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Würzburg
Eltern-Demo in Würzburg: "Maskenpflicht ist Kindesmisshandlung"
Gemeinsam haben Vertreter von Politik, Lehrern, Eltern und Schülern eine Maskenpflicht im Unterricht an Bayerns Schulen beschlossen. Doch dagegen regt sich Widerstand.
Mit gut 100 Personen demonstrierte die Initiative 'Eltern stehen auf' am Sonntag in Würzburg.
Foto: Silvia Gralla | Mit gut 100 Personen demonstrierte die Initiative "Eltern stehen auf" am Sonntag in Würzburg.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 09.02.2024 07:35 Uhr

Gut 100 Frauen und Männer, darunter einige mit Kindern, demonstrierten am Sonntagnachmittag in  Würzburg gegen die von der Staatsregierung beschlossene Maskenpflicht in Schulen. Kinder zu zwingen, Masken zu tragen, sei eine "schwere Nötigung und Kindesmisshandlung", so die Redner am Marktplatz. "Frische Luft für unsere Kinder. Maske weg !!", hieß es auf einem Plakat.

Angemeldet hatte die Kundgebung der Würzburger Ableger der bundesweiten Initiative "Eltern stehen auf". Sprecherin Rosi Stingl und ein "Jay", der seinen kompletten Namen nicht nennen wollte, beklagten die Corona-Politik ganz grundsätzlich als "Gängelung", unter anderem nährten sie Zweifel an der Aussagekraft der PCR-Tests und an der tödlichen Gefahr, die von dem Virus ausgeht.

Konkret galt der Widerstand der Maske. Sie sei "ein Symbol der Angst", schütze nicht, sondern mache krank. Die "psychische und physische Unversehrtheit unserer Kinder" sei in Gefahr. Den Jugendlichen werde das Atmen erschwert, unter anderem drohten Panik-Attacken. Angesichts der "wenigen Corona-Infektionen" in Mainfranken sei die Maskenpflicht "unverhältnismäßig", sagte Dagmar Dewald, die Würzburger Oberbürgermeister-Kandidatin der ÖDP ("ich bin privat hier") am Rande der Kundgebung.

Fotoserie

Maskenpflicht ab der fünften Klasse

Mit Beginn des neuen Schuljahrs am Dienstag müssen die Schüler ab der fünften Klasse zwei Wochen lang auch im Unterricht einen Mund-Nase-Schutz tragen. So hatte es Ministerpräsident Markus Söder beim bayerischen Schul-Gipfel mit Vertretern von Lehrern, Eltern und Schülern vereinbart.

Allen Mütter und Vätern müsse es überlassen bleiben, ob sie ihren Kinder eine "Maske zumuten wollen", sagte Stingl. Zu einem Boykott rief sie nicht auf. Es müsse aber sichergestellt sein, dass Jugendliche, die den "Lappen" nicht tragen können oder wollen, nicht diskriminiert werden. Ihre Forderungen will die Initiative in Briefen an die Schulen vor Ort konkretisieren.

'Jay' war einer der Redner bei der Demo am Sonntag in Würzburg.
Foto: Silvia Gralla | "Jay" war einer der Redner bei der Demo am Sonntag in Würzburg.

Am Marktplatz demonstrierte derweil ein Dutzend junge Leute gegen die Eltern-Initiative. Sie hielten unter anderem ein Plakat "Von Pegida nichts gelernt. Rechten keine Bühne bieten" in die Höhe. Laut Polizeiangaben verliefen Demo und Gegenprotest friedlich.

 
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  • Harald_Stumpf
    @ souldream!
    Haben Sie gelesen, was "AlldieganzenJahre" geschrieben hat? Gleiche Meinung wie ich: 7 bis 10 Std. am Tag (auch schön auf dem Klo) , mit 15 Min. Pause dazwischen, die Maske tragen. In der Pause dann schön alleine in die Ecke stellen (es gibt aber garnicht soviele einsame Ecken im Pausehof ...) und heimlich nach frischer Luft schnappen. Und das Ganze macht dann besonders Laune, wenn es angenehm warm wird, wie demnächst vorhergesagt. Viel Spaß!
    Ich möchte es selbst nicht ausprobieren, aber wer weiß, vielleicht machen Sie selbst einen mutigen Testversuch und berichten uns danach !??
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  • Gisela1
    Mementomori
    - grinsenWo kann ich ihnen helfen! Ich glaube wir haben verschiedene Quellen wo wir unsere Informationen herbekommen.
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  • FischersFritz
    Die Damen und Herren Maskenverweigerer haben aber schon mitbekommen, dass diese Masken nicht nur den Träger, sondern primär sein Umfeld schützen?

