Noch ein letztes Mal richtig feiern vor dem Schlussstrich? Das dachten sich wohl auch viele Würzburgerinnen und Würzburger, als sie sich am Montagabend vor dem Club "Katze" in der Gerberstraße in die Schlange reihten. Schätzungsweise 500 Personen warteten vor den Türen des Clubs, die Schlange reichte meterweit in die Straße. Auf den sozialen Netzwerken überschlugen sich die Nachrichten zu der Situation vor der Tür des Clubs.
Zu Erinnerung: Am vergangenen Freitag, 19. November, wurden für Bayern neue Maßnahmen zur Eindämmung der pandemischen Lage veröffentlicht. Dort hieß es, dass Clubs und Diskotheken vorerst für drei Wochen schließen müssen, ab dem 24. November.
Auch auf sozialen Netzwerken war der Club heißdiskutiertes Thema
Auf der anonymen Kurznachrichtenplattform "Jodel" gab es kaum einen Post, der ein anderes Thema hatte. "Wie lang ist die Schlange vor der Katze?" Oder: "Lohnt es sich noch, vor der Katze anzustehen?". Gegen 22.30 Uhr wird dann verkündet: "Einlassstopp bei der Katze". Und auch in den Kommentarspalten anderer sozialer Medien wurde heiß darüber diskutiert, ob das Ausnutzen der letzten Partygelegenheit moralisch vertretbar sei oder nicht.
Der Club selbst teilte ein Video von dem Abend in seiner Instagram-Story und bedankte sich für die Unterstützung durch die Würzburger Polizei. Auf Nachfrage dieser Redaktion war am Dienstag seitens des Club niemand für eine Stellungnahme zu erreichen, weder telefonisch, per Mail noch über die sozialen Medien.
Würzburger Polizei erlebt Abend entspannt
Wie Polizeihauptkommissar Steffen Hein auf Nachfrage mitteilt, habe der Betreiber Brian Krahmer um Unterstützung gebeten. Gegen 21.20 Uhr trafen die Beamten in der Gerberstraße ein. "Der Betreiber hatte die Befürchtung, dass es bei Abweisungen aufgrund der hohen Anzahl an Besuchern zu Problemen kommen könnte", so Hein. Einzelne Gäste standen auf der Fahrbahn. Weil die "Katze" bereits voll war sei etwas etwa die Hälfte der Besucherinnen und Besucher durch das Sicherheitspersonal weggeschickt wurden.
Polizeihauptkommissar Hein beschreibt die Lage vor Ort als "friedlich". Auch die Kommunikation mit den Gästen und dem Sicherheitspersonal sei ohne Zwischenfälle verlaufen. Bis kurz vor 23 Uhr musste der Einlass von der Polizei begleitet werden, so Hein weiter.
Kündigen am Freitag an, dass ab Mittwoch die Clubs dicht sind.
Warum hat man am Freitag diese Maßnahme nicht per SOFORT angeordnet? Auf Grund der dramatischen Infektionslage wäre das gerechtfertigt gewesen.
War doch glasklar, dass die Leute die letzten Tage die Clubs stürmen werden.
So werden wir in 14 Tagen noch höhere Inzidenzen und Krankenhauszahlen haben.
Click and bites?
Es kann nicht sein, das die Mehrheit der Bevölkerung weiterhin durch eine Minderheit in Geiselhaft genommen wird. Hier muss endlich durchgegriffen werden. Es wurde lange genug appelliert und gebeten, nun ist der Zeitpunkt für härtere Maßnahmen gekommen. Der Geduldsfaden ist gerissen.
Klar kann man sich auch als Geimpfter infizieren, doch ist durch die Impfung der Verlauf bei den meisten Betroffenen wohl wesentlich milder, oder etwa nicht?
Natürlich können Geimpfte und Genesene sich anstecken! Na und?!
Mit Ihrer Denkweise müssen wir uns die nächsten 10 Jahre einsperren! Corona wird die nächsten Jahre IMMER da sein!
Das Ausschlaggebende ist doch, dass der Verlauf bei Geimpften/Genesenen mild sein wird. So werden die Krankenhäuser nicht überlastet! Auf Intensiv liegen fast ausschließlich UNGEIMPFTE!
Und wer sich bis jetzt nicht geimpft hat, der muss sich selbst schützen. Es kann doch nicht sein, dass die Mehrheit aufgrund einer sturen Minderheit sich dauerhaft einschränken muss!
https://www.helios-gesundheit.de/qualitaet/impfstatus
nach "fast nur ungeimpfte" sieht das nun wirklich nicht aus!
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
Mal den Mainpost Liveblog aus der Intensivstation von Würzburg lesen.
"Die überwiegende Mehrheit ist UNGEIMPGT!"