
Die lange Zeit der roten Zahlen scheint für das Bistum Würzburg vorbei zu sein: Am Dienstag verkündete es erneut einen Bilanzgewinn. Er beträgt aufgerundet 2,2 Millionen Euro für das Jahr 2023 und ist damit um 100.000 Euro höher als im Jahr zuvor. Erstmals wies die Bilanz für 2021 einen leichten Überschuss aus.
Für den wirtschaftlichen Erfolg aussagekräftiger ist nicht der Bilanzgewinn, sondern der Jahresüberschuss. 2023 beträgt er 22,4 Millionen Euro gegenüber 39,3 Millionen Euro im Vorjahr.
Kirchensteuereinnahmen in 2023 höher als erwartet
Ebenfalls erfreulich für die Diözese: Die Kirchensteuereinnahmen sind im Vergleich zu 2022 um 11,1 Millionen Euro auf 175,2 Millionen Euro gesunken – fielen aber höher als erwartet aus. Denn im Haushaltsplan für 2023 stehen 173,8 Millionen Euro. Somit konnte das Bistum mit 1,4 Millionen Euro mehr Einnahmen aus Kirchensteuer verfügen als vorgesehen.
"Wir konnten den Bilanzgewinn von 2022 nicht nur wiederholen, sondern leicht verbessern", wird der kommissarische Finanzdirektor Gerald Düchs in einer Mitteilung zitiert. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr, welche sich auch auf die diözesanen Finanzen ausgewirkt habe, sei das nicht selbstverständlich, so Düchs. Er führt das gute Ergebnis auf eine große Haushaltsdisziplin in allen Bereichen der Diözese Würzburg zurück.
Das sind die wichtigsten Zahlen im Jahresabschluss 2023
Das Gesamtvermögen des Bistums ist auf rund 314 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr 294 Millionen Euro). Die Rückstellungen betragen 109,8 Millionen Euro (Vorjahr 118,5 Millionen Euro). Mit diesen Rückstellungen sollen unter anderem Baumaßnahmen der Kirchengemeinden in den nächsten Jahren finanziert werden.
Die Erträge der Diözese inklusive Kirchensteuer belaufen sich im Jahr 2023 auf 221,3 Millionen Euro. Sie seien nur unwesentlich geringer als im Vorjahr (226,4 Millionen Euro). Das ließe sich auf die gesunkene Kirchensteuer zurückführen. Für das laufende Jahr plant die Diözese mit 171,1 Millionen Euro Kirchensteuer.
Generalvikar Vorndran: Kleine Wegstrecke geschafft
Generalvikar Jürgen Vorndran betonte, weiter streng auf Aufwände und Erträge zu achten. "Wir haben eine kleine Wegstrecke hin auf die Zielmarke unseres Strategieprozesses geschafft. Aber wir dürfen uns jetzt nicht blenden lassen, denn die Kirchensteuereinnahmen werden demographiebedingt und durch die Kirchenaustritte weiter sinken", mahnt er.
Als Schwerpunkte der strategischen Ziele des Bistums nannte der Generalvikar "Seelsorge und sozial-caritatives Handeln". Dazu zähle auch der Unterhalt der notwendigen Gebäude im Bistum, allen voran der Gotteshäuser. Geschaffen worden sei eine Rücklage für Immobilien, in die 25 Millionen Euro fließen werden, so Vorndran. Damit könne das Bistum nach dem Baumoratorium anstehende Maßnahmen in der Fläche gezielter angehen.
Großteil der Aufwendungen für seelsorgerischen Auftrag
Die Aufwendungen betragen insgesamt 199,7 Millionen Euro. Ein Großteil der Summe sei für Maßnahmen zur Erfüllung des seelsorgerischen Auftrags verwendet worden.
Der Personalaufwand ist 2023 gestiegen auf 112,9 Millionen Euro. Die Ausgaben für Zuschüsse und Zuweisungen sind auf 42,3 Millionen Euro gesunken. Der Grund: geringere Bauzuschüsse.

Nicht nur die Bilanz der Diözese Würzburg, auch die des Bischöflichen Stuhls verzeichnet für 2023 ein positives Ergebnis. Der Bilanzgewinn beträgt den Angaben des Bistums zufolge 2,2 Millionen Euro (2022: 2,1 Millionen Euro). Die Höhe des Jahresergebnisses beträgt 12,7 Millionen Euro. Die Aufwendungen werden mit 13,4, die Einnahmen mit 17 Millionen Euro angegeben. Leicht gesunken seien die Mieteinnahmen.
Der Bischöfliche Stuhl zu Würzburg sorgt im Wesentlichen für die Altersversorgung der Priester.
Danke an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ev. und kath. Kirche, dass sie sorgsam mit Geld umgehen, damit Seelsorge weiterhin möglich bleibt. In einer vereinsamenden und überlasteten Gesellschaft ist seelische Sorge oftmals ein Halt für Menschen in innerer Not.
Denn was Herr Eschenbach beschreibt ist doch vollkommen zutreffen.
Wenn Sie sich einmal die Geschichte der Kirche ansehen war doch schon immer der schnöde Mammon sehr wichtig.
Ablasshandel und auch andere Feinheiten ware da schon immer wichtiger als den Gläubigen die Messe verständlich, damals in Latein, zu predigen.
Die Kirche war in grauer Vorzeit, daß führende Unternehmen, was das anhäufen von Geld und Ländereien anbetraf und dieses durch die ureigenste Macht schamlos forcierte.
Nach der Übersetzung ins deutsche der Bibel (Gutenberg Bibel) wurde die Geschichte etwas besser, nur waren die Kirchenfürsten damals auch nicht besser wie die heutigen Hedgefonds Manager.
Zur heutigen Sitation kann nur angemerkt werden, daß die „SCHÄFCHEN“ die Jagd nach den €uros so nicht mehr mitmachen wollen.
Denn die immer erwähnten Wohltaten, Kindergärten, Pflegeheime und Krankenhäuser, werden nicht von der Kirche bezahlt, sonder werden in Rechnung gestellt.