    Maskenverweigerer weigern sich, andere Menschen vor einer möglichen Infektion zu schützen. Und sie halten das für eine Entscheidung, die nur sie selbst etwas angeht.

    Wirklich sehr rücksichtsvoll! Und erzieherisch enorm wertvoll, diese Einstellung auf die eigenen Kindern zu oktroyieren!

    Unfassbar … wirklich unfassbar!
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  • Nach Jahren der Ellenbogengesellschaft soll man als Asthmaiker an die Gesunden denken? Haha. Nö!!!
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  • Gisela1
    Roberterhard
    Der gefährdete Personenkreis sind Menschen mit mehreren schweren Vorerkrankungen. Diese sollten geschützt werden. Dort ist es angebracht, wenn man erkältet ist, während dieser Zeit auf Besuche zu verzichten und sich von ihnen fern zu halten. Diese gefährdeten Menschen können sich selbst, wenn sie unterwegs sind, wirkungsvoll mit einer FFP2 oder FFP3 Maske schützen.
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  • flyarcus@gmx.de
    Oh Maria hilf......lesen bildet.... schon den Bericht aus Aura gelesen?
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  • kej0018@aol.com
    Manche Helikopter-Eltern SIND eine Kindesmisshandlung...
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  • robert.erhard@gmx.de
    Was sind das für Eltern die bewusst eine Infizierung ihrer Kinder in Kauf nehmen würden????
    Jedes infizierte Kind ist eines Zuviel!
    Das ist eigentlich wie vorsätzliche Körperverletzung?
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  • Doedi.wue
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  • Kevin
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  • Kevin
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  • Kevin
    Unglaublich. Die haben es nicht verstanden. Aber es scheint ich zum Glück nur um eine kleine Gruppe von Ignoranten zu handeln. Die armen Lehrer, die deren Kinder unterrichten müssen.
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  • Kevin
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  • Kevin
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  • flyarcus@gmx.de
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  • frank.deubner@gmx.de
    Auch bei dieser Regelung stellt sich wieder die Frage nach der Verhältnismäßigkeit, die ja höchstrichterlich festgestellt schon wiederholt bei den bay. Infektionsschutzmaßnahmen nicht beachtet wurde.

    Entsprechend einer Empfehlung der gesetzlichen Unfallversicherung soll für Beschäftigte nach 2 Std. Arbeitszeit eine Pause von 30 min ohne Maske erfolgen, 11-jährige Schüler müssen nach dem Rahmenhygieneplan sowie der Infektionsschutzverordnung aber vom Einsteigen in den Bus an eine Maske tragen. Das sind für die meisten Kinder mindestens 7 Std. am Stück, für manche sogar 10 oder mehr Stunden.

    Diese Dauer kann ja jeder mal daheim ausprobieren – dabei aber immer schön im Unterricht mitarbeiten... Und nicht heimlich auf dem Klo schummeln und dort die Maske abnehmen, das ist nämlich auch nicht erlaubt.

    Wenn also die Staatsregierung eine Maskenpflicht in den Schulen anordnet, hätte es auch eine Selbstverständlichkeit sein müssen Gesundheitsschutzmaßnahmen für die Maskenträger anzuordnen.
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Pausenzeiten von 30 min ohne Maske alle 2h sind in der Tat wichtig. Das muss berücksichtigt werden. Im beruflichen Alltag wird das Arbeitnehmern auch ermöglicht.
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  • Michael Fischer
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. Wenn sie eine solche Aussage treffen, müssten Sie sie bitte mit Zahlen belegen.
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