Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) spricht sich für zentral organisierte Feuerwerke an Silvester und ein Verbot privater Böllereien aus. Die Maßnahme sei für viele vielleicht schmerzhaft, aber sinnvoll, teilte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke am Wochenende mit. Argumente dagegen seien unter anderem die Schadstoffproduktion, der anfallende Müll, das hohe Unfallrisiko vor allem unter Alkoholeinfluss, Böller- und Raketenangriffe auf Polizei, Feuerwehr und Rettungssanitäter sowie Sachbeschädigungen. Auch der unterfränkische GdP-Chef Christian Schulz sagt, ein Verbot mache "aus polizeifachlicher Sicht" Sinn. Dennoch hat er Bedenken.
Richtiger Zeitpunkt für ein Böllerverbot?
"Ich weiß nicht, ob es gesamtgesellschaftlich Sinn macht, gerade jetzt das nächste Verbot durchzusetzen", so Schulz. Der Zeitpunkt mitten in der Energiekrise und nach zwei Jahreswechseln mit coronabedingtem Böllerverbot sei möglicherweise nicht richtig. Außerdem warnt der Polizeigewerkschafter vor einem Verkaufsverbot von Feuerwerksartikeln wie in den vergangenen beiden Jahren. Das steigere die Gefahr, dass mehr "unsicheres Feuerwerk aus dem Ausland" gezündet werde.
Das Bundesinnenministerium hatte bereits Anfang November die Forderung der Deutschen Umwelthilfe nach einem generellen Böllerverbot an Silvester zurückgewiesen. Ein entsprechendes Verbot sei zum Jahreswechsel 2020/2021 und 2021/2022 jeweils von Bund und Ländern aufgrund der Corona-Pandemie beschlossen worden, sagt eine Sprecherin auf Nachfrage: "Ob erneut eine Situation entstehen wird, die einen vergleichbaren Beschluss erforderlich macht, ist derzeit nicht absehbar."
Mehrere bayerische Städte planen Verbote
Ohne ein allgemeines Verbot liegt die Entscheidung nach Auskunft des Bundesumweltministeriums bei den Städten und Landkreisen. Schon jetzt ist klar: In mehreren bayerischen Großstädten soll zu Silvester in diesem Jahr zumindest zonenweise das Böllern wieder verboten sein. So wird beispielsweise in München das Böllern innerhalb des Mittleren Rings wieder nicht erlaubt sein.
In Nürnberg bleiben nach Angaben der Stadt die bisherigen Verbotszonen im Bereich um den Hauptmarkt und die Kaiserburg ebenfalls bestehen. In Regensburg soll es in der Silvesternacht ein Böllerverbot für die Altstadt geben. Auch in Augsburg dürfe nicht in unmittelbarer Nähe von sogenannten Schutzobjekten geböllert werden, teilt das Ordnungsreferat mit.
Verbotszonen für Feuerwerk in Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen
"Wir gehen zurück auf den Stand vor Corona", sagt Christian Weiß von der Stadt Würzburg. Das bedeute, dass lediglich auf der Alten Mainbrücke und von dort aus bis zum Dom sowie in den von der Domstraße abgehenden Seitenstraßen Feuerwerk verboten sei. Darüber hinaus seien hier auch Glasflaschen und Gläser nicht erlaubt.
In Schweinfurt gibt es bereits seit 2020 ein Feuerwerksverbot rund um das Rathaus, wie eine Sprecherin der Stadt mitteilt. Das Gebiet umfasse den Markt in der Altstadt sowie die in Richtung Main angrenzenden Straßenabschnitte bis zur jeweils nächsten Kreuzung. In dieser Zone sei das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen am 31. Dezember und 1. Januar untersagt.
Laut dem Leiter des Kitzinger Bürgeramtes, Frank Winterstein, ist Feuerwerk rund um historische Gebäude, Krankenhäuser, Altenheime und Kirchen nach der Sprengstoffverordnung grundsätzlich verboten. In Kitzingen, wo an Silvester 1984 das Dach des historischen Renaissance-Rathauses abbrannte, betreffe das faktisch den gesamten Marktplatz. Doch darüber hinausgehende Verbote seien nicht geplant, sagt er.
hatte ich einen guten Bekannten, dessen Eltern ein Haus im Schweinfurter Stadtteil Hochfeld hatten.
Er erzählte mir, dass seine Eltern und deren Nachbarn sich immer um Mitternacht hinaus stellten und hinüber zum Bergl schauten, weil die Habenichtse aus dem Arbeiterviertel viel Geld verpulverten, während auf dem "Hypothekenhügel" kaum Feuerwerk gezündet wurde.
ohne Böllerei besser gefallen.
Aber viele Mitmenschen haben scheinbar das Bedürfnis einmal im Jahr sinnlos viel Geld zu verpulvern.
Der von Ihnen so genannte Spaß macht jede Menge Dreck, sorgt für Verletzungen aller Art, brennt immer wieder gebäude ab, ängstigt manche Menschen und fast alle Viecher und ist, was den Ursprung angeht, ein Relikt aus finstereren Zeiten um die bösen Wintergeister zu vertreiben. Wenn Sie also zurück in die Steinzeit wollen sei Ihnen dieser fragwürdige Spaß gegönnt, aber nur, wenn Sie dann auch ohne die anderen Annehmlichkeiten der Neuzeit auskommen wollen...
Ist das Leben in den Städten mehr wert?
Die Böller und Raketen in heutiger Dimensionen sind mit Waffen vergleichbar!
Die Schäden an Mensch, Tier und Hab und Gut rechtfertigen alleine schon ein bundesweites Böllerverbot aus privater Hand. Die Schäden an der Umwelt noch viel mehr.
Keine Böller und Raketen in private Hand und dies ganzjährig!
So eine Silvesternacht ist für ALLE Einsatzkräfte, ob Polizei, Notärzte, Sanitäter, Feuerwehr und Ärzteteams eine Herausforderung und ein Risiko um die eigene Unversehrtheit.
Es gehört wohl schon zum normalen Ton in unsere Gesellschaft bei Einsätzen in der Silvesternacht gegen "Helfer" zu pöbeln und handgreiflich zu werden.
Was die Gesellschaft nicht selbst regeln kann muss für die Gesellschaft in der wir leben nun mal regelt werden. Silvesternächte geraten seit Jahren aus den Fugen, ergo sie müssen geregelt werden!
Böller und Raketen nicht in private Hand und dies ganzjährig!
wird, wie Hund, Katze oder andere Tiere sich in die letzte Ecke vergriechen und vor lauter Zittern am Körper gar nicht wissen, was mit ihnen geschieht, verzichtet der Umwelt zuliebe auf das Böllern, ich hab noch nie auch nur 1 Euro für solchen Mißt ausgegeben und werde es auch in Zukunft nicht tun.
Es ist schon schlimm genug, dass die Grünen und ihre Freunde einen den Spaß verderben wollen. Dass jetzt aber die GdP auch noch in deren Horn bläst ist für alle braven Bürger ein heftiger Schlag ins Gesicht.
Wo aus Brandschutzgründen Verbote notwendig sind, ist es eben so. Aber lasst uns endlich in Ruhe mit eurem Regelungswahn, wir wollen wenigstens einmal im Jahr da friedlich und fröhlich unseren Spaß haben können!