnhofsvorplatz in Würzburg. Aufgerufen dazu hatte das "Offene Aktionsbündnis gegen Rassismus und Repression". Diese Versammlung ging laut Polizei ohne Zwischenfälle über die Bühne.
Zeitgleich allerdings zog die Initiative "Eltern-stehen-auf Würzburg" mit rund 60 Personen durch die Fußgängerzone. Dieser Zug stieß bei einigen Teilnehmern der Bahnhofsvorplatz-Kundgebung auf Ärger, sie störten "mehrfach und in der Schlussphase vehement" den Demo-Spaziergang der Initiative, heißt es im Bericht der Polizei. "Es gab verbale Provokationen und lautstarkes Skandieren entlang der Strecke", so Schoch von der PI Würzburg-Stadt. Die Einsatzkräfte seien gezwungen gewesen, teils gewaltsam einzuschreiten. Aufgrund einer Auseinandersetzung zweier Personen am Rande der Demo stehe zudem noch der Vorwurf einer Körperverletzung im Raum, erklärte Schoch auf Nachfrage.
Geht es da wirklich um Kinder?
Oder vielleicht um eigene Probleme, die da zum Vorschein kommen?
Wer hat eigentlich Vorfahrt, wenn solche Demozüge aufeinander treffen? Gilt da "Rechts" vor "Links", nach geistiger Gesinnung? Oder nach Lautstärke, Teilnehmerzahl, Wer das bessere Attest hat, Wer die besseren Fake Argumente hat?
… leider …
:-(
Einfach mal die Regeln einhalten und gut iss ...