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Würzburg
Praxis in Würzburg zu verschenken: Ist ein Nachfolger gefunden?
Der Allgemeinarzt Dr. Norbert Hofmann findet keinen Nachfolger für seine Praxis. Mit einer ungewöhnlichen Methode ging er auf die Suche. Ob das etwas gebracht hat?
Der Allgemeinmediziner Norbert Hofmann hat große Probleme, einen Nachfolger für seine Praxis in der Würzburger Zellerau zu finden. Haben Anzeigen und ein großer Bericht etwas gebracht?
Foto: Patty Varasano | Der Allgemeinmediziner Norbert Hofmann hat große Probleme, einen Nachfolger für seine Praxis in der Würzburger Zellerau zu finden. Haben Anzeigen und ein großer Bericht etwas gebracht?
Lucas Kesselhut
Lucas Kesselhut
 |  aktualisiert: 10.02.2024 15:50 Uhr

Es ist eine mühsame Suche, auf die sich Dr. Norbert Hofmann schon vor etwas mehr als zwei Jahren begeben hat. Eigentlich wollte der Hausarzt bereits seit Juli im Ruhestand sein. Doch daraus wurde nichts. Denn er findet einfach keinen Nachfolger für seine Praxis. Und das, obwohl sie zentral und mit guter Anbindung im Stadtteil Zellerau gelegen ist.

Mit diesem Problem steht er nicht alleine da. Er beobachte immer wieder, dass Praxen in Würzburg – egal in welchem Stadtteil – schließen müssen, weil ein Nachfolger fehlt. Diese Entwicklung möchte er ungern weiterführen. Eines Nachts kam ihm der Gedanke, seine Praxis verschenken zu wollen. Mit Anzeigen in verschiedenen Medien machte er auf sich und seine Praxis aufmerksam (wir berichteten). Doch hat das etwas gebracht?

Einige Interessenten meldeten sich

Der Bericht dieser Redaktion habe Wellen geschlagen, sagt Hofmann auf Nachfrage. Bisher meldeten sich tatsächlich einige Interessenten bei ihm. "Von Null auf Immerhin", bezeichnet der Hausarzt die Entwicklung. Ein Kollege, der bereits in der Stadt eine Praxis habe, sei zum Beispiel an einer Niederlassung interessiert, ebenso eine Kollegin aus dem Umland. Auch aus dem Italien-Urlaub und aus der Rhön meldeten sich erste Interessenten. Ein Mediziner war bereits zu Besuch bei Hofmann. "Bei ihm hat die Chemie sofort gestimmt, hoffentlich traut er sich und hoffentlich zieht auch seine Familie mit", bewertet Hofmann das Treffen.

Ein Arzt aus dem Frankfurter Raum hatte bereits betriebswirtschaftliche Unterlagen von Hofmann, sagte dann aber doch ab. Bis jetzt hat der Würzburger noch keinen Nachfolger gefunden. Die Suche geht somit für ihn weiter. Denn seine größte Sorge ist, dass auch er die Türen für immer schließen muss. Optimistisch bleibt er dabei weiterhin. Hofmann: "Das Spiel ist erst nach dem Abpfiff –inklusive Verlängerung – zu Ende."

 
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Kommentare
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  • terrain
    Leider war beim ersten Artikel die Kommentarfunktion deaktiviert. Deshalb hier mit Dank an die Main Post für das Engegement in dieser Angelegenheit.

    Zu Dr. Hofmann könnte man alle denkbaren, positiven Argumente aufführen. Als Patienten der ersten Stunde können wir alle bezeugen. Ein in allen Belangen kompetenter und unkomplizierter Hausarzt wie aus dem Bilderbuch. Für potenzielle Nachfolger dürfte aber ausschlaggebend sein , dass sich Dr. Hofmann einen Kunden- / Patientenstamm aufgebaut hat, der im Mix von gesetzlich und privat Versicherten äußerst interessant sein dürfte. Und die Praxis hat mit Frau Weber eine Praxismanagerin der ganz besonderen Qualität. Wenn Dr. Hofmann sagt, sie sei die Beste in Würzburg und Umgebung, können wir nur zustimmen. Auch wir hoffen, dass die Nachfolgesuche positiv ausgeht und drücken die Daumen
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  • christian.potrawa@t-online.de
    Der Erfolg einer Praxis hängt auch sehr stark von der Qualität der Mitarbeiterinnen ab, sie sind 1. Ansprechpartner für den Patienten und an ihrem Wirken und Auftreten erkennt man auch die menschliche und fachliche Qualität des Arztes! Eine Frau Weber ist Gold wert! Sie wird den Übergang von „Alt nach neu“ bestens gestalten. Ich habe gehört, dass der Umgangston in Kliniken rauher wird und dass die dort tätigen Mediziner von der nicht-medizinischen Geschäftsleitung zuweilen recht despektierlich behandelt werden - ist es da nicht erfüllender, sein eigener Chef zu sein....?,
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  • tutschku@gubus.de
    Dr. Hofmann war wirklich immer ein ausserordentlich kompetenter und angenehmer Arzt.
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  • barbara.humm@gmx.de
    Absolut, mir wird schon bange, wenn er nicht da ist... und vor allem die Sprechstundenhilfe werde ich sehr vermissen! Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf,
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  • Frasie
    Drücke die Daumen. Soviel Sympathie, Engagement und Einfallsreichtum muss doch etwas bringen!!
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  • herbert.zorn@web.de
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. Vielen Dank für den Hinweis, es muss natürlich "Abpfiff" heißen.
